Torben Grael

Torben Grael

Torben Grael
Torben Grael

Nationalität:Brasilien Brasilien
Geburtstag:22. Juli 1960
Geburtsort:São Paulo, Brasilien Brasilien
Größe:1,85 cm
Gewicht:88 kg
Verein:Rio Yacht Club (RYC)
Bootsklassen:Soling, Starboot
Medaillenspiegel
Olympische Spiele2 × Goldmedaille1 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Savannah 1996Starboot
Gold Athen 2004Starboot
Silber Los Angeles 1984Soling
Bronze Busan 1988Starboot
Bronze Sydney 2000Starboot

Torben Schmidt Grael (* 22. Juli 1960 in São Paulo) ist ein brasilianischer Segler. Der Nachkomme dänischer Einwanderer gehört zu den erfolgreichsten Seglern der Gegenwart. Er segelt in verschiedenen Bootsklassen, vorzugsweise mit dem Soling und dem Starboot. Bisher gewann er insgesamt fünf olympische Medaillen und sechs Weltmeistertitel.

Biografie

Mehrere Familienangehörige Graels segelten in internationalen Regatten. Seine Onkel Axel und Eric nahmen an den Olympischen Spielen 1968 und 1972 teil, sein vier Jahre jüngerer Bruder Lars gewann 1988 und 1996 zwei olympische Bronzemedaillen. Seine Kinder Marco und Martine segelten beiden bei den Olympischen Spielen 2016, bei denen Martine in der 49er-FX-Klasse Olympiasiegerin wurde. Torben Grael wuchs in der Stadt Niterói auf und erlernte das Segeln in der Guanabara-Bucht.

Seinen ersten internationalen Erfolg feierte er 1978, als er Junioren-Weltmeister in der Snipe-Klasse wurde. Es folgten fünf weitere Weltmeistertitel; 1983 und 1987 mit dem Snipe, 1990 mit dem Starboot, 1992 mit dem Eintonner und 1999 mit dem 12-Meter-Boot. Bei Olympischen Spielen gewann er fünf Medaillen, Olympiasieger wurde er 1996 und 2004 mit dem Starboot. Hinzu kommen ein Sieg bei den Panamerikanischen Spielen und den nordamerikanischen Meisterschaften in der Soling-Klasse sowie je fünf Siege bei den südamerikanischen und den europäischen Meisterschaften mit dem Starboot. Bei zahlreichen Erfolgen war Marcelo Ferreira sein Segelpartner.

Als Taktiker an Bord der Luna Rossa trug Grael im Jahr 2000 entscheidend zum italienischen Sieg beim Louis Vuitton Cup bei. Im anschließenden America’s Cup unterlag die Mannschaft jedoch deutlich dem von Peter Blake angeführten Team New Zealand. Als Skipper des Bootes Brasil 1 nahm er 2005/06 am Volvo Ocean Race teil und wurde Dritter. 2007 gab er bekannt, bei den Olympischen Sommerspielen 2008 nicht teilzunehmen und sich stattdessen mit dem Team Ericsson 4 auf das Volvo Ocean Race 2008/09 vorzubereiten. Graels Team gewann die Gesamtwertung dieses Rennens.

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

  • 1978: Weltmeister Snipe (Junioren)
  • 1981: Bronzemedaille Snipe
  • 1983: Weltmeister Snipe
  • 1985: Silbermedaille Soling
  • 1987: Weltmeister Snipe
  • 1989: Silbermedaille Snipe
  • 1990: Weltmeister Starboot
  • 1991: Silbermedaille Starboot und Eintonner, Bronzemedaille Dreivierteltonner
  • 1992: Weltmeister Eintonner und Silbermedaille 50'-Klasse
  • 1993: Bronzemedaille Eintonner
  • 1994: Bronzemedaille Starboot und Eintonner
  • 1995: Silbermedaille Starboot
  • 1996: Bronzemedaille Starboot
  • 1998: Silbermedaille Starboot
  • 1999: Weltmeister Zwölfmeter-Boot (12mR)
  • 2002: Silbermedaille Starboot

Sonstige Erfolge

  • Sieger Volvo Ocean Race 2008/09 mit Ericsson 4[1]
  • Sieger Louis Vuitton Cup 2000
  • Dritter Volvo Ocean Race 2005/06
  • Europameister Starboot: 1989, 1990, 1991, 2001, 2003
  • Nordamerikameister Soling: 1981
  • Südamerikameister Starboot: 1991, 1995, 1996, 2002, 2004
  • Mittelmeermeister Soling: 1984
  • 35 brasilianische Meistertitel

Weblinks

Commons: Torben Grael – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. yacht-online: Doppelsieg vor Stockholm (16. Juni 2009) Abgerufen am 21. Juni 2009

Auf dieser Seite verwendete Medien

Sailing pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Sailing. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Flag of the United States (1912-1959).svg
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Flag of the German Reich (1935–1945).svg
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Flag of Germany (1935–1945).svg
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Flag of Italy (1946–2003).svg
Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified.
Flag of the Soviet Union (1955-1980).svg
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
Flag of the Soviet Union (dark version).svg
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of the Bahamas (1964–1973).svg
Autor/Urheber: Tcfc2349, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Flag of the Bahamas (1964-1973)
Torben Grael.jpg
Autor/Urheber: Rose Brasil/ABr, Lizenz: CC BY 3.0 br
O velejador brasileiro Torben Grael.