Tour de France 1975

62. Tour de France 1975 – Endstand
Streckenlänge22 Etappen, 3999,15 km
ToursiegerBernard Thévenet114:35:31 h
(34,899 km/h)
ZweiterEddy Merckx+ 2:47 min
DritterLucien Van Impe+ 5:01 min
VierterJoop Zoetemelk+ 6:42 min
FünfterFelice Gimondi+ 19:29 min
SechsterVicente Lopez-Carril+ 23:05 min
SiebenterFrancesco Moser+ 24:13 min
AchterJosef Fuchs+ 25:51 min
NeunterWard Janssens+ 32:01 min
ZehnterPedro Torres+ 35:36 min
Grünes TrikotRik Van Linden342 P.
ZweiterEddy Merckx240 P.
DritterFrancesco Moser199 P.
Gepunktetes TrikotLucien Van Impe285 P.
ZweiterEddy Merckx206 P.
DritterJoop Zoetemelk171 P.
Weißes TrikotFrancesco Moser114:59:44 h
TeamwertungGAN-Mercier
ZweiterMolteni
DritterFilotex

Die 62. Tour de France fand vom 26. Juni bis 20. Juli 1975 statt und führte auf 22 Etappen über 3999 km. Der fünffache Toursieger Eddy Merckx ging als Favorit an den Start, konnte die Tour aber nicht gewinnen. Es nahmen 140 Rennfahrer an der Rundfahrt teil, von denen 86 klassifiziert wurden.

Rennverlauf

Den Prolog gewann der Italiener Francesco Moser und konnte seine Führung in der Gesamtwertung bis zur fünften Etappe verteidigen. Beim ersten Einzelzeitfahren auf der sechsten Etappe gewann Merckx und übernahm damit das Gelbe Trikot. Der Belgier war auch beim zweiten Zeitfahren erfolgreich und verteidigte seine Führung, wenngleich er in den Pyrenäen einige Sekunden auf Bernard Thévenet, Joop Zoetemelk, Lucien Van Impe und Felice Gimondi verloren hatte.

Nach der Etappe auf den Puy de Dôme, die der Belgier Van Impe gewann, hatte Merckx rund eine Minute Vorsprung auf den in der Gesamtwertung hinter ihm liegenden Bernard Thévenet. Auf dieser Etappe wurde Merckx beim letzten Anstieg von einem Zuschauer in die Nieren geschlagen. Auf der folgenden Etappe nach Pra-Loup attackierte Merckx als erster und konnte den am letzten Pass des Tages, dem Col d’Allos, absetzen. Vor dem Schlussanstieg nach Pra-Loup wurde er aber wieder eingeholt. Als Gimondi angriff, konnte Merckx nicht folgen, Thévenet konnte jedoch mit dem Italiener mithalten und sich später auch noch von ihm absetzen. Merckx, der einen Schwächeeinbruch erlitten hatte, verlor auf den letzten sechs Kilometern über drei Minuten auf den Tagessieger Thévenet, der damit auch das Gelbe Trikot von Merckx übernahm. Nach Thévenets Attacke am Col d’Izoard und dem damit verbundenen Etappensieg am nächsten Tag konnte ihm der Toursieg nicht mehr genommen werden, Merckx wurde am Ende Gesamtzweiter vor Van Impe.

1975 wurden die Wertungen der Tour verändert: Die Kombinationswertung wurde abgeschafft, dafür gab es für den besten der Bergwertung (Meillieur Grimpeur) ab 1975 ein eigenes Wertungstrikot, das GepunkteteTrikot. Bester Bergfahrer wurde zum dritten Mal Lucien Van Impe, der mit einem Rahmen aus Carbon und Fiberglas an den Start gegangen war. Francesco Moser wurde bei seiner einzigen Tour-Teilnahme Gesamtsiebter und gewann das neu eingeführte weiße Trikot für den besten Jungprofi. Der dreifache Etappensieger Rik Van Linden konnte die Punktwertung für sich entscheiden.

Seit 1975 endete die letzte Etappe der Tour de France auf der Avenue des Champs-Élysées. Walter Godefroot gewann die Premiere auf dieser Zielgeraden im Massenspurt.

Die Etappen

EtappenTagStart – ZielkmEtappensieger Gelbes Trikot
Prolog26. JuniCharleroi (BEL)6,25 (EZF)Francesco MoserFrancesco Moser
1. Etappe (a)27. JuniCharleroi (BEL) – Molenbeek (BEL)94Cees Priem
1. Etappe (b)27. JuniMolenbeek (BEL) – Roubaix108,5Rik Van Linden
2. Etappe28. JuniRoubaix – Amiens121,5Ronald De Witte
3. Etappe29. JuniAmiens – Versailles169,5Karel Rottiers
4. Etappe30. JuniVersailles – Le Mans223Jacques Esclassan
5. Etappe1. JuliSablé-sur-SartheMerlin-Plage222,5Theo Smit
6. Etappe2. JuliMerlin-Plage – Merlin-Plage16 (EZF)Eddy MerckxEddy Merckx
7. Etappe3. JuliSaint-Gilles-Croix-de-VieAngoulême235,5Francesco Moser
8. Etappe4. JuliAngoulême – Bordeaux134Barry Hoban
Ruhetag
9. Etappe (a)6. JuliLangonFleurance131Theo SmitEddy Merckx
9. Etappe (b)7. JuliFleurance – Auch37,4 (EZF)Eddy Merckx
10. Etappe8. JuliAuch – Pau206Felice Gimondi
11. Etappe9. JuliPau – Saint-Lary-Soulan (Pla d’Adet)160Joop Zoetemelk
12. Etappe10. JuliTarbesAlbi242Gerrie Knetemann
13. Etappe11. JuliAlbi – Super Lioran260Michel Pollentier
14. Etappe12. JuliAurillacPuy de Dôme173,5Lucien Van Impe
Ruhetag
15. Etappe14. JuliNizzaPra-Loup217,5Bernard ThévenetBernard Thévenet
16. Etappe15. JuliBarcelonnetteSerre Chevalier107Bernard Thévenet
17. Etappe16. JuliValloireAvoriaz225Vicente Lopez-Carril
18. Etappe17. JuliMorzineChâtel40 (EZF)Lucien Van Impe
19. Etappe18. JuliThonon-les-BainsChalon-sur-Saône229Rik Van Linden
20. Etappe19. JuliPouilly-en-AuxoisMelun256Giacinto Santambrogio
21. Etappe20. JuliMelun – Senlis220,5Rik Van Linden
22. Etappe20. JuliParis – Paris163,5Walter Godefroot

Weblinks

Commons: Tour de France 1975 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Autor/Urheber: Iivq - Tijmen Stam, Lizenz: CC BY-SA 3.0

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