Tour de France 1996

83. Tour de France 1996 – Endstand
Streckenlänge21 Etappen, 3764,9 km
ToursiegerBjarne Riis95:57:16 h
(39,236 km/h)
ZweiterJan Ullrich+ 1:41 min
DritterRichard Virenque+ 4:37 min
VierterLaurent Dufaux+ 5:53 min
FünfterPeter Luttenberger+ 7:07 min
SechsterLuc Leblanc+ 10:03 min
SiebenterPiotr Ugrumow+ 10:04 min
AchterFernando Escartin+ 10:26 min
NeunterAbraham Olano+ 11:00 min
ZehnterTony Rominger+ 11:53 min
Grünes TrikotErik Zabel335 P.
ZweiterFrédéric Moncassin284 P.
DritterFabio Baldato255 P.
Gepunktetes TrikotRichard Virenque383 P.
ZweiterBjarne Riis274 P.
DritterLaurent Dufaux176 P.
Weißes TrikotJan Ullrich95:58:57 h
ZweiterPeter Luttenberger+ 5:26 min
DritterManuel Fernández Ginés+ 24:47 min
TeamwertungFestina Watches 287:46:20 h
ZweiterTeam Deutsche Telekom+ 15:14 min
DritterMapei+ 51:36 min
Streckenkarte der Tour de France 1996

Die 83. Tour de France fand vom 29. Juni bis 21. Juli 1996 statt. Es starteten 198 Fahrer, 129 Fahrer erreichten das Ziel in Paris.

Der Gesamtsieger Bjarne Riis wurde 2007 nach seinem Dopingbekenntnis zunächst durch den Veranstalter aus den Siegerlisten gestrichen. Die Organisatoren führten damit für die Tour de France 1996 vorübergehend keinen Gesamtsieger.[1] Die Streichung wurde jedoch rückgängig gemacht[2] und nach dem Reglement der WADA ist das Vergehen verjährt.

Strecke

Die Rundfahrt mit einer ursprünglichen Gesamtlänge von 3909 km und 21 Etappen begann 1996 im holländischen ’s-Hertogenbosch und führte im Uhrzeigersinn nach dem Prolog in den Niederlanden zuerst durch die Alpen, dort auch durch Italien, dann durch die Pyrenäen mit einem Abstecher nach Spanien. In den Alpen führte ein Bergzeitfahren hinauf nach Val-d’Isère, das zweite lange Einzelzeitfahren über flaches Terrain von Bordeaux nach Saint-Émilion. Die Gesamtlänge verkürzte sich später aufgrund der verkürzten 9. Etappe auf 3765 km.

Favoriten

Zu den Favoriten gehörten neben Miguel Induráin, dem Sieger der Jahre 1991 bis 1995, der mit einem Erfolg seinen sechsten Toursieg hätte feiern können und damit einen neuen Rekord aufgestellt hätte, Alex Zülle und Bjarne Riis, die im Vorjahr auf dem Podium standen. Des Weiteren wurden der Vorjahresvierte und 1995 Sieger der Vuelta a España Laurent Jalabert, Induráins Dauerrivale Tony Rominger (Sieger beim Giro d’Italia 1995) und Jewgeni Bersin hoch gehandelt.

Rennverlauf

Den Prolog im verregneten ’s-Hertogenbosch gewann Alex Zülle. Üblicherweise wird schon bei dem relativ kurzen Zeitfahren zu Beginn die Formstärke der Fahrer sichtbar, auch wenn nicht davon auszugehen ist, dass die Zeitunterschiede nach wenigen Kilometern groß sind. Zwar galt Zülle als exzellenter Zeitfahrer, aber bei diesem Prolog im Regen wollten die meisten Favoriten keinen Sturz riskieren. Das betraf insbesondere den damals besten Zeitfahrer auf solch kurzen Strecken Chris Boardman, der im Vorjahr – ebenfalls im Regen – schwer stürzte und ausschied. Somit war das mäßige Abschneiden von Induráin noch kein Indiz dafür, dass er dieses Mal die Tour verlieren könnte.

