Totenfrau (Fernsehserie)

Fernsehserie
OriginaltitelTotenfrau
ProduktionslandÖsterreich, Deutschland
OriginalspracheDeutsch
GenreKrimi, Drama, Thriller
Erscheinungsjahr2022
Episoden6 in 1 Staffel (Liste)
Produktions-
unternehmen
Mona Film,
Barry Films,
SquareOne Productions
RegieNicolai Rohde
DrehbuchBarbara Stepansky,
Benito Mueller,
Wolfgang Mueller,
Mike Majzen,
Nicolai Rohde
ProduktionThomas Hroch,
Gerald Podgornig,
Benito Mueller,
Wolfgang Mueller,
Al Munteanu
MusikPatrick Kirst
KameraStephan Burchardt
SchnittMelanie Schütze,
Wolfgang Weigl
Erstausstrahlung7. Nov. 2022 auf ORF 1
Besetzung

Totenfrau ist eine österreichisch-deutsche Fernsehserie mit Anna Maria Mühe als Bestattungsunternehmerin Brünhilde Blum. Regie führte Nicolai Rohde, das Drehbuch von Barbara Stepansky, Wolfgang Mueller, Benito Mueller, Mike Majzen und Nicolai Rohde basiert auf dem 2014 erschienenen gleichnamigen Roman von Bernhard Aichner. Die Erstausstrahlung im ORF erfolgte am 7., 10. und 14. November 2022 jeweils in Doppelfolgen, auf Netflix wurde die Serie am 5. Januar 2023 veröffentlicht.[1][2][3] Premiere der ersten beiden Folgen war am 5. Oktober 2022 im Innsbrucker Leokino.[4]

Handlung

Folge 1 – Im Reich der Toten

Brünhilde Blum betreibt ein Bestattungsunternehmen in einem Skiort in der Nähe von Innsbruck. Sie hat eine schwere Kindheit hinter sich, mittlerweile führt sie aber mit ihrem Ehemann Mark Thaler und ihren beiden Kindern Tim und Nela ein glückliches Familienleben. Außerdem lebt bei ihnen Marks Vater Karl Thaler. Mark arbeitet bei der Polizei in Innsbruck, im Zuge seiner Polizeiarbeit hatte er den syrischen Asylwerber Reza Shadid kennengelernt und bei sich aufgenommen, Reza ist seitdem als Assistent von Blum tätig.

Das Familienglück der Blums wird zerstört, als Mark eines Morgens vor den Augen von Brünhilde auf seinem Motorrad, einer Ducati, von einem Auto angefahren wird und bald darauf im Krankenhaus seinen Verletzungen erliegt. Die andere am Unfall beteiligte Person begeht Fahrerflucht, die Polizei kann den Fahrer des Rovers nicht ausfindig machen. Blum droht Wilhelm Danzberger, dem Vorgesetzten von Mark, zur örtlichen Presse, dem „Anzeiger“ zu gehen, sollten sie den Fahrer des Rovers nicht ernsthaft suchen. Danzberger fordert von Blum die Dienstwaffe von Mark zurück, wobei sie sich die Frage stellt, warum er diese nicht bei sich hatte, als er in den Dienst gegangen ist. Außerdem findet sie in der Jacke von Mark eine Milchschnittenverpackung, obwohl Mark laktoseintolerant war. Blum teilt Massimo Ricci, Marks Arbeitskollegen, ihren Verdacht mit, dass Mark sie mit einer anderen Frau betrogen haben könnte. Massimo sagt allerdings, er glaube dies nicht.

Das Motorrad von Mark ist relativ unbeschädigt und ist nach einer Reparatur in der Werkstätte wieder fahrbereit. Im Tankrucksack findet Blum ein Mobiltelefon mit zahlreichen verpassten Anrufen von „D.“. Blum ruft den Kontakt zurück, es meldet sich eine Frauenstimme. Die Person legt allerdings gleich wieder auf, nachdem sich Blum anstelle von Mark meldet. In den Nachrichten im Handy findet Blum die Koordinaten einer Hütte, wo sie auf Dunja trifft.

