Transportfliegerstaffel 24

Transportfliegerstaffel 24
— TS-24 —
II

GDR Air Force plane marking
AktivOktober 1971 bis November 1992
StaatFlag of NVA (East Germany).svg DDR
StreitkräfteNVA
TeilstreitkraftNVA Luftstreitkräfte
TruppengattungFliegerkräfte
TypTransportfliegerkräfte
UnterstellungFO FMTFK, LTG 65
StaffelstandortFlugplatz Dresden-Klotzsche
Letzter Kommandeur
StaffelkommandeurOberstleutnant Wolf
Insignien
HomepageTS-24
Luftfahrzeuge
Transportflugzeug/
-hubschrauber
siehe Tabelle
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1990-0826-011 / CC-BY-SA 3.0
Einfahrt zum Gelände des damaligen Industrieparks Klotzsche, Standort der Kaserne in Dresden

Die Transportfliegerstaffel 24 (TS-24) war ein fliegender Verband in Bataillonsstärke der NVA-Luftstreitkräfte in direkter Unterstellung des Führungsorgan Front- u. Militärtransportfliegerkräfte.

Geschichte

Aufstellung

Die Staffel wurde gemäß Befehl 14/63 des Ministers für Nationale Verteidigung am 2. Mai 1963 am Flugplatz Dessau als Transportfliegerstaffel 27 (TFS-27) aufgestellt, wobei Teile des Transportfliegergeschwaders 17 (TG-17) übernommen wurden. Zur Versorgung und Unterstützung wurde zeitgleich das Fliegertechnische Bataillon 27 (FTB-27) aufgestellt, das der Staffel direkt unterstellt war.

Verlegung und Namensänderung

Im Oktober 1963 erfolgt die Verlegung beider Verbände zum Flugplatz Dresden-Klotzsche. Mit der Umstrukturierung zum 1. Dezember 1971 erfolgte die Umbenennung in TFS-24 und FTB-24. Die endgültige Bezeichnung TS-24 wurde ab 1975 verwendet.

Gliederung

Die TS-24 bestand aus bis zu vier Transportfliegerketten und zwei Luftbildketten.

Besonderheit

Die Ausbildung zum Steuermann/Navigationsoffizier der Offiziershochschule für Militärflieger im vierten und letzten Studienjahr erfolgte in der TS-24 unter Verwendung von Transportflugzeugen An-26.

Übernahme in die Bundeswehr und Auflösung

Am 3. Oktober 1990 wurde die TS-24 in das Lufttransportgeschwader 65 des Lufttransportkommandos der Luftwaffe der Bundeswehr übernommen. Im November 1992 wurde die TS-24 als Lufttransportgruppe Dresden-Klotzsche des 1991 gebildeten Lufttransportgeschwaders 65 endgültig aufgelöst.

Kommandeure

Dienstgrad, NameDienstzeitBemerkung
Major Roß1963–1965
Major Zimmer1965–1970
Oberstleutnant Tetzel, Joachim1970–19731981 Verdienter Militärflieger der DDR
Oberstleutnant Kolditz1973–1974
Oberstleutnant Tetzel, Joachim1974–1976
Oberstleutnant Berthold, Roland1976–19811980 Verdienter Militärflieger der DDR
Oberstleutnant Schikor1982–1983
Oberstleutnant Schammer1983–1986
Major Gröschel1986–19901990–1991 kommissarisch Kdr./ Berater Maj. Trapp LTG 63
Oberstleutnant Wolf1991–1992

Anmerkung:
Die Dienststellung des Staffelkommandeurs war vergleichbar der Verwendung Bataillonskommandeur im Heer.

Flugzeugtypen

Die An-26 371 stand vom 11. Dezember 1980 bis 3. Oktober 1990 im Dienst der TS-24.
  • 2 × Mi-2F
  • 4 × An-2
  • 16 × Il-14 P Nutzungsende 1976–1982
  • 12 × An-26 ab 1980, bei Übernahme in die Bundeswehr (1990) neue Kennzeichen 52+01 bis 52+12 (Übernahme von Kennzeichen der 1980 ausgemusterten Noratlas)[1]

Siehe auch

Literatur

  • Lutz Kobert, Ulrich Jeschke: NVA-Transportfliegerkräfte. Spezial- und Auslandseinsätze der TS-24. In: Fliegerrevue extra. Nr. 2. Möller, Berlin 2003.
  • Franz Spur: Militärtransportflieger Dessau–Dresden. Ein Beitrag zur 35-jährigen Geschichte des DDR-Transportflugwesens. AeroLit, Diepholz 2002, ISBN 3-935525-08-7.

Weblinks

Commons: An-24 im Dienst der TS-24 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Noratlas auf Website der Luftwaffe, vgl. luroko.deluroko.de, abgerufen am 5. Januar 2014

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Bundesarchiv Bild 183-1990-0826-011, Dresden, Flugzeugwerft, Einfahrt.jpg
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Dresden, Flugzeugwerft, Einfahrt 26.8.90 Dresden: Das Verteidigungsministerium der DDR hat bestätigt, daß derzeit zehn irakische Jagdflugzeuge des Typs MIG-21 in der Flugwerft gewartet werden, schloß aber nach Bekanntwerden entsprechender Vorwürfe die Auslieferung der Flugzeuge an den Irak aus. ADN-Matthias Hiekel
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East German Air Force Antonov An-26T