Nach einer regnerischen ersten Woche ging es auf der 7. Etappe ins alpenländische Hochgebirge, die zunächst über den Col de la Madeleine und den Cormet de Roselend führte. Dort bereits war Jalabert abgehängt, Zülle mehrmals gestürzt. Vor dem Schlussanstieg führte noch der Ausreißer Udo Bölts das Feld an und wurde erst am letzten Berg abgefangen. Hinauf zum Ziel nach Les Arcs wurde Induráin, den als einzigen der Favoriten kein Teamkollege mehr unterstützen konnte, von den Mitfavoriten durch ständige Attacken zermürbt. Das Bild, als er ein Zeichen machte, er habe keine Wasservorräte mehr, war Symbol seiner Niederlage. Er litt unter Hunger und Durst, nahm sogar eine Trinkflasche aus einem fremden Teamfahrzeug an, was eine spätere Zeitstrafe nach sich zog. Bereits jetzt war die Tour für ihn verloren, der Zeitrückstand zu groß, im Ziel waren es über 4 Minuten. Die Etappe gewann Luc Leblanc, die Mitfavoriten Rominger, Berzin und Riis verloren nur wenig Zeit, sodass Berzin ins Gelbe Trikot schlüpfen konnte. Auch das Zeitfahren am Tag danach gewann Berzin, der nun als aussichtsreichster Kandidat für den Gesamtsieg in Frage kam. Auch beim Giro d’Italia 1994 konnte Berzin Induráin schon schlagen.

Die 9. Etappe sollte über den 2.646 Meter hohen Col du Galibier führen. Auf dem Pass schneite es, die Etappe wurde deswegen verkürzt, und aus der eigentlichen Königsetappe (190 km) wurde ein sehr kurzes Teilstück über nur 46 Kilometer. Am letzten Anstieg nutzte Bjarne Riis die Gunst der Stunde und attackierte. Sein Zeitvorsprung reichte, um die Führung in der Gesamtwertung zu übernehmen. Diese Leistung wiederholte er in den Pyrenäen (16. Etappe) hinauf nach Hautacam und baute seine Führung aus.

Auf der letzten Pyrenäenetappe sollte dann das Gesamtklassement geschrieben werden: Die Etappe führte zunächst durchs Hochgebirge und endete nach einem 100 km langen Flachstück im baskischen Pamplona. Die Strecke ins Baskenland sollte eine Huldigung an Miguel Induráin darstellen, durch dessen Geburtsort die Strecke führte. Doch aus der Triumphfahrt wurde nichts; Induráin befand sich in einer abgehängten Gruppe weit hinter der Spitze. Am erstmals überquerten Port de Larrau teilte sich die Spitzengruppe mit den Favoriten. Während die erste Gruppe (mit Riis, Ullrich, Luttenberger, Dufaux, Virenque, Ugrumow, Leblanc, Escartin) auf dem Flachstück Einigkeit zeigte und sich die Fahrer mit der Führungsarbeit laufend abwechselten, zeigten sich in der zweiten Gruppe nur wenige Fahrer, die Interesse an einer Verfolgung hatten. Vor allem Rominger und Olano versuchten nun, den Rückstand in Grenzen zu halten, Induráin hielt sich im Windschatten zurück. Der Zeitabstand ausgangs der Berge betrug ca. eineinhalb Minuten, im Ziel waren über acht Minuten daraus geworden. Somit belegten am Ende der Etappe die acht Fahrer der ersten Gruppe alle vorderen Plätze in der Gesamtwertung.

Das abschließende Zeitfahren gewann Jan Ullrich, der so stark fuhr, dass er fast seinen Teamleader Bjarne Riis in Bedrängnis brachte. Dem Dänen blieben im Ziel lediglich 1:41 Minuten Vorsprung auf den nun zweitplatzierten Deutschen.

Für das Team Telekom war die Rundfahrt ein vollkommener Triumph. Das Team, das im Vorjahr fast nicht zugelassen wurde und nur mit einer Rumpfmannschaft zusammen mit dem zweitklassigen Team ZG-Mobili antreten durfte, belegte die Plätze eins und zwei der Einzelgesamtwertung, dazu kamen insgesamt fünf Etappensiege, das Grüne Trikot für Erik Zabel sowie das Weiße Trikot für den besten Fahrer unter 25 Jahren durch Jan Ullrich.