Folge 2 – Ein ganz großer Künstler

Dunja erzählt Blum, dass sie von mehreren Männern gemeinsam mit anderen Mädchen verschleppt wurde. Ihr gelang die Flucht und Mark brachte sie später in ein Versteck. Einer der Männer hatte Polaroids von den Mädchen angefertigt, die Männer trugen schwarze Latex-Masken, in der Gestalt verschiedener Tiere. Dunja bittet Blum, nicht zur Polizei zu gehen und nicht selbst nach den Tätern zu suchen. Blum bietet Dunja bei sich Unterschlupf und hegt den Verdacht, dass einer von Dunjas Peinigern Mark ermordet haben könnte. Marks Kollege Massimo Ricci hat weiterhin keinen Hinweis auf den Fahrer des Range Rovers.

Dunja war im Uniklinikum Ehlen, Mark hatte sie dort für eine Nacht untergebracht. Dort trifft Blum auf eine Mitarbeiterin der Klinik, die auf Marks Beerdigung war. Mark hatte ihr ebenfalls geholfen, als sie von ihrem Ex-Freund Morddrohungen erhalten hatte. Im Topcase von Marks Motorrad findet Anne außerdem ein Ticket der Mautstation Bad Annenhof, wo Mark Dunja aufgegriffen hatte. Der Mitarbeiter der Mautstation gibt Blum nur unwillig Auskunft und löscht nach ihrem Besuch die Aufzeichnungen der Überwachungskameras von jener Nacht, auf denen Dunja zu sehen war, wie sie halb nackt und verletzt, aus dem Wald kommt.

In einer Kunstgalerie sucht Blum nach einem Künstler, der mit Polaroids arbeitet, die Galeristin verweist sie an Edwin Schönborn, den einzigen Künstler in der Gegend, der diese Technik verwendet. Blum vereinbart mit Schönborn einen Termin für ein Fotoshooting. Edwin ist der Sohn von „Schneekönigin“ Johanna Schönborn, die das Hotel Schönborn betreibt. Blum erzählt Edwin von einer angeblichen Vergewaltigungsfantasie, wobei der Vergewaltiger eine schwarze Latex-Maske trägt. Außerdem habe Dunja ihn als einen ihrer Peiniger identifiziert. Edwin behauptet allerdings, Dunja nicht zu kennen und schlägt Blum nieder. Blum gelingt es, Edwin mit einem Elektroschocker außer Gefecht zu setzen.

Folge 3 – Fürchte dich vor den Lebenden

Nachdem Blum Edwin Schönborn mit dem Elektroschocker außer Gefecht gesetzt hat, bringt sie ihn in einem ihrer Särge zu sich nach Hause. Dort kann sie allerdings nur mehr dessen Tod feststellen. Sie zerstückelt dessen Leiche und bringt die Teile in einem anderen Sarg, gemeinsam mit einer anderen Leiche, unter. Sie nutzt fortan sein Mobiltelefon, um per Chatgruppe, die anderen Täter zu finden. Am nächsten Tag kehrt sie in Edwins Atelier zurück, wo seine Mutter Johanna nach ihm sucht. Blum belauscht ihr Telefonat, wonach Bauer Theile ihr Skischaukel-Projekt verhindern könnte. Bald darauf erscheint Theile in Blums Unternehmen, wo er sich nach Bestattungsmöglichkeiten für ihn erkundigt, weil er Lungenkrebs im Endstadium hat.

Auf Schönborns Kamera findet Blum Fotos von Pfarrer Herbert Jaunig, dem Religionslehrer von Nela Thaler und Alex Schönborn. Jaunig trifft sich in der Kirche mit Bertl Puch, die beiden warten vergeblich auf Edwin Schönborn. Blum beichtet Jaunig, dass sie jemanden umgebracht hat. Außerdem konfrontiert sie ihn mit dem Vorwurf, junge Mädchen zu vergewaltigen und anschließend die Kehle durchzuschneiden. Nachdem sich Jaunig zur Wehr setzt, bringt sie erneut den Elektroschocker zum Einsatz. Laut Jaunig wollten Blums Eltern die Adoption damals rückgängig machen; ihm sei es gelungen, sie zu beschwichtigen. Blum übergießt Jaunig mit einer brennbaren Flüssigkeit und setzt ihn in Brand, sodass er bei lebendigem Leib verbrennt.

