Todd Reirden

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Todd Reirden

Reirden als Assistenztrainer der Pittsburgh Penguins (2011)

Geburtsdatum25. Juni 1971
GeburtsortDeerfield, Illinois, USA
Größe196 cm
Gewicht98 kg
PositionVerteidiger
SchusshandLinks
Draft
NHL Entry Draft1990, 12. Runde, 242. Position
New Jersey Devils
Karrierestationen
1990–1994Bowling Green State University
1994Albany River Rats
Raleigh IceCaps
1994–1995Tallahassee Tiger Sharks
1995–1996Chicago Wolves
Jacksonville Lizard Kings
1996–1997San Antonio Dragons
1997Fort Wayne Komets
1998–1999Edmonton Oilers
Hamilton Bulldogs
1999–2001St. Louis Blues
2001–2002Atlanta Thrashers
2002–2004Cincinnati Mighty Ducks
2004Phoenix Coyotes
Springfield Falcons
2004–2005Houston Aeros
2005–2006DEG Metro Stars
2006EC Graz 99ers
2006–2007SønderjyskE Ishockey

Todd Reirden (* 25. Juni 1971 in Deerfield, Illinois) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer. Der Verteidiger absolvierte 188 Partien für die Edmonton Oilers, St. Louis Blues, Atlanta Thrashers und Phoenix Coyotes in der National Hockey League, verbrachte allerdings den Großteil seiner von häufigen Wechseln geprägten Karriere in Minor Leagues. Von Juni 2014 an war er als Assistenztrainer bei den Washington Capitals in der NHL tätig und fungierte von Juni 2018 bis August 2020 als deren 18. Cheftrainer. Seit September 2020 ist er zum zweiten Mal als Assistenztrainer bei den Pittsburgh Penguins aktiv.

Karriere

Als Spieler

Todd Reirden besuchte in seiner Jugend die Deerfield Academy in seiner Heimatstadt sowie später die Tabor Academy in Massachusetts und lief für deren Eishockeyteams in regionalen High-School-Ligen auf. 1990 schrieb sich der Abwehrspieler an der Bowling Green State University ein und nahm fortan mit deren Falcons am Spielbetrieb der Central Collegiate Hockey Association (CCHA) teil, einer Liga innerhalb der National Collegiate Athletic Association (NCAA). Bereits nach seinem ersten Jahr am College wurde er im NHL Entry Draft 1990 an 242. Position von den New Jersey Devils ausgewählt, bevor er seine persönliche Statistik von Saison zu Saison steigerte. In seiner vierten und letzten Spielzeit 1993/94 verzeichnete er 30 Scorerpunkte in 38 Spielen und wechselte anschließend in den Profibereich, wobei die New Jersey Devils jedoch keinen Gebrauch von ihren im Draft erworbenen Rechten machten.

Reirden begann seine Profikarriere in der ECHL und war dort in seinen ersten beiden Profijahren bei den Raleigh IceCaps, Tallahassee Tiger Sharks und Jacksonville Lizard Kings aktiv, während er zudem zwei Einsätze bei den Albany River Rats in der American Hockey League (AHL) bestritt. Ab 1996 etablierte sich der Verteidiger in der International Hockey League (IHL), wechselte jedoch auch hier regelmäßig die Mannschaft, so lief er bis 1998 für die Chicago Wolves, San Antonio Dragons und Fort Wayne Komets auf. Mit seinen Leistungen dort empfahl er sich in der Folge auch für die National Hockey League (NHL), sodass er im September 1998 als Free Agent von den Edmonton Oilers verpflichtet wurde. Für diese debütierte der US-Amerikaner im Januar 1999 in der höchsten Spielklasse Nordamerikas, wurde allerdings hauptsächlich bei deren Farmteam, den Hamilton Bulldogs, in der AHL eingesetzt. Nach einem Jahr in Edmonton gelangte er im September 1999 über den Waiver zu den St. Louis Blues, in deren NHL-Aufgebot er sich in der Folge etablierte und erstmals regelmäßig in der NHL auf dem Eis stand. Nach der Spielzeit 2000/01 wurde sein auslaufender Vertrag allerdings nicht verlängert, sodass er sich als Free Agent den Atlanta Thrashers anschloss, ebenso wie im Jahr darauf den Mighty Ducks of Anaheim. Im Gegensatz zu Atlanta erhielt der Abwehrspieler in Anaheim jedoch keine NHL-Einsatzzeit mehr, sodass er nach eineinhalb Jahren bei den Cincinnati Mighty Ducks im Januar 2004 ohne weitere Gegenleistung an die Phoenix Coyotes abgegeben wurde. Die Coyotes, die ihn vorrangig bei den Springfield Falcons einsetzten, sollten seine letzte NHL-Station darstellen. Die Houston Aeros, bei denen er in der folgenden Spielzeit 2004/05 auflief, markierten in der Folge sein letztes Team in Nordamerika.