Die Organisatoren der Tour de France haben Riis im Juni 2007 nach seinem Eingeständnis, während dieser Tour zu Methoden des Dopings gegriffen zu haben, offiziell aus ihren eigenen Listen gestrichen und führen für die Tour 1996 keinen Sieger.[1] Der Internationale Radsportverband kann ihm den Titel offiziell nicht aberkennen, da das Dopingvergehen zum Zeitpunkt des Eingeständnisses verjährt war. Er hatte Riis jedoch schon kurze Zeit nach seinem Dopinggeständnis aufgefordert, sein Gelbes Trikot zurückzugeben.[3]

Die Etappen

EtappenTagStart–ZielkmEtappensiegerGelbes Trikot
Prolog29. Juni’s-Hertogenbosch (NL)009,4 (EZF)Alex ZülleAlex Zülle
1. Etappe30. Juni’s-Hertogenbosch (NL) – ’s-Hertogenbosch (NL)209Frédéric Moncassin
2. Etappe1. Juli’s-Hertogenbosch (NL) – Wasquehal247,5Mario Cipollini
3. Etappe2. JuliWasquehal – Nogent-sur-Oise195Erik ZabelFrédéric Moncassin
4. Etappe3. JuliSoissonsLac de Madine232Cyril SaugrainStéphane Heulot
5. Etappe4. JuliLac de Madine – Besançon242Jeroen Blijlevens
6. Etappe5. JuliArc-et-SenansAix-les-Bains207Michael Boogerd
7. Etappe6. JuliChambéryLes Arcs200Luc LeblancJewgeni Bersin
8. Etappe7. JuliBourg-Saint-MauriceVal-d’Isère030,5 (EZF)Jewgeni Bersin
9. Etappe8. JuliLe Monêtier-les-BainsSestrières (ITA)046Bjarne RiisBjarne Riis
10. Etappe9. JuliTorino (ITA) – Gap208,5Erik Zabel
Ruhetag
11. Etappe11. JuliGap – Valence202Chepe Gonzalez PicoBjarne Riis
12. Etappe12. JuliValence – Le Puy-en-Velay143,5Pascal Richard
13. Etappe13. JuliLe Puy-en-Velay – Super Besse177Rolf Sørensen
14. Etappe14. JuliBesseTulle186,5Dschamolidin Abduschaparov
15. Etappe15. JuliBrive-la-GaillardeVilleneuve-sur-Lot176Massimo Podenzana
16. Etappe16. JuliAgenLourdes-Hautacam199Bjarne Riis
17. Etappe17. JuliArgelès-GazostPamplona (ESP)262Laurent Dufaux
18. Etappe18. JuliPamplona (ESP) – Hendaye154,5Bart Voskamp
19. Etappe19. JuliHendaye – Bordeaux226,5Frédéric Moncassin
20. Etappe20. JuliBordeaux – Saint-Émilion063,5 (EZF)Jan Ullrich
21. Etappe21. JuliPalaiseauParis147,5Fabio Baldato

Trikots im Tourverlauf

Die Tabelle zeigt den Führenden in der jeweiligen Wertung zu Beginn der jeweiligen Etappe an.

EtappeGelbes Trikot
Grünes Trikot
Gepunktetes Trikot
Weißes Trikot
Teamwertung
01. EtappeAlex ZülleAlex Züllenicht vergebenPaolo SavoldelliONCE
02. EtappeJán Svorada
03. EtappeDanny Nelissen
04. EtappeFrédéric MoncassinJosé Luis Arrieta
05. EtappeStéphane HeulotFrédéric MoncassinDanny NelissenStéphane HeulotGan
06. Etappe
07. EtappeLéon van BonRabobank
08. EtappeJewgeni BersinRichard VirenqueJan Ullrich
09. EtappeMapei
010. EtappeBjarne RiisTeam Telekom
11. EtappeErik Zabel
12. Etappe
13. EtappeRabobank
14. Etappe
15. Etappe
16. Etappe
17. EtappeMapei
18. Etappe
19. Etappe
20. EtappeFestina
21. Etappe
SiegerBjarne RiisErik ZabelRichard VirenqueJan UllrichFestina

