Tollaincourt
Tollaincourt | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Vosges (88) | |
Arrondissement | Neufchâteau | |
Gemeindeverband | Vosges Côté Sud Ouest | |
Koordinaten | 48° 6′ N, 5° 44′ O | |
Höhe | 333–458 m | |
Fläche | 14,13 km² | |
Einwohner | 121 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 9 Einw./km² | |
Postleitzahl | 88320 | |
INSEE-Code | 88475 | |
Mairie im Westflügel des Schlosses Tollaincourt |
Tollaincourt ist eine französische Gemeinde mit 121 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Département Vosges in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Neufchâteau und zum Gemeindeverband Vosges Côté Sud Ouest. Die Bewohner nennen sich Tollaincurtien(ne)s.
Geographie
Die Gemeinde liegt am Oberlauf des Flusses Mouzon, etwa 23 Kilometer südwestlich von Vittel. Das 14,13 km² große Gemeindegebiet umfasst einen schmalen Geländeabschnitt am Mouzon-Ufer sowie zwei weite Ausbuchtungen im Westen und Süden. Im Westen liegt das Waldgebiet Bois de l'Artembouchet, das schon an das Plateau von Langres grenzt, im Süden der Gemeinde reicht das Gelände bis zu den nordwestlichen Ausläufern der Monts Faucilles. Während das Dorf Tollaincourt auf ca. 370 m Meereshöhe liegt, wird im Süden im Forst Le Chênoi mit 454 m die höchste Erhebung erreicht.
Nachbargemeinden von Tollaincourt sind Rozières-sur-Mouzon und Rocourt im Norden, Villotte im Nordosten, Lamarche im Südosten, Romain-aux-Bois im Süden, Damblain im Westen sowie Blevaincourt im Nordwesten.
Gemeindegliederung
Ortsteil | ehemaliger INSEE-Code | Fläche (km²) | Einwohnerzahl (2014) |
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Rocourt | 88392 | 1,86 | 27 |
Tollaincourt (Verwaltungssitz) | 88475 | 12,27 | 101 |
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2010 | 2018 |
Einwohner | 264 | 230 | 208 | 187 | 168 | 135 | 127 | 124 |
Im Jahr 1881 wurde mit 457 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie[1] und INSEE[2].
Geschichte
Das Dorf Tollaincourt entstand unterhalb eines Bergsporns nahe einer Furt am Maas-Nebenfluss Mouzon. Die Geschichte des Dorfes ist untrennbar mit der des Schlosses (Château de Tollaincourt) verbunden. Es gehörte der Familie Tillancourt, die aus der Maas-Region stammte. Der letzte Schlossherr, Henry Tillancourt, wurde während der Französischen Revolution verhaftet und enteignet. Kurze Zeit später bekam er das Schloss zurück und wurde freigelassen, er verließ aber das inzwischen ausgeplünderte Schloss. Das Schlossgelände ist heute teilweise in privatem Besitz. Im Westflügel ist die Gemeindeverwaltung (Mairie) untergebracht. Südlich des Schlosses schließen sich die Reste des alten Schlossparkes an.[3]
1880 bekam Tollaincourt gemeinsam mit Lamarche einen Bahnhof an der Strecke Nancy – Vézelise – Mirecourt – Contrexéville – Merrey – Chalindrey (heute Linie 06 des Verkehrsunternehmens TER Lorraine).
Am 1. Januar 2017 wurde die Gemeinde Rocourt eingegliedert.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche St. Desiderius (Église Saint-Didier)
- drei Lavoirs
Wirtschaft und Infrastruktur
In der Gemeinde sind fünf Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Getreideanbau, Milchwirtschaft).[4]
Durch die Gemeinde Tollaincourt führt die Fernstraße D 1 von Lamarche nach Rozières-sur-Mouzon. Sieben Kilometer nordwestlich von Tollaincourt besteht ein Anschluss an die Autoroute A 31 von Toul nach Dijon. Der drei Kilometer von Tollaincourt entfernte Bahnhof Rozières-sur-Mouzon liegt an der Bahnstrecke Merrey–Hymont-Mattaincourt.
Belege
- ↑ Tollaincourt auf annuaire-mairie
- ↑ Tollaincourt auf INSEE
- ↑ Histoire à La Révolution du territoire du Saône & Mouzon auf si-saonemouzon.com (französisch)
- ↑ Landwirtschaftsbetriebe auf annuaire-mairie.fr (französisch)
Weblinks
- Statistik auf cassini.ehess.fr (französisch)
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Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
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Kirche Saint-Didier in Tollaincourt
Autor/Urheber:
unbekannt
, Lizenz: PD-Amtliches WerkWappen der Gemeinde Tollaincourt, Département Vosges, Frankreich
Vue d'ensemble du château de Tollaincourt au début du XXème siècle
Autor/Urheber: Rauenstein, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Rathaus der Gemeinde Tollaincourt