Tod von Altötting
Tod von Altötting (kurz: Tod zu Ötting, dem Standarddeutschen angepasst auch Tod von Ötting; bairisch: Doud z’ Eding bzw. Doud vo Eding) ist der Name einer populären, mechanischen Statue in der Stiftspfarrkirche St. Philipp und Jakob in Altötting. Die 50 cm hohe Skelettfigur aus versilbertem Holz steht auf der etwa sieben Meter hohen Schrankuhr aus dem 17. Jahrhundert (Pestzeit, um 1634), die sich neben dem Nordportal befindet. Sie wird 1664 erstmals in einer Reparaturrechnung als Todtenuhr erwähnt. Es handelt sich um eine Darstellung des Todes als Sensenmann, der im Takt der Uhr mäht. Die Legende besagt, dass bei jedem Schwung seiner Sense irgendwo ein Mensch sterben soll.
Siehe auch
Literatur
- Martin Hess: Der „Tod von Eding“: Erhaltung und Pflege. In: Denkmalpflege Informationen, München, 2000, 115, S. 2–3
- Max Moesmang: Die bildlichen Darstellungen des Todes und „Der Tod von Altötting.“ Separatdruck aus: Altöttinger Liebfrauen-Kalender, Altötting 1915
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Autor/Urheber: Prof. emeritus Hans Schneider (Geyersberg), Lizenz: CC BY 4.0
Stifts- und Pfarrkirche St. Philipp und Jakob in Altötting: der so genannte "Tod zu Ötting" auf der Uhr in der Kirche führt mähende Bewegungen im Takt der Uhr aus
Autor/Urheber: Prof. emeritus Hans Schneider (Geyersberg), Lizenz: CC BY 4.0
Stifts- und Pfarrkirche St. Philipp und Jakob in Altötting. Beim