Alle Teams und Fahrer

Banesto
Nr.LandNamePlatz
1SpanienSpanienMiguel Indurain11
2SpanienSpanienMarino Alonso66
3SpanienSpanienVicente AparicioA 17.
4SpanienSpanienJosé Luis Arrieta32
5SpanienSpanienPrudencio Induráin58
6SpanienSpanienJosé María Jiménez57
7SpanienSpanienCarmelo MirandaA 4.
8PortugalOrlando Rodrigues54
9SpanienSpanienJosé Ramón Uriarte92
ONCE
Nr.LandNamePlatz
11FrankreichFrankreichLaurent JalabertA 10.
12SpanienSpanienÍñigo CuestaA 13.
13SpanienSpanienHerminio Díaz Zabala53
14SpanienSpanienAitor Garmendia35
15AustralienAustralienPatrick Jonker12
16SpanienSpanienMelchor Mauri38
17SpanienSpanienRoberto Sierra41
18AustralienAustralienNeil Stephens49
19SchweizAlex Zülle26
Team Deutsche Telekom
Nr.LandNamePlatz
21DanemarkBjarne Riis1
22DeutschlandRolf Aldag83
23DeutschlandUdo Bölts14
24DeutschlandChristian Henn76
25DeutschlandJens Heppner88
26DanemarkBrian Holm107
27DeutschlandMario KummerNA 2.
28DeutschlandJan Ullrich2
29DeutschlandErik Zabel82
Mapei-GB
Nr.LandNamePlatz
31SchweizTony Rominger10
32SpanienSpanienFederico Echave40
33SpanienSpanienManuel Fernández Ginés16
34SpanienSpanienArsenio González24
35ItalienPaolo Lanfranchi59
36BelgienJohan Museeuw95
37SpanienSpanienAbraham Olano9
38BelgienWilfried Peeters110
39ItalienAndrea Tafi45
MG Maglificio-Technogym
Nr.LandNamePlatz
41ItalienFabio Baldato63
42ItalienMichele Bartoli19
43ItalienAlberto Elli15
44ItalienCarlo FincoA 4.
45SchweizRolf Järmann90
46ItalienMarco LiettiA 17.
47ItalienRoberto PistoreNA 8.
48SchweizPascal Richard47
49ItalienMarco Saligari72
Gewiss-Ballan
Nr.LandNamePlatz
51RusslandRusslandEugeni Berzin20
52ItalienDario Bottaro117
53ItalienBruno Cenghialta56
54ItalienIvan Cerioli121
55ItalienFrancesco Frattini100
56ItalienIvan GottiA 5.
57ItalienNicola MinaliA 11.
58ItalienDavide Perona50
59ItalienStefano ZaniniA 4.
Motorola
Nr.LandNamePlatz
61Vereinigte StaatenVereinigte StaatenLance ArmstrongA 6.
62Vereinigte StaatenVereinigte StaatenFrankie Andreu111
63Vereinigte StaatenVereinigte StaatenGeorge HincapieNA 15.
64FrankreichFrankreichLaurent Madouas23
65SpanienSpanienJesús MontoyaA 17.
66LettlandKaspars OzersA 6.
67Vereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichMaximilian SciandriA 11.
68FrankreichFrankreichBruno Thibout55
69ItalienFlavio Vanzella60
Festina
Nr.LandNamePlatz
71FrankreichFrankreichRichard Virenque3
72ItalienBruno Boscardin80
73FrankreichFrankreichLaurent Brochard18
74SchweizLaurent Dufaux4
75SpanienSpanienFélix García Casas48
76FrankreichFrankreichPascal Hervé42
77FrankreichFrankreichEmmanuel MagnienA 12.
78FrankreichFrankreichChristophe Moreau75
79FrankreichFrankreichJean-Cyril RobinA 6.
Rabobank
Nr.LandNamePlatz
81BelgienJohan BruyneelA 10.
82NiederlandeNiederlandeMichael Boogerd31
83NiederlandeNiederlandeErik Breukink34
84NiederlandeNiederlandeErik Dekker74
85RusslandRusslandWjatscheslaw Jekimow21
86NiederlandeNiederlandeDanny Nelissen84
87LettlandArvis PiziksA 13.
88DanemarkRolf Sørensen28
89NiederlandeNiederlandeLéon van BonA 7.
GAN
Nr.LandNamePlatz
91Vereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichChris Boardman39
92FrankreichFrankreichStéphane HeulotA 7.
93FrankreichFrankreichFrançois Lemarchand91
94FrankreichFrankreichFrédéric Moncassin106
95FrankreichFrankreichFrancis MoreauZÜ 6.
96FrankreichFrankreichDidier RousA 17.
97FrankreichFrankreichEddy SeigneurA 6.
98FrankreichFrankreichFrançois Simon86
99FrankreichFrankreichCédric Vasseur69
Saeco-AS Juvenes San Marino
Nr.LandNamePlatz
101ItalienMario CipolliniNA 5.
102<ItalienSimone Biasci126
103ItalienGiuseppe CalcaterraA 6.
104ItalienMassimo Donati70
105ItalienGian Matteo FagniniNA 6.
106ItalienPaolo Fornaciari79
107ItalienMassimiliano Lelli25
108ItalienEros Poli127
109ItalienMario ScireaA 6.
Team Polti
Nr.LandNamePlatz