Im Jahre 2005 entschloss sich Reirden, seine Karriere in Europa ausklingen zu lassen. Die Spielzeit 2005/06 verbrachte er bei den DEG Metro Stars in der Deutschen Eishockey Liga, bevor er 2006/07 für die EC Graz 99ers in der österreichischen EBEL sowie für SønderjyskE Ishockey in der dänischen Oddset Ligaen auflief. Anschließend beendete er seine aktive Karriere, in der er insgesamt 188 NHL- sowie 214 IHL- und 266 AHL-Spiele absolviert hatte.

Als Trainer

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Todd Reirden
Trainerstationen
2007–2008Bowling Green State University (Assistenztrainer)
2008–2010Wilkes-Barre/Scranton Penguins
2010–2014Pittsburgh Penguins (Assistenztrainer)
2014–2018Washington Capitals (Assistenztrainer)
2018–2020Washington Capitals
seit 2020Pittsburgh Penguins (Assistenztrainer)

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere kehrte Reirden für eine Saison an seine Alma Mater zurück, wo er als Assistenztrainer tätig war. Zur Spielzeit 2008/09 wurde er von den Wilkes-Barre/Scranton Penguins aus der AHL eingestellt, bei denen er als Assistent von Dan Bylsma fungierte, bevor dieser Mitte der Saison zum Headcoach der Pittsburgh Penguins befördert wurde und Reirden somit bereits seine erste Cheftrainer-Position im Profibereich übernahm. Im Juli 2010 folgte er Bylsma nach Pittsburgh und war dort erneut als Assistenztrainer tätig, bis der gesamte NHL-Trainerstab der Penguins nach der Saison 2013/14 entlassen wurde. Wenig später stellten ihn die Washington Capitals im Juni 2014 als neuen Assistenten von Barry Trotz ein[1], mit dem er das Team in den Playoffs 2018 zum ersten Stanley Cup der Franchise-Geschichte führte. Nach diesem Erfolg trat Trotz jedoch bei den Capitals zurück und wechselte zu den New York Islanders, wodurch Reirden zum Cheftrainer befördert wurde.[2] Unter seiner Ägide schied das Team zwei Jahre in Folge in der ersten Runde der Playoffs aus, sodass man sich bereits im August 2020 wieder von ihm trennte. Wenig später gaben die Pittsburgh Penguins bekannt, Reirden abermals verpflichtet zu haben, sodass er fortan als Assistent von Mike Sullivan tätig ist.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPkt±SMSpTVPkt±SM
1990/91Bowling Green State UniversityNCAA2815622
1991/92Bowling Green State UniversityNCAA33871534
1992/93Bowling Green State UniversityNCAA418172548
1992/93Bowling Green State UniversityNCAA387233056
1994/95Raleigh IceCapsECHL2621315−733
1994/95Albany River RatsAHL2011±02
1994/95Tallahassee Tiger SharksECHL4352530+12611325740
1995/96Tallahassee Tiger SharksECHL7134−210
1995/96Jacksonville Lizard KingsECHL1511011−4411022+34
1995/96Chicago WolvesIHL31022±0399022+516
1996/97Chicago WolvesIHL5731013+12108
1996/97San Antonio DragonsNHL23257+11519011−117
1997/98San Antonio DragonsIHL7051419−4132
1997/98Fort Wayne KometsIHL11224−10164022+34
1998/99Hamilton BulldogsAHL5892534+48411055±06
1998/99Edmonton OilersNHL17235−120
1999/00St. Louis BluesNHL5642125+18324011−10
2000/01Worcester IceCatsAHL7268+520
2000/01St. Louis BluesNHL38246−2431000±00
2001/02Atlanta ThrashersNHL65358−2582
2002/03Cincinnati Mighty DucksAHL5871320−597
2003/04Cincinnati Mighty DucksAHL393811−842
2003/04Springfield FalconsAHL346713−1442
2003/04Phoenix CoyotesNHL7022−44
2004/05Houston AerosAHL52358+3565000−16
2005/06DEG Metro StarsDEL3741317+27214044+110
2006/07EC Graz 99ersEBEL15268−524
2006/07SønderjyskE IshockeyOddset Ligaen2251015361335816
NCAA gesamt140245276160
ECHL gesamt9195160−11451427944
IHL gesamt192123345+934622055+737
AHL gesamt250306595−1534316055−112
NHL gesamt183113546−141815011−10

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Commons: Todd Reirden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Capitals Name Todd Reirden Assistant Coach. nhl.com, 24. Juni 2014, abgerufen am 24. Juni 2018 (englisch).
  2. Mike Battaglino: Reirden named coach of Capitals, replaces Trotz. nhl.com, 29. Juni 2018, abgerufen am 29. Juni 2018 (englisch).

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Pictograms of Olympic sports - Ice hockey
Todd Reirden bench1 2011-11-12.JPG
Autor/Urheber: Michael Miller, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Pittsburgh Penguins Assistant Coach Todd Reirden mans the bench during a November 12, 2011 game against the Carolina Hurricanes at RBC Center in Raleigh, NC.