Tolpis barbata

Tolpis barbata

Echter Bartpippau (Tolpis barbata)

Systematik
Ordnung:Asternartige (Asterales)
Familie:Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie:Cichorioideae
Tribus:Cichorieae
Gattung:Bartpippau (Tolpis)
Art:Tolpis barbata
Wissenschaftlicher Name
Tolpis barbata
(L.) Gaertn.

Echter Bartpippau (Tolpis barbata) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Bartpippau (Tolpis) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Beschreibung

Einzelkopf mit Hüllblättern
Habitus

Tolpis barbata ist ein einjähriger Schaft-Therophyt, der Wuchshöhen von 6 bis 90 Zentimeter erreicht. Die unteren Blätter sind 2–10 Zentimeter lang, lineal-lanzettlich bis breit eiförmig, ganzrandig, grob gezähnt bis fiederschnittig, gewöhnlich spitz, die oberen Blätter sind ähnlich aber kleiner. Die Blütenköpfe sind 17–30 Millimeter breit, innen mit bräunlich purpurnen, außen mit blassgelben Zungenblüten, die doppelt so lang sind wie die Hülle.[1] Die äußeren Hüllblätter sind grannenartig und ebenso lang oder länger als die inneren und nichrt angedrückt. Die Früchte weisen einen Pappus aus zahlreichen kurzen Haaren auf. Die inneren Früchte haben zusätzlich (0) 2 bis 5 lange Borsten.

Die Blütezeit reicht von März[1] bis Juli (Oktober).

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[2]

Vorkommen

Tolpis barbata kommt im Mittelmeergebiet auf Phrygana und trockenen steinigen Ruderalstellen in Höhenlagen von 0 bis 700 Meter vor. Die Art meidet Kalk. Sie kommt ursprünglich vor in Marokko, Algerien, Tunesien, Spanien, Portugal, Madeira, Porto Santo und Gibraltar und kommt eingeschleppt vor auch auf den Azoren und Kanaren.[3]

Taxonomie

Ein Synonym für Tolpis barbata(L.) Gaertn. ist Crepis barbataL. (Basionym). Die Art wurde von Joseph Gärtner in Fruct. Sem. Pl. 2: 372, 1791 in die Gattung Tolpis gestellt.[3]

Literatur

  • Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 332.

Einzelnachweise

  1. a b Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 2008. ISBN 978-3-440-10742-3. S. 134.
  2. Tropicos. [1]
  3. a b Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). – In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (ed.): Compositae. Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Tolpis barbata In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.

Weblinks

Commons: Tolpis barbata – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [2]

Auf dieser Seite verwendete Medien

Tolpis barbata bud (6498516697).jpg
Autor/Urheber: John Tann from Sydney, Australia, Lizenz: CC BY 2.0
Yellow Hawkweed, Tolpis barbata. Gundaroo Common, Gundaroo NSW Australia, December 2011.
Tolpis barbata.JPG
Autor/Urheber: Xemenendura, Lizenz: CC BY 3.0
Tolpis barbata, Ceuta, España.