Townend-Ring

Pratt & Whitney R-985“-Sternmotor mit Townend-Ring

Ein Townend-Ring ist eine Motorverkleidung (Cowling) für einen Sternmotor. Dabei wird ein aerodynamisch geformter Ring oberhalb der Zylinderköpfe des Motors befestigt.[1] Dies sorgt für einen definierten Luftstrom durch den Motor und die Verringerung von Verwirbelungen, ohne die Kühlung dadurch zu verschlechtern.

Benannt ist er nach seinem Entwickler Hubert Townend.[2]

Letov S-328 mit und ohne Townend-Ring

Die Idee des Townendringes wurde mit der NACA-Haube vollendet. Townendringe werden heute nicht mehr angewendet. Sie kamen nur in den 1920er und 1930er Jahren zum Einsatz.

Einzelnachweise

  1. A History of Aerodynamics
  2. James R. Hansen, Edited by Pamela E. Mack: From engineering science to big science. the NACA and NASA Collier Trophy research project winners. Hrsg.: NASA. Washington DC 1998, ISBN 0-16-049640-3, Chapter 1: Engineering Science and the Development of the NACA Low-Drag Engine Cowling, S. 17 (Online verfügbar).

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Pratt & Whitney R-985 AN14B.jpg
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Letov S-328, FFS A-B 121, ca. 1941 (4).jpg
Letov S-328, Werk. Nr. 257 'CF + HK', Flugzeugführerschule (FFS) A/B 121 Straubing, vermutlich auf Arbeitsplatz Cham/Opf., 1941; (Werk Nr. 328 257 unter Führerkanzel angeschrieben, am Seitenleitwerk nur '257'. Die Querruder, sowie das Seiten- u. Höhenruder waren in vermutlich dunklem Rot farblich hervorgehoben worden). Im Hintergrund ist eine S-328 mit abgenommenem Townend-Ring zu erkennen.