Tokugawa-Kunstmuseum

Tokugawa-Kunstmuseum, Nagoya

Das private Tokugawa-Kunstmuseum (jap. 徳川美術館, Tokugawa Bijutsukan) in Nagoya bewahrt die Kunstschätze der Owari-Tokugawa und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich.

Übersicht

Auf Bestreben des 14. Oberhauptes der Owari-Linie der Tokugawa, Tokugawa Yoshichika (1886–1976), wurde 1931 die Stiftung Reimeikai gegründet, die 1935 das Museum als eins der ersten privaten Kunstmuseen in Japan eröffnete. Die Sammlung, beginnend mit Erbstücken von Tokugawa Ieyasu, umfasst mehr als 10.000 Objekte (Stellschirme, Bildrollen, Kalligraphie, Tongefäße, Teeschalen, Bestecke für die Teezeremonie, Lackschalen und -schachteln, Spielzeug, Musikinstrumente, Nō-Masken und -Gewänder, Rüstungen, Waffen und anders) in hoher künstlerischer Qualität. Das Museum besitzt

Alle Stücke befinden sich in einem hervorragenden Zustand und sind sehr gut dokumentiert.

Das Museum, außerhalb des Stadtzentrums gelegen, hat den Zweiten Weltkrieg ohne Verluste überstanden. Man betritt das Gelände durch ein Tor aus der Edo-Zeit, das einstöckige Hauptgebäude enthält neben größeren und kleineren Ausstellungsräumen auch einen Vortragssaal. Nach der Feier des 50-jährigen Bestehens 1985 erfolgte eine durchgehende Renovierung, die 1987 abgeschlossen wurde.

Ständige Ausstellung und Wechselausstellungen

  • Raum 1: Symbole der Ritterschaft – Rüstungen, Schwerter, Gewehre, kleine Kanonen
  • Raum 2: Gepflegte Kultur – Teeschalen und Geräte zur Teezeremonie
  • Raum 3: Für Zeremonien – Nachbildung eines Empfangsraums mit Tokonoma
  • Raum 4: Gehobenes Vergnügen – -Masken und Kostüme
  • Raum 5: Daimyō-Eleganz – Lackschalen und anderes Speisegerät
  • Raum 6: Kaiserlicher Schatz – Das Genji-Monogatari
  • In den Räumen 7, 8 und 9 finden im Jahr circa zehn Wechselausstellungen. Meist werden einzelne Bereiche besonders hervorgehoben, zum Jahresanfang und -ende befassen die Ausstellungen sich auch mit Querschnittsthemen.

Bildauswahl

Anmerkungen

  1. Diese Darstellung wird auch „Shikami-zō“ („Missbehagen-Bild“) genannt. Sie unterscheidet sich auffällig von den üblichen Darstellungen Ieyasus.

Literatur

  • Faltblatt des Museums
  • Tokugawa bijutsukan (Hrsg.): Meihin zuroku. (Katalog des Museums), 1987
  • S. Noma (Hrsg.): Tokugawa Art Museum. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1576.

Weblinks

Commons: Tokugawa Art Museum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 35° 11′ 1″ N, 136° 55′ 59″ O

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Mikatagaharasenekizou.jpg
徳川家康。画名「徳川家康三方ヶ原戦役画像」 Tokugawa Ieyasu Mikatagahara Seneki Gazou . 別名「顰み(しかみ)像」 三方が原の戦いにおいて、武田信玄率いる武田軍に敗れたあと、その経験を忘れないように描かせた肖像画。
Tokugawabijutsukan1.JPG
Autor/Urheber: Bariston, Lizenz: CC BY-SA 4.0
徳川美術館
Ksitigarbha (Tokugawa Art Museum).jpg
Ksitigarbha, Tokugawa Art Museum, Nagoya, Japan
Amitabha with Eight Great Bodhisattvas (Tokugawa Art Museum) 2.jpg
Amitabha with Eight Great Bodhisattvas, Tokugawa Art Museum, Nagoya, Aichi, Japan
Honda links.jpg
Honda Heihachiro and Senhime (left panel). The Tokugawa Art Museum, Nagoya.
Honda rechts.jpg
Honda Heihachiro and Senhime (right panel). The Tokugawa Art Museum, Nagoya.
Genji emaki TAKEKAWA Large.jpg
A scene of the Chapter "TAKEKAWA "(Bamboo River) of Illustrated handscroll of Tale of Genji (written by MURASAKI SHIKIBU(11th cent.). color on paper, height 21.8cm, The handscroll was made in about ACE1130 and stored in TOKUGAWA Museum, Japan. The handscroll were separated to each sections and mounted to frame for conservation.