111FrankreichFrankreichLuc Leblanc6
112DeutschlandDirk BaldingerA 11.
113ItalienRossano Brasi97
114NiederlandeNiederlandeGerrit de Vries119
115ItalienMirko Gualdi43
116ItalienGiuseppe Guerini27
117FrankreichFrankreichFrédéric Guesdon108
118Japan 1870JapanDaisuke ImanakaZÜ 14.
119UkraineUkraineSerguei OutschakovZÜ 6.
Ceramiche Panaria-Vinavil
Nr.LandNamePlatz
121ItalienWladimir Belli68
122ItalienAlessandro Baronti112
123ItalienDavide BramatiA 6.
124SchweizOscar Camenzind36
125ItalienRoberto ContiNA Pr.
126ItalienValentino Fois52
127ItalienSergio PrevitaliS 1.
128PolenZbigniew SpruchA 11.
129TschechienJán SvoradaA 5.
Carrera Jeans-Tassoni
Nr.LandNamePlatz
131ItalienClaudio Chiappucci37
132ItalienMario Chiesa125
133OsterreichÖsterreichPeter Luttenberger5
134ItalienOscar Pellicioli85
135ItalienMassimo Podenzana61
136ItalienMarcello Siboni65
137ItalienMario TraversoniA 10.
138ItalienEnrico ZainaA 3.
139SchweizBeat ZbergA 6.
Roslotto-ZG Mobili
Nr.LandNamePlatz
141LettlandPiotr Ugrumow7
142ItalienStefano Cattai22
143ItalienAndrea Ferrigato46
144ItalienMarco Fincato30
145ItalienMaurizio Fondriest51
146RusslandRusslandAlexander GontschenkowNA 6.
147FrankreichFrankreichPascal LinoA 10.
148ItalienPaolo Savoldelli33
149ItalienMarco Zen73
TVM
Nr.LandNamePlatz
151NiederlandeNiederlandeMaarten den Bakker64
152NiederlandeNiederlandeJeroen Blijlevens128
153DanemarkBo Hamburger13
154NiederlandeNiederlandeServais KnavenNA 5.
155UkraineUkraineWladimir PulnikowZÜ 14.
156FrankreichFrankreichLaurent Roux44
157DanemarkJesper Skibby29
158BelgienPeter Van Petegem116
159NiederlandeNiederlandeBart Voskamp99
Ceramiche Refin-Mobilvetta
Nr.LandNamePlatz
161UsbekistanDschamolidin Abduschaparow78
162ItalienMauro BettinZÜ 6.
163ItalienStefano ColageA 7.
164SchweizHeinz ImbodenA 6.
165RusslandRusslandSergei Uslamin87
166ItalienLeonardo Piepoli17
167ItalienFabio Roscioli98
168ItalienCristian Salvato94
169DeutschlandTobias Steinhauser113
Lotto-Isoglass
Nr.LandNamePlatz
171RusslandRusslandAndrej Tschmil77
172FrankreichFrankreichGilles BouvardA 8.
173BelgienPeter Farazijn122
174DeutschlandThomas FleischerA 14.
175KasachstanOleg KozlitineA 11.
176BelgienNico Mattan123
177AustralienAustralienScott Sunderland101
178BelgienPaul Van Hyfte120
179BelgienMarc Wauters124
Kelme-Artiach-Costa Blanca
Nr.LandNamePlatz
181SpanienSpanienFernando Escartín8
182KolumbienJulio César Aguirre81
183KolumbienHernán BuenahoraA 1.
184SpanienSpanienFrancisco Cabello102
185KolumbienJosé Castelblanco71
186SpanienSpanienLaudelino CubinoA 2.
187KolumbienJosé Jaime González96
188KolumbienFederico Muñoz89
189SpanienSpanienJosé Ángel Vidal109
Brescialat
Nr.LandNamePlatz
191ItalienMariano Piccoli93
192ItalienAlessandro BertoliniA 16.
193ItalienClaudio CaminA 7.
194ItalienMarco Della VedovaA 14.
195ItalienCristiano Frattini103
196ItalienLuca GelfiA 2.
197PolenZenon JaskułaA 7.
198Venezuela 1954Omar Pumar105
199ItalienMauro RadaelliA 7.
Agrigel-La Creuse-Fenioux
Nr.LandNamePlatz
201FrankreichFrankreichJacky Durand115
202FrankreichFrankreichDominique ArnouldA 10.
203FrankreichFrankreichJean-Pierre Bourgeot67
204FrankreichFrankreichFranck BouyerA 14.
205FrankreichFrankreichJean-Claude ColottiA 17.
206FrankreichFrankreichThierry Laurent104
207FrankreichFrankreichThierry MarieA 10.
208FrankreichFrankreichJean-Luc Masdupuy129
209BelgienMichel VermoteA 5.
Aubervilliers 93-Peugeot
Nr.LandNamePlatz
211FrankreichFrankreichChristophe CapelleA 7.
212FrankreichFrankreichThierry Bourguignon62
213FrankreichFrankreichLaurent GentyA 15.
214FrankreichFrankreichThierry Gouvenou114
215PolenMarek LeśniewskiZÜ 14.
216FrankreichFrankreichFrédéric PontierA 6.
217FrankreichFrankreichCyril SaugrainA 6.
218FrankreichFrankreichGilles Talmant118
219FrankreichFrankreichFrancisque TeyssierA 6.

