Trichternarzissen
Trichternarzissen | ||||||||||||
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Illyrische Trichternarzisse (Pancratium illyricum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pancratium | ||||||||||||
L. |
Die Trichternarzissen (Pancratium), oft auch als Pankrazlilien bezeichnet, sind eine Pflanzengattung in der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae).
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Pancratium-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen, die Zwiebeln als Überdauerungsorgane ausbilden. Die grundständigen Laubblätter sind einfach, flach, lineal und ungestielt.
Generative Merkmale
Ein bis viele Blüten stehen in doldigen Blütenständen zusammen, mit zwei Hüllblättern an langen Schäften, die nicht hohl sind. Der Blütenstiel ist oft kurz. Die zwittrigen, dreizähligen Blüten sind trompetenförmig. Die sechs gleichgestalteten, verwachsenen, ausgebreiteten Blütenhüllblätter (Tepalen) sind meistens weiß. Die Staubblätter sind mit den Blütenhüllblättern verwachsen. Die auf fast ihrer gesamten Länge becherförmig verwachsenen Staubfäden sind nur am obersten Ende frei. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen, der viele Samenanlagen enthält. Der dünne Griffel endet in einer meist kopfigen, manchmal dreilappigen bis -ästigen Narbe. Es werden dreikammerige Kapselfrüchte gebildet, die schwarze, kantige Samen enthalten.
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Pancratium wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 1, S. 290 aufgestellt. Als Lektotypusart wurde 1918 Pancratium maritimumL. durch Nathaniel Lord Britton in Flora of Bermuda. S. 77 festgelegt. Synonyme für PancratiumL. sind: MizoniaA.Chev., HalmyraHerb., TiaranthusHerb., ZouchiaRaf., BollaeaParl., AlmyraSalisb., ChapmanolirionDinter.[1][2]
Die Pancratium-Arten sind vor allem im Mittelmeerraum, aber auch auf den Kanarischen Inseln, in Westafrika und im tropischen Asien verbreitet.
Es gibt etwa 21 Pancratium-Arten:[2]
- Pancratium arabicumSickenb.: Sie kommt nur im nördlichen Ägypten und auf der Sinaihalbinsel vor.[2]
- Pancratium biflorumRoxb.: Sie ist Indien, Sri Lanka und Hongkong verbreitet.[2]
- Kanaren-Trichternarzisse (Pancratium canarienseKer Gawl.): Sie ist auf den Kanaren beheimatet.[2]
- Pancratium centrale(A.Chev.) Traub (Syn.: Mizonia centraleA.Chev.): Sie ist vom nordöstlichen Kamerun bis Äthiopien verbreitet.[2]
- Pancratium donaldiiBlatt.: Sie kommt im westlichen Indien vor.[2]
- Pancratium foetidumPomel: Sie ist in Nordafrika in Marokko, Algerien, Tunesien und Libyen verbreitet.[2]
- Illyrische Trichternarzisse (Pancratium illyricumL.): Sie kommt nur auf Korsika, Sardinien und Capri vor.[2]
- Pancratium landesiiTraub: Sie kommt nur auf der südlichen arabischen Halbinsel vor.[2]
- Pancratium longiflorumRoxb. ex Ker Gawl.: Sie ist in Indien verbreitet.[2]
- Dünen-Trichternarzisse (Pancratium maritimumL.): Sie ist von Fuerteventura über den Mittelmeerraum bis zur Küste des Schwarzen Meeres verbreitet.[2]
- Pancratium maximumForssk. (Syn.: Mizonia maxima(Forssk.) A.Chev.): Sie kommt auf der südwestlichen arabischen Halbinsel und im nordöstlichen Sudan vor.[2]
- Pancratium nairiiSasikala & Reema Kumari: Sie wurde 2013 aus dem indischen Bundesstaat Kerala erstbeschrieben.[2]
- Pancratium parvicoronatumGeerinck: Sie ist von der südlichen Demokratischen Republik Kongo bis Malawi beheimatet.[2]
- Pancratium parvumDalzell: Sie kommt im westlichen Indien vor.[2]
- Pancratium sickenbergeriAsch. & Schweinf.: Sie kommt von Syrien bis zur Arabischen Halbinsel vor.[2]
- Pancratium st-mariaeBlatt. & Hallb.: Sie kommt im westlichen Indien vor.
- Pancratium tenuifoliumHochst. ex A.Rich. (Syn.: Chapmanolirion juttaeDinter): Sie kommt im tropischen und südlichen Afrika vor.[2]
- Pancratium tortuosumHerb.: Sie kommt von Ägypten bis Eritrea und auf der Arabischen Halbinsel vor.[2]
- Pankrazlilie oder Kwashi (Pancratium trianthumHerb.): Sie ist von der Sahara bis Westafrika und im nördlichen tropischen Afrika verbreitet.[2]
- Pancratium triflorumRoxb.: Sie kommt im östlichen Indien vor.[2]
- Pancratium verecundumAiton: Sie ist in Pakistan und im Himalaja verbreitet.[2]
- Pancratium zeylanicumL. (Syn.: Pancratium tiariflorumSalisb., Pancratium uniflorumStokes): Sie ist auf den Lakkadiven und in Malesien verbreitet.[2]
Literatur
- Zhanhe Ji, Alan W. Meerow: Amaryllidaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 24: Flagellariaceae through Marantaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2000, ISBN 0-915279-83-5, Pancratium, S. 266 (englisch, online).
- Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Was blüht am Mittelmeer? 750 Arten (= Kosmos-Naturführer). 4. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2005, ISBN 3-440-10211-4.
Einzelnachweise
- ↑ Pancratium im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w Pancratium. In: Plants of the World Online. Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 21. September 2016.
Weblinks
- Pancratium. In: U. Brunken, M. Schmidt, S. Dressler, T. Janssen, A. Thiombiano, G. Zizka: West African plants – A Photo Guide. Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt am Main 2008.
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Autor/Urheber: Dinesh Valke from Thane, India, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Amaryllidaceae (amaryllis family) » Pancratium triflorum
pan-KRAY-tee-um or pan-KRAY-shee-um -- from the Greek pankratos, meaning strength TRY-flor-um -- meaning, three-flowered
commonly known as: forest spider lily • Marathi: पानकुसुम pankusum
Endemic to: Sahyadri (Western Ghats of India)
Autor/Urheber: Yuvalr, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Pancratium sickenbergeri,in the sands of Israeli Negev.
Pancratium zeylanicum
Autor/Urheber: J.M.Garg, Lizenz: CC BY 3.0
Pancratium parvum - Forest Spider Lily, Funnel narcissuses • Marathi: लांब पानकुसुम Lamb pankusum - in Hyderabad, India.