Trainingsbergwerk Recklinghausen
Das Trainingsbergwerk Recklinghausen befindet sich in der Bergehalde der Zeche Recklinghausen in Recklinghausen-Hochlarmark.
Geschichte
Das taube Gestein aus den beiden Schächten wurde seit dem Abteufen des ersten Schachtes (1869) direkt neben Schacht II an der Wannerstraße aufgeschüttet. Während des Zweiten Weltkriegs wurden darin Schutzbunker für die Bergarbeiter und die Anwohner der Dreieck-Siedlung angelegt. Auf der Halde wuchs im Laufe der Zeit ein dichter Baumbestand heran. Die Haldenhöhe macht sich neben der benachbarten Halde Hoheward eher unscheinbar aus.
Einrichtungen
Die zwischenzeitlich aufgelassenen Schutzeinrichtungen wurden 1975, kurz vor der Schließung des Schachtes II, wieder geöffnet und weiter aufgefahren, insgesamt entstand ein Streckennetz von 1200 m Länge mit verschiedenen, auch übertägigen Schulungs- und Veranstaltungsräumen. Es wurden drei verschiedene Strebe, drei Streckenvortriebe und ein Schacht angelegt. Das „Bergwerk“ wurde von der RAG zu Aus- und Weiterbildungszwecken und als Veranstaltungsort bzw. Marketinginstrument genutzt. Alles, was an Technik in einem normalen Bergwerk in großer Tiefe und über weite Flächen verstreut vorhanden ist, kann hier konzentriert an einem Ort ohne lange Anfahrtswege trainiert, geprüft und besichtigt werden. Im Trainingsbergwerk werden Maschinen und Anlagen einzeln und im Zusammenspiel miteinander erprobt und Prüfungen der Überwachungsbehörden durchgeführt.
Ausbildungsgänge
Ausgebildet wurden neben Bergleuten alle im Bergbau vertretenen Berufsgruppen wie Elektroniker, Mechaniker, Ver- und Entsorger. Insgesamt wurden 44 bergbauspezifische Lehrgänge für Facharbeiter und Techniker angeboten.
Besichtigungen
Es werden Führungen nach Voranmeldung durchgeführt.
Weblinks
- Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute als Teil der Route der Industriekultur
- https://trainingsbergwerk.de/
Koordinaten: 51° 33′ 41″ N, 7° 11′ 0,1″ O
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber:
- derivative work: MaEr (talk)
- RouteIndustriekultur_Hinweisschild_schmal.png: NatiSythen
Schmales Hinweisschild auf den Hauptstrecken der Route der Industriekultur
Autor/Urheber: Markus Schweiß, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Pfeilerbahn der Erzbahn im Juli 2005
Autor/Urheber: Diese Vektorgrafik wurde von Bubinator (Diskussion) mit Inkscape erstellt und dann durch manuellen Code ersetzt, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Symbol Siedlungen der Route der Industriekultur
Autor/Urheber: Diese Vektorgrafik wurde von Bubinator (Diskussion) mit Inkscape erstellt und dann durch manuellen Code ersetzt, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Symbol Besucherzentrum der Route der Industriekultur
Autor/Urheber: Kleunam, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dieses alte Grubenfahrrad steht im Trainingsbergwerk Recklinghausen
Autor/Urheber: NatiSythen, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Winterbilder vom Trainingsbergwerk der RAG in Recklinghausen: links neben der bewaldeten Kuppe befindet sich das Hauptgebäude, in der Kuppe die Stollen.
Vorne links steht ein Gebäude der Zeche Recklinghausen II und hinten links ein Kühlturm des Kraftwerks Herne Baukau.Autor/Urheber: Frank Vincentz, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Trainingszentrum Bergbau der RAG, Karlstraße 55 inRecklinghausen
Autor/Urheber: Kleunam, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Streckenausbau im Trainingsbergwerk Recklinghausen.