A: Aufgabe während der Etappe, NA: nicht zur Etappe angetreten, S: suspendiert/ausgeschlossen, ZÜ: Zeitüberschreitung

Doping

Während einer Pressekonferenz am 25. Mai 2007 in Kopenhagen gestand Riis, in der Zeit von 1993 bis 1998 das verbotene Dopingmittel Erythropoetin (EPO), Wachstumshormone und Cortison zur Leistungssteigerung eingenommen zu haben. Das EPO kaufte und nahm er nach eigenen Angaben selbst ein. Auch sein Sieg bei der Tour de France 1996 stand unter dem Einfluss des Dopingmittels EPO, Cortison und Wachstumssubstanzen, wie Riis öffentlich zugab: „Ich weiß, dass ich mit unerlaubten Mitteln zum Toursieg kam. Aber ich habe trotzdem dafür gearbeitet. Wenn ihr euch das Gelbe Trikot jetzt holen wollt, bitte, es bedeutet mir nichts. Es liegt im Pappkarton.“ Da die achtjährige Verjährungsfrist bei Riis’ Dopinggeständnis abgelaufen war, konnte ihm der Titel nicht mehr rückwirkend aberkannt werden. Trotzdem regte die UCI an, Riis beim Wort zu nehmen und bat um die Rückgabe des „Zeichen des Sieges“, des gelben Trikots. Zuvor hatten sich Riis damalige Teamkollegen Bert Dietz, Erik Zabel, Rolf Aldag, Brian Holm, Christian Henn und Udo Bölts aus dem Team Telekom dazu bekannt, 1996 bei der Tour gedopt zu haben. Auch die damaligen Teamärzte Andreas Schmid und Lothar Heinrich gestanden, über die Dopingvorgänge in der Mannschaft gewusst zu haben. Erst im Juni 2013 räumte auch Jan Ullrich, Riis’ ehemaliger Kollege im Team Telekom, Eigenblutdoping ein, um „Chancengleichheit herzustellen“. Die Einnahme von EPO oder anderen Dopingmitteln streitet Ullrich weiter ab. Die damaligen Telekomprofis Steffen Wesemann und Jens Heppner beteuern bis heute ihre Unschuld in Sachen Doping.

Weblinks

Commons: Tour de France 1996 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b L’Équipe vom 7. Juni 2007: Pas de vainqueur en 1996… (Memento desOriginals vom 3. August 2012 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lequipe.fr
  2. vgl. Offizielle Website der Tour de France: Historique du Tour de France ANNÉE 1996 (Memento desOriginals vom 13. April 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.letour.fr, abgerufen am 26. Januar 2014.
  3. Pressemitteilung@1@2Vorlage:Toter Link/www.uci.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. des UCI vom 25. Mai 2007

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