Trenčianske Jastrabie

Trenčianske Jastrabie
WappenKarte
Wappen fehlt
Trenčianske Jastrabie (Slowakei)
Trenčianske Jastrabie
Basisdaten
Staat:Slowakei Slowakei
Kraj:Trenčiansky kraj
Okres:Trenčín
Region:Stredné Považie
Fläche:12,254 km²
Einwohner:1.328 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte:108 Einwohner je km²
Höhe:284 m n.m.
Postleitzahl:913 22
Telefonvorwahl:0 32
Geographische Lage:48° 48′ N, 18° 7′ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
TN
Kód obce:506591
Struktur
Gemeindeart:Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister:Marek Brožek
Adresse:Obecný úrad Trenčianske Jastrabie
č. 102
913 22 Trenčianske Jastrabie
Webpräsenz:www.trencianskejastrabie.sk

Trenčianske Jastrabie (bis 1946 nur „Jastrabie“; ungarisch Ölved – bis 1907 Jasztrabje) ist eine Gemeinde im Nordwesten der Slowakei mit 1328 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) und gehört zum Okres Trenčín, einem Teil des Trenčiansky kraj.

Geographie

Bach Jastrabský potok

Die Gemeinde befindet sich in den nordwestlichen Ausläufern des Hügellands Nitrianska pahorkatina (einem Teil des Donauhügellands) unterhalb der Gebirge Strážovské vrchy und Považský Inovec, unmittelbar östlich des Sattels Jastrabské sedlo. Die Ortschaft wird vom Bach Jastrabský potok im Flusssystem Bebrava durchflossen. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 285 m n.m. und ist jeweils 15 Kilometer von Bánovce nad Bebravou und Trenčín entfernt.

Nachbargemeinden sind Trenčianske Mitice im Norden, Svinná im Osten, Veľká Hradná im Süden, jeweils kurz Dubodiel, Trenčianske Stankovce und Trenčianska Turná im Südwesten und Mníchova Lehota im Nordwesten.

Geschichte

Ortsblick beim Kulturhaus

Der Ort wurde zum ersten Mal 1269 als Gut der Burg Trentschin schriftlich erwähnt und erhielt seinen Namen nach den in der Gegend häufig vorkommenden Falken (slowakisch Sg. jastrab = ungarisch ölyv). Später gehörte Jastrabie Geschlechtern wie Mitich, Rozsnyó und Borcsány. 1425 wurde eine steinerne Kirche erbaut, 1663 wurde die Ortschaft von den Türken in Mitleidenschaft gezogen. 1828 zählte man 43 Häuser und 430 Einwohner, die von der Landwirtschaft lebten.

Bis 1918 gehörte der im Komitat Trentschin liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. 1944 gab es hier schwere Gefechte zwischen tschechoslowakischen Partisanen und der Wehrmacht, insgesamt kamen im Zweiten Weltkrieg sieben Menschen ums Leben.

1946 wurde zwecks besserer Unterscheidung von anderen ebenfalls Jastrabie genannten Orten der Name Trenčianske Jastrabie nach der Lage bei Trenčín eingeführt, nachdem schon vorher inoffizielle Namen wie Jastrabie pri Trenčíne (z. B. im Postverkehr) gebräuchlich waren.

Bevölkerung

Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Trenčianske Jastrabie 1191 Einwohner, davon 1166 Slowaken, vier Tschechen und ein Mährer. 20 Einwohner machten diesbezüglich keine Angabe. 1067 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, acht Einwohner zur evangelischen Kirche A. B., drei Einwohner zu den Zeugen Jehovas und jeweils ein Einwohner zur altkatholischen Kirche, zur evangelisch-methodistischen Kirche sowie zur griechisch-katholischen Kirche; zwei Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession. 57 Einwohner waren konfessionslos und bei 51 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[1][2]

Bauwerke

  • römisch-katholische Mariä-Himmelfahrt-Kirche aus dem Jahr 1914

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2011 nach Ethnie (slowakisch) (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)
  2. Volkszählung 2011 nach Konfession (slowakisch) (Memento vom 7. September 2012 im Internet Archive)

Weblinks

Commons: Trenčianske Jastrabie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Slovakia trencin trencin.png
Map of Slovakia, Trencin district and Trencin region highlighted
Jastrabsky potok 2010.JPG
Autor/Urheber: Pelex, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Jastrabský potok creek (tributary of the Bebrava) on the eastern slopes of the Považský Inovec Mts., Slovakia. South of the Trenčianske Jastrabie.
TrencianskeJastrabie1.JPG
Autor/Urheber: Pelex, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Culture centre in the Trenčianske Jastrabie, Slovakia, summer 2010.