Abends betrinkt sich Blum in einer Bar. Nach ihrer Heimkehr stellt sie fest, dass Dunja zwischenzeitlich verschwunden ist. Bei der Trauerfeier für Religionslehrer Jaunig entdeckt Blum das Symbol der Bad Annenhofer Pfadfinder, das sie zuvor bei Edwin Schönborn und Pfarrer Jaunig eingebrannt gesehen hatte. Blum bittet Massimo Ricci um die Überprüfung des Kennzeichens eines Wagens, der ihr seit ein paar Tagen folgt. Laut Massimo ist das Auto auf die Schönborn AG von Johanna Schönborn zugelassen.

Folge 4 – Mutterliebe

Johanna Schönborn macht sich Sorgen um ihren Sohn Edwin und wendet sich deswegen an Wilhelm Danzberger. Mittlerweile ermittelt das Landeskriminalamt im Fall Jaunig, Danzberger fürchtet um seine eigene Position.

Blums Sohn Tim wird von Sebastian Hackspiel, einem Mitarbeiter für indiskrete Angelegenheiten von Johanna Schönborn, entführt. Blum sucht daraufhin Johanna auf, die ihren eigenen Sohn seit einer Woche vermisst. Laut Johanna war Blum die letzte Begegnung mit Edwin. Er hatte seine Fotos automatisch in der Cloud gespeichert. Johanna nutzt die Entführung von Tim als Druckmittel, um ihren eigenen Sohn wiederzufinden. Blum droht Johanna wegen Kindesentführung zur Polizei zu gehen, Johanna teilt ihr daraufhin den Aufenthaltsort von Tim mit.

Bald darauf wird Dunja tot aus dem Fluss geborgen, Bestatterin Blum soll deren Leiche in die Gerichtsmedizin bringen. Tochter Nela möchte mit gestohlenem Formaldehyd aus dem Bestattungsinstitut als Partydroge bei einer Party beeindrucken. Blum sucht den Gastronomen Bertl Puch auf, den früheren Schulkollegen von Pfarrer Jaunig und Fotografen Schönborn; auch um zu erfahren, wer Joe Blenk, der Vierte aus der Bande ist. Bei einem Kampf zwischen Puch und Blum wird sie von ihm mit einem Messer im Oberschenkel verletzt.

In einem Nebenstrang erfährt man, dass Blums Adoptiveltern in ihrer Kindheit grausam zu ihr waren und sie beispielsweise gezwungen haben, in einen Sarg zu klettern, der von ihrem Adoptivvater verschlossen wurde. Eine Szene zeigt, wie Blum bei einem Urlaub, auf einem Segelboot im Meer, ihre Adoptiveltern kaltblütig ertrinken lässt.

Folge 5 – Im Gleichgewicht der Natur

Die bei einem Kampf mit Bertl Puch verwundete Blum wird von ihrem Assistenten Reza Shadid befreit. Dabei erschießt Reza Puch mit der Dienstwaffe von Mark, die er bei sich trägt. Reza hilft ihr außerdem bei der Reinigung des Tatortes und der Entsorgung der Leiche. Dabei übersehen sie eine Blutspur in der Küche, die Massimo Ricci untersuchen lässt. Die Laboranalyse ergibt, dass es sich um menschliches Blut handelt.

