Triebenberg

Triebenberg
Höhe383 m ü. NHN
LageSachsen, Deutschland
GebirgeWestlausitzer Hügel- und Bergland
Koordinaten51° 1′ 35″ N, 13° 55′ 23″ O
Triebenberg (Sachsen)
Triebenberg (Sachsen)
GesteinGranit
Besonderheitenhöchste Erhebung Dresdens, Observatorium
f6
Blick von Norden (Schullwitz)

Der Triebenberg ist ein 383 m ü. NHN hoher, wenig markanter Berg im Schönfelder Hochland in Sachsen. Seit der Eingemeindung von Schönfeld-Weißig stellt der Triebenberg die höchste Erhebung im Stadtgebiet von Dresden dar.

Lage und Umgebung

Er befindet sich knapp 15 km östlich der Stadtmitte, etwa 1,5 km östlich von Reitzendorf. Seine oberste Kuppe ist bewaldet, die Hänge werden landwirtschaftlich genutzt. In der DDR-Zeit befand sich auf dem Gipfelplateau, gut getarnt hinter einem Kiefernwald, ein sowjetischer Militärposten. Noch heute führt eine Betonpiste bis hinunter zum Freigut Eschdorf. Nach dem Abzug der russischen Armee aus Deutschland 1994 befand sich bis 2017 auf dem Triebenberg eine Außenstelle der Technischen Universität (TU) Dresden.

Triebenberg-Labor

Auf dem Berg befand sich bis September 2017 ein Speziallabor für höchstauflösende Elektronenmikroskopie und Elektronenholographie des Instituts für Strukturphysik der TU Dresden (ISP). Der Ort für dieses Labor wurde aufgrund seiner Abgelegenheit und der daraus folgenden Freiheit von elektromagnetischen Störungen gewählt, die die Mikroskopie sonst beeinträchtigen könnten. Die Schließung des Labors und der angeschlossenen Sternwarte erfolgte letztendlich im Oktober 2017.

Observatorium

Am 18. Juli 2007 wurde eine Sternwarte der TU Dresden wegen der relativ geringen Licht- und Luftverschmutzung auf dem Gelände der TUD-Außenstelle Triebenberg eröffnet. Sie war mit modernster Beobachtungstechnik ausgestattet, zum Beispiel zur Bestimmung von astrometrischen Positionen von Asteroiden auf ihrer Bahn um die Sonne. Hauptinstrument war ein Spiegelteleskop (60 cm, f/4, Newton-Bauweise) mit astronomischer CCD-Kamera (16 Megapixel). Nach nur 10 Jahren wurde die mit großem Aufwand errichtete Beobachtungsstation im Oktober 2017 geschlossen und die Teleskoptechnik versteigert.

Visuelle Beobachtungen waren nicht mehr möglich, dafür stand der TU Dresden bis 2018 und steht ab 2024 das Lohrmann-Observatorium am Beyer-Bau im Hauptcampus zur Verfügung.[1]

Wege zum Gipfel

Commons: Triebenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Uni-Gebäude und ihre Namen: Beyer-Bau. 2. Februar 2021, abgerufen am 29. Oktober 2024

Auf dieser Seite verwendete Medien

Schullwitz-2.jpg
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Blick vom Hornweg auf Schullwitz und den Triebenberg (383 m) (ganz links der Hohe Schneeberg)
Schönfelder Hochland bei Gönnsdorf (Foto Norbert Kaiser) .jpg
Autor/Urheber: Norbert Kaiser, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blick vom östlichen Ortsrand von Gönnsdorf über das Schönfelder Hochland. Im Vordergrund liegt Cunnersdorf. Dahinter sind halblinks der Triebenberg (383 Meter) und halbrechts der Borsberg (361 Meter) zu sehen. Dazwischen liegt Schönfeld. Nach rechts (Süden) fällt das Schönfelder Hochland zum Elbtal ab. Hier erkennt man am Horizont die Höhen des Osterzgebirges mit dem Sattelberg/ Špičák u Krásného Lesa (723 Meter).
Triebenberg.jpg
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Wegweiser auf dem Triebenberg
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Physische Positionskarte Sachsen, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
20080823240DR Panorama von Süden über Dresden.jpg
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23.08.2008 01728 Gaustritz (zu Goppeln, Gemeinde Bannewitz): Panorama von Gaustritz nach Nordosten über Dresden zum Schönfelder Hochland zwischen Fernsehturm links (GMP: 51.040014,13.838857) und Borsberg rechts (GMP: 51.012684,13.903308). [DSCN33919.TIF]20080823240DR.JPG(c)Blobelt