Tom Liebscher-Lucz

Tom Liebscher-Lucz
Tom Liebscher-Lucz
NationDeutschland Deutschland
Geburtstag3. August 1993
GeburtsortDresden, Deutschland
Größe189 cm
BerufSportsoldat
Karriere
DisziplinKanurennsport
BootsklasseKajak
VereinKC Dresden
TrainerJens Kühn
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele3 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften7 × Goldmedaille4 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften7 × Goldmedaille2 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Europaspiele0 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Jugendspiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold2016 Rio de JaneiroK4 1000 m
Gold2020 TokioK4 500 m
Gold2024 ParisK4 500 m
Weltmeisterschaften
Gold2013 DuisburgK1 500 m
Silber2014 MoskauK2 200 m
Silber2015 MailandK2 200 m
Gold2017 RačiceK1 1000 m
Gold2017 RačiceK4 500 m
Gold2018 Montemor-o-VelhoK4 500 m
Silber2018 Montemor-o-VelhoK1 500 m
Gold2019 SzegedK4 500 m
Gold2019 SzegedK1 500 m
Silber2022 DartmouthK4 500 m
Gold2023 DuisburgK4 500 m
Europameisterschaften
Bronze2013 Montemor-o-VelhoK1 200 m
Gold2014 BrandenburgK1 500 m
Gold2014 BrandenburgK2 200 m
Gold2015 RačiceK2 200 m
Silber2015 RačiceK1 500 m
Gold2016 MoskauK1 500 m
Bronze2016 MoskauK2 200 m
Silber2018 BelgradK4 500 m
Gold2021 PosenK4 500 m
Gold2022 MünchenK4 1000 m
Gold2022 MünchenK4 500 m
letzte Änderung: 08. August 2024

Tom Liebscher-Lucz [luːt͡s][1] (* 3. August 1993 in Dresden als Tom Liebscher) ist ein deutscher Kanute und Olympiasieger.

Karriere

Liebscher-Lucz war bereits im Jugendbereich erfolgreich. 2010 war er mit dem Vierer-Kajak Zweiter bei den Junioreneuropameisterschaften und siegte mit dem Zweier-Kajak über 200 Meter. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2011 erkämpfte er mit dem Einer-Kajak drei Goldmedaillen, als er über 200 Meter, über 500 Meter und über 1000 Meter siegte. 2012 trat er bei den U23-Europameisterschaften an und belegte im Einer den zweiten Platz über 500 Meter. In der Erwachsenenklasse gewann er bei den Europameisterschaften 2013 in Montemor-o-Velho die Bronzemedaille im Einerwettbewerb über 200 Meter. Bei den Weltmeisterschaften in Duisburg siegte er im Einer über 500 Meter.

Seit 2014 tritt Tom Liebscher-Lucz im Zweier-Kajak zusammen mit Ronald Rauhe an, nachdem dessen langjähriger Partner Tim Wieskötter seine sportliche Laufbahn beendete. Bei den Europameisterschaften 2014 in Brandenburg an der Havel siegten die beiden über 200 Meter, Liebscher-Lucz gewann außerdem den Einer-Titel über 500 Meter. Im gleichen Jahr belegten Liebscher-Lucz und Rauhe bei den Weltmeisterschaften in Moskau über 200 Meter den zweiten Platz. Bei den Europameisterschaften 2015 in Račice u Štětí siegten Rauhe und Liebscher-Lucz über 200 Meter, Liebscher-Lucz gewann zudem Silber im Einer über 500 Meter. Bei den Europaspielen in Baku erhielten Rauhe und Liebscher-Lucz die Silbermedaille über 200 Meter. Zum Saisonausklang belegten die beiden den sechsten Platz bei den Weltmeisterschaften in Mailand, Liebscher-Lucz gewann auf der nichtolympischen 500-Meter-Strecke die Silbermedaille. 2016 gewann Liebscher-Lucz den Titel über 500 Meter bei den Europameisterschaften in Moskau, über 200 Meter belegten Rauhe und Liebscher-Lucz den dritten Platz.

Im 200-Meter-Finale der Olympischen Spiele 2016 belegten Rauhe und Liebscher-Lucz den fünften Platz. Am letzten Wettkampftag der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro gewann der deutsche Vierer-Kajak mit Max Rendschmidt, Max Hoff, Tom Liebscher-Lucz und Marcus Groß Gold auf der olympischen 1000-Meter-Distanz. 2021 wiederholte Tom Liebscher-Lucz gemeinsam mit Max Rendschmidt, Ronald Rauhe und Max Lemke diesen Erfolg bei den Olympischen Spielen 2020 auf der 500-Meter Distanz. Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris gewann Liebscher-Lucz gemeinsam mit Jacob Schopf, Max Lemke und Max Rendschmidt die Goldmedaille im Vierer-Kajak über 500 Meter.[2]

Tom Liebscher-Lucz startet für den Kanu Club Dresden. Er ist seit 2022 mit der ungarischen Kanutin Dóra Lucz verheiratet und führt seitdem auch einen Doppelnamen.[3] Er ist Sportsoldat im Dienstgrad Stabsunteroffizier (FA)[4] und studiert an der TU Dresden.

Auszeichnungen

Im Jahr 2011 wurde Liebscher-Lucz zum „Eliteschüler des Sports“ gewählt.

Für die Olympiasiege erhielt er vom Bundespräsident jeweils das Silberne Lorbeerblatt verliehen.

Im März 2025 wurde er als Sachsens Sportler des Jahres 2024 ausgezeichnet.[5]

Musik

Vor den Olympischen Spielen 2016 nahm das olympische Kanu-Team gemeinsam mit Simon Goodlife das Lied RIOlympia auf.[6][7]

Commons: Tom Liebscher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. eigene Aussprache in LIEBSCHER-LUCZ Tom. In: Paris 2024 Olympics. International Olympic Committee, abgerufen am 4. August 2024 (englisch).
  2. German K4 goes where no team has gone before - three in a row. In: canoeicf.com. International Canoe Federation, 8. August 2024, abgerufen am 23. Dezember 2024 (englisch).
  3. MR. & MRS. In: tomliebscher.de. 7. Mai 2022, abgerufen am 24. Februar 2023 (deutsch).
  4. Sportsoldatinnen und Sportsoldaten holen 20 von 33 deutschen Medaillen in Paris. Abgerufen am 18. August 2024 (deutsch).
  5. Sachsens Sportler des Jahres 2024: Rodlerin Julia Taubitz, Kanute Tom Liebscher-Lucz und Niners Chemnitz setzen sich bei Umfrage durch. 2. März 2025, abgerufen am 2. März 2025.
  6. Kanuten stellen Olympia Song in Kienbaum vor. Märkische Allgemeine, 14. Juni 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. August 2016; abgerufen am 10. August 2016.
  7. Gemeinsam für den olympischen Traum. Kanu.de, 3. August 2016, abgerufen am 10. August 2016.

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