Nachdem Blum ihre Tochter Nela von der Rave-Party abholt, entdeckt sie, dass es sich bei dem von Dunja erwähnten Namen um keine Person, sondern den Namen einer alten Liftstation handelt. Dunja wurde vermutlich in der Nähe festgehalten. Von Thiele erfährt Blum, dass Sebastian Hackspiel mit dessen Tochter Gerda liiert war, bis diese spurlos verschwand. Blum verdächtigt Hackspiel, dass er neben Edwin Schönborn, Herbert Jaunig und Bertl Puch einer der Entführer von Dunja war. Allerdings kann sie bei ihm kein Pfadfinder-Brandmal finden. Blum bricht aufgrund ihres Verletzung am Bein und des Blutverlustes bewusstlos zusammen, Hackspiel bringt sie ins Krankenhaus. Dort findet sie heraus, dass es sich beim Arzt Dr. Ludwig um den vierten Mann handelt. Er gibt außerdem an, dass er Mark hätte retten können. Blum erdrosselt ihn bald darauf mit einem Infusionsschlauch.

Polizeiinspektor Wilhelm Danzberger beginnt Verdacht zu schöpfen und Blum mit den Ereignissen in Verbindung zu bringen. Ute Ricci setzt ihren Mann Massimo vor die Tür, nachdem sie zufällig erfährt, dass Blum und er sich auf einem Parkplatz im Polizeiauto vergnügt hatten. Hackspiel bringt Blum einen USB-Stick, auf dem sich Aufnahmen mit Dunja und der Viererbande finden.

Folge 6 – Bis ans Ende

Blum wird auf dem Revier von der Polizei bezüglich des Brandanschlages auf Pfarrer Jaunig und des Verschwindens von Edwin Schönborn verhört. Allerdings muss sie mangels belastbarer Beweise freigelassen werden, zudem hatte ihr Massimo Ricci ein Alibi verschafft. Nachdem Massimo von seiner Frau verlassen wurde, verabredet er sich zu einem Abendessen mit Blum, wo er ihr eröffnet, dass er ihr ein falsches Alibi gegeben und ihren Ohrring in der Puch-Stube gefunden hatte.

Karl Thaler erhält Nachricht, dass der Range Rover gefunden wurde. Das Fahrzeug war vor einiger Zeit in der Werkstatt von Jochen. Jochen erklärt, dass das Fahrzeug nach der Reparatur zurück zur Polizei an Massimo ging. Währenddessen entdeckt Reza auf den Aufnahmen des USB-Sticks einen fünften maskierten Mann. Blum stellt bei Massimo ebenfalls das Brandmal der Pfadfinder fest und konfrontiert ihn damit, dass er der fünfte Mann ist. Er gesteht, Mark und Dunja umgebracht zu haben. In einem Rückblick erfährt man, dass Theiles Tochter Gerda von der Fünferbande Edwin Schönborn, Bertl Puch, Ludwig, Jaunig sowie Massimo Ricci vor Jahren in einer Seilbahngondel vergewaltigt und anschließend getötet wurde. Massimo schießt mehrmals auf den herbeigeeilten Reza Shadid. Dabei ersticht Blum Massimo, bevor dieser Reza erschießen kann.

In einer Rückblende fragt Mark Blum, ob es ihre Eltern verdient hatten, zu sterben. Blum antwortet darauf, dass es besser ist, dass sie tot sind.

Produktion und Hintergrund

Einer der Drehorte: Das Stadtzentrum der Stadtgemeinde Ternitz

Die Dreharbeiten fanden vom 20. April bis zum 9. Juli 2021 in Tirol, Wien und Niederösterreich statt.[5] Drehort waren unter anderem das Stadtzentrum der Stadtgemeinde Ternitz, wo Szenen, die in einer Polizeistation und in Nelas Schule spielen, entstanden.[6] Im selben Jahr wurde dort für die ARD/ORF-Serie Euer Ehren gedreht.[7] Produzent Thomas Hroch ist der Enkel des aus Ternitz stammenden Filmproduzenten Karl Spiehs.[8] In Tirol wurde unter anderem an der Talstation der Venetbahn sowie im Sellrain gedreht, wo ein Begräbnis nachgestellt wurde.[9] Auch in Kühtai wurde gedreht, das Wohnhaus der Familie Blum befindet sich hier in der Ortsmitte[10].

