Toine Hezemans
Antoine Emile „Toine“ Hezemans (* 15. April 1943 in Eindhoven) ist ein ehemaliger niederländischer Automobilrennfahrer.
Karriere im Motorsport
Toine Hezemans ist einer der drei im internationalen Motorsport bekannten Hezemans. Schon sein Vater Mathieu war Rennfahrer und unter anderem 1956 mit seinem Landsmann Carel Godin de Beaufort beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans am Start. Toines Söhne Mike und Loris Hezemans sind ebenfalls Rennfahrer. Neben den Andrettis Mario, Michael und Marco, sind die Hezemans die zweite Familie, wo Großvater, Vater und Sohn beim Langstreckenrennen von Le Mans am Start waren.
Toine Hezemans war in erster Linie Touren- und Sportwagenrennfahrer, als der er in den 1960er- und 1970er-Jahren große Erfolge feierte. Seinen ersten internationalen Sieg erreichte er 1967 beim Großen Preis von Hockenheim, einem GT-Rennen, das zur Sportwagen-Weltmeisterschaft zählte. 1970 wurde er Werksfahrer bei Alfa Romeo und ging für die italienische Werksmannschaft in der Tourenwagen-Europameisterschaft an den Start. Mit vier Saisonsiegen sicherte er sich Ende der Saison die Gesamtwertung der Fahrermeisterschaft, einen Erfolg, den er 1973 als Werksfahrer von BMW wiederholen konnte. In die Zeit als Alfa-Romeo-Werksfahrer fällt auch sein erster großer Erfolg als Sportwagenpilot. 1971 gewann er gemeinsam mit Nino Vaccarella die Targa Florio. Zweimal, 1977 und 1978, siegte er beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring und 1978 außerdem beim 24-Stunden-Rennen von Daytona und dem 6-Stunden-Rennen von Watkins Glen.
In Deutschland wurde er in den 1970er-Jahren als erfolgreicher Starter in der Deutschen Rennsportmeisterschaft bekannt und populär. Professionell fuhr Hezemans bis zum Ablauf der Saison 1979 Autorennen, dann trat er zurück.
Weniger bekannt ist der einmalige Versuch von Toine Hezemans aus dem Jahr 1970 zwischen Weihnachten und Neujahr, ein Rennen ausschließlich für VW Käfer zu veranstalten.[1] Das sogenannte „Crazy Race“ war zwar ein Erfolg und bei den Zuschauern wegen des Spektakels sehr beliebt, fand aber angesichts der Sicherheitsmängel nur ein einziges Mal in Holland statt.
Carsport Holland
1997 gründete er mit Carsport Holland ein eigenes Rennteam, das bis 2007 im GT-Sport aktiv war[2].
Unternehmer
Schon während seiner Rennkarriere war Hezemans als Diamantenhändler tätig. Vermögend wurde er nach der Rennfahrerei als Immobilienhändler. Sein Unternehmen besitzt Hotels, Büro- und Appartementhäuser[3].
Statistik
Le-Mans-Ergebnisse
Jahr | Team | Fahrzeug | Teamkollege | Teamkollege | Teamkollege | Platzierung | Ausfallgrund |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1970 | Autodelta SpA | Alfa Romeo Tipo 33 | Masten Gregory | Ausfall | Feuer | ||
1973 | BMW Motorsport | BMW 3.0 CSL | Dieter Quester | Rang 11 und Klassensieg | |||
1975 | Gelo Racing Team | Porsche 911 Carrera RSR | Gijs van Lennep | John Fitzpatrick | Manfred Schurti | Rang 5 und Klassensieg | |
1976 | Gelo Racing Team | Porsche 934 | Tim Schenken | Rang 16 | |||
1977 | Gelo Racing Team | Porsche 935 | Tim Schenken | Hans Heyer | Ausfall | Benzinpumpe | |
1978 | Weisberg Gelo Racing | Porsche 935/77 | Klaus Ludwig | John Fitzpatrick | Ausfall | Zylinderkopf |
Sebring-Ergebnisse
Jahr | Team | Fahrzeug | Teamkollege | Platzierung | Ausfallgrund |
---|---|---|---|---|---|
1970 | Autodelta S.P.A. | Alfa Romeo T33/3 | Masten Gregory | Rang 3 | |
1971 | Autodelta S.p.a. | Alfa Romeo T33/3 | Nino Vaccarella | Ausfall | Benzinsystem |
1972 | Autodelta S.p.a. | Alfa Romeo T33/TT/3 | Nino Vaccarella | Rang 3 |
Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Drunter und Drüber - über das «Crazy Race» in Holland : Artikel von Rainer Braun auf zwischengas.com (zuletzt aufgerufen 5. Juli 2016)
- ↑ Carsport Holland
- ↑ Toine Hezemans als Unternehmer
Personendaten | |
---|---|
NAME | Hezemans, Toine |
ALTERNATIVNAMEN | Hezemans, Antoine Emile |
KURZBESCHREIBUNG | niederländischer Automobilrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 15. April 1943 |
GEBURTSORT | Eindhoven |
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).
See Flag of Australia.svg for main file information.Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of South Africa, used between 1928 and 1982. It is identical to the 1982 to 1994 version except that the shade of blue is darker. It is also known as the "Oranje-Blanje-Blou".
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Toine Hezemans im Fahrerlager des Nürburgrings)
Autor/Urheber: Suyk, Koen / Anefo / neg. stroken, 1945-1989, 2.24.01.05, item number 929-8725, Lizenz: CC BY-SA 3.0 nl
Training Grand Prix Zandvoort; Michel Bleekemolen (m) en Gijs van Lennep (l) en Toine Hezemans.
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Brian Muir und Toine Hezemans im Fahrerlager des Nürburgrings