Transparent von Croncels
Apfel von Croncels | |
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Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
Herkunft | Croncels, Frankreich |
Markteinführung | 1869 |
Abstammung | |
Kreuzung aus | |
Liste von Apfelsorten |
Transparent von Croncels ist eine Sorte des Apfels (Malus domestica). Sie entstand in der Baumschule Baltet in Croncels bei Troyes in Frankreich und ist seit 1869 im Handel erhältlich. Laut Walter Hartmann (1996, 2000) ist der vollständige Name Transparent aus Croncels. Die Sorte hat mehrere synonyme Bezeichnungen: Apfel aus Croncels, Croncels, Durchsichtiger von Croncels, Eisapfel von Croncels, Rosenapfel von Croncels und Apfel von Croncels.
Beschreibung
Der anfangs stark- und später mittelstarkwüchsige Baum bildet schräg aufrechte Leitäste mit einer dichten seitlichen Verzweigung aus. Wegen ihrer Starkwüchsigkeit und Frosthärte wurde die Sorte früher als Stammbildner verwendet. Die Sorte ist anfällig gegen Apfelschorf, Mehltau, virösen Besenwuchs und Blattmosaikviren. Sie verträgt keinen schweren Boden, weil sie dort Pflanzenkrebs bekommt, und kein raues Klima, weil dort die Früchte nicht ausreifen.[2]
Die Blütezeit ist lang anhaltend. Die Blüten entwickeln sich endständig an Kurztrieben oder seitlich an ein- und zweijährigem Langtrieben und sind frost- und witterungsunempfindlich.
Frucht
Die mittelgroße bis sehr große Frucht wird 80 mm breit und 67 mm hoch und erreicht ein Gewicht von 195 g. Die glatte, trockene bis schwach fettige, mitteldicke und feste Schale ist grünlichgelb bis rötlichgelb gefärbt und hellorange bereift. Das gelblich bis hell lachsgelbe Fruchtfleisch ist locker, beinah schaumig, mittelfeinzellig, saftig, zart süßsäuerlich und abhängig vom Standort wenig bis feinaromatisch. Die Pflückreife beginnt Ende August und geht bis Mitte September. Die Genussreife reicht von September bis Oktober. Der Apfel ist sehr druck- und transportempfindlich und nicht länger als einen Monat lagerfähig. Er ist bei Bäckereien ein gesuchter Kuchenapfel.
Chemische Analysen
Aus Spenden finanziert wurden bei Polyphenolen mit 2003 mg/kg ein sehr hoher Wert in Analysen gemessen. Polyphenole sind gesundheitsfördernd und können allergene Stoffe im Apfel unschädlich machen.[3][4]
Literatur
- Silbereisen/Götz/Hartmann, Obstsorten-Atlas, Ulmer Verlag, 1996, ISBN 3-8001-5537-0
- Herbert Petzold: Apfelsorten. Neumann Verlag, Leipzig, Radebeul ^^1979, 3. Auflage, S. 92.
- Walter Hartmann: Farbatlas Alte Obstsorten, Ulmer Verlag, 2000, ISBN 3-8001-3173-0
Weblinks
- Apfel aus Croncels. (PDF; 230 kB) Sortenblatt. Arche Noah, abgerufen am 17. Oktober 2012.
- Abbildungen in der Sorten-DB des BUND
Einzelnachweise
- ↑ Hélène Muranty, Caroline Denancé, Laurence Feugey, Jean-Luc Crépin, Yves Barbier, Stefano Tartarini, Matthew Ordidge, Michela Troggio, Marc Lateur, Hilde Nybom, Frantisek Paprstein, François Laurens, Charles-Eric Durel: Using whole-genome SNP data to reconstruct a large multi-generation pedigree in apple germplasm. In: BMC Plant Biology. 20. Jahrgang, Nr. 1, Dezember 2020, S. 2, doi:10.1186/s12870-019-2171-6, PMID 31898487, PMC 6941274 (freier Volltext) – (englisch).
- ↑ Gerd Krüsmmann: Die Baumschule. Verlag Paul Parey, Berlin 1949, S. 400
- ↑ Alte Apfelsorten
- ↑ Bund Lemgo
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Autor/Urheber: Sven Teschke , Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Malus "Croncels" (Büdingen)
- details : fr:Transparente de Croncels