Das Produziert wurde die Serie von der österreichischen Mona Film (Produzenten Thomas Hroch und Gerald Podgornig) und der deutschen Barry Films (Produzenten Benito Mueller und Wolfgang Mueller) in Ko-Produktion mit SquareOne Productions (Produzent Al Munteanu), beteiligt waren der ORF und Netflix. Unterstützt wurde die Produktion von der Cine Tirol Film Commission.[3]

Die Kamera führte Stephan Burchardt, die Montage verantworteten Melanie Schütze und Wolfgang Weigl und das Casting Mai Seck. Den Ton gestalteten Gregor Manhardt und Dietmar Zuson, das Szenenbild Alexander Scherer, das Kostümbild Anna Zeitlhuber und die Maske Danijela Brdar und Miyu Haydn.[5]

Totenfrau ist nach Freud (2020) die zweite Zusammenarbeit von Netflix mit dem ORF.[11] Für Netflix wurden die sechs Folgen in zwölf Sprachen synchronisiert und mit 32 verschiedenen Sprachen untertitelt.[12]

Im Unterschied zum Buch wurde in der Serie das Bestattungsinstitut von Innsbruck in die Tiroler Bergwelt verlegt. Die Kinder von Blum sind in der Serie etwas älter als im Roman, in dem sie Mutter zweier Mädchen ist, während es in der Serie ein Bub und ein Mädchen sind. Außerdem wurde in der Serie eine Nebenstrang rund um Tochter Nela ergänzt.[13]

Episodenliste

Nr.
(ges.)
Nr.
(St.)
Original­titelErstaus­strahlung Österreich
11Im Reich der Toten7. Nov. 2022
22Ein ganz großer Künstler7. Nov. 2022
33Fürchte dich vor den Lebenden10. Nov. 2022
44Mutterliebe10. Nov. 2022
55Im Gleichgewicht der Natur14. Nov. 2022
66Bis ans Ende14. Nov. 2022

Rezeption

Tilmann P. Gangloff vergab auf tittelbach.tv vier von sechs Sternen und meinte, dass sich die Geschichte auch kürzer hätte erzählen lassen. Die Krimiebene sei aber jederzeit fesselnd. Großen Anteil an der Komplexität der Handlung habe nicht zuletzt die charakterliche Tiefe der Figuren. Einige alptraumhafte Szenen seien der pure Horror.[14]

Marcus Kirzynowski schrieb auf Wunschliste.de, dass die Serie mehr auf vordergründige Effekte als auf innere Logik setze. Hinter den Gimmicks scheine eine ebenso konventionelle wie konstruierte Geschichte durch, die man so ähnlich auch schon ein Dutzend Mal gesehen habe. Auf der Suche nach einem spannenden Kleinstadt-Thrillerdrama mit psychologischen Abgründen und glaubhafter Charakterentwicklung sei man mit Euer Ehren besser bedient.[15]

Michael Hanfeld befand in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass die Serie erkennbar glatt auf weltweite Vermarktung getrimmt sei, von Lokalkolorit sei keine Spur. Schwarzen Humor gebe es allenfalls in Spurenelementen, die Dialoge entsprächen der üblichen Handelsware. Dafür lege sich die Regie bei den Actionszenen ins Zeug und bei der Darstellung unappetitlicher Details herrsche keine Zurückhaltung.[16]

Oliver Armknecht bewertete die Serie auf film-rezensionen.de mit sechs von zehn Punkten. Wer einen einigermaßen realistischen Krimithriller sehen möchte, der sei hier eher falsch, weil die Ereignisse auf geradezu groteske Weise eskalieren würden.[17]

Jan Freitag meinte dagegen auf Dwdl.de, dass durch den Bruch zahlloser Krimisehgewohnheiten das Ganze bald hochinteressant werde. Dafür müsse man zwar anderthalb Stunden konventioneller Nordic-Noir-Dramaturgie überstehen, aber es lohne sich.[18]

Quote

Die Erstausstrahlung der ersten beiden Folgen im ORF sahen bis zu 714.000 Personen, durchschnittlich waren bei der ersten Folge 703.000 und bei der zweiten Folge 692.000 Zuseher dabei, der Marktanteil betrug jeweils 25 Prozent.[12] Durchschnittlich erreichte die Thriller-Serie 585.000 Zuschauer bei einem Marktanteil von 21 Prozent.[19]

Auszeichnungen und Nominierungen

Romyverleihung 2023

  • Nominierung in der Kategorie Beliebteste Schauspielerin Serie/Reihe (Anna Maria Mühe)[20]
  • Nominierung in der Kategorie Beste Serie TV/Stream[21]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Totenfrau. In: Wunschliste.de. Abgerufen am 3. Oktober 2022.
  2. Totenfrau. In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 3. Oktober 2022.
  3. a b Drehstart für die ORF/Netflix-Thrillerserie „Totenfrau“ mit Anna Maria Mühe. In: ots.at. 27. April 2021, abgerufen am 3. Oktober 2022.
  4. „Totenfrau“-Premiere von Bernhard Aichner. In: ORF.at. 6. Oktober 2022, abgerufen am 6. Oktober 2022.
  5. a b Totenfrau bei crew united, abgerufen am 3. Oktober 2022.
  6. Thomas Santrucek: Ternitz: Rathaus diente als Kulisse für Dreharbeiten für „Totenfrau“. In: meinbezirk.at. 18. Juni 2021, abgerufen am 3. Oktober 2022.
  7. Tanja Barta: Ternitzer Rathaus diente als Filmkulisse. In: Niederösterreichische Nachrichten. 16. April 2021, abgerufen am 3. Oktober 2022.
  8. Kurier: Neuausrichtung bei Mona- und Lisa-Film. Artikel vom 6. Februar 2012, abgerufen am 16. Jänner 2018.
  9. Joachim Leitner: Dreharbeiten in Tirol: ORF und Netflix machen Aichners „Totenfrau“ zur Serie. In: Tiroler Tageszeitung. 28. April 2021, abgerufen am 3. Oktober 2022.
  10. Google Maps. Abgerufen am 15. März 2023 (de-US).
  11. Netflix und ORF verfilmen Bernhard Aichners „Totenfrau“. In: Tiroler Tageszeitung. 8. September 2020, abgerufen am 3. Oktober 2022.
  12. a b Aichners „Totenfrau“ nimmt Rache: Bis zu 714.000 bei 25 Prozent Marktanteil sahen erste Doppelfolge der ORF/Netflix-Serie. In: ots.at. 8. November 2022, abgerufen am 11. November 2022.
  13. Franco Schedl: "Totenfrau": Das sind die Unterschiede zwischen Serie und Buch. In: film.at. 17. November 2022, abgerufen am 18. November 2022.
  14. Tilmann P. Gangloff: Serie „Totenfrau“. In: tittelbach.tv. Abgerufen am 1. Januar 2023.
  15. Marcus Kirzynowski: TV-Kritik/Review: "Totenfrau": Netflix-Thriller mit Anna Maria Mühe setzt leider mehr auf Effekte als Logik. In: wunschliste.de. 4. Januar 2023, abgerufen am 5. Januar 2023.
  16. Michael Hanfeld: Sie weiß, wie man Leute unter die Erde bringt. In: faz.net. 6. Januar 2023, abgerufen am 6. Januar 2023.
  17. Oliver Armknecht: Totenfrau – Staffel 1. In: film-rezensionen.de. 6. Januar 2023, abgerufen am 6. Januar 2023.
  18. Jan Freitag: Netflix-Serie "Totenfrau": Racheengel süßsauer. In: Dwdl.de. 5. Januar 2023, abgerufen am 6. Januar 2023.
  19. „Totenfrau“: Insgesamt 1,472 Millionen bei sechsteiligem ORF/Netflix-Serienevent in ORF 1. In: ots.at. 15. November 2022, abgerufen am 16. November 2022.
  20. ROMY 2023: Anna Maria Mühe, nominiert als Beliebteste Schauspielerin Serie Reihe. In: Kurier.at. 12. Februar 2023, abgerufen am 13. Februar 2023.
  21. Georg Leyrer: KURIER ROMY: Das sind die Nominierten für die Branchen-Preise 2023. In: Kurier.at. 30. Juli 2023, abgerufen am 31. Juli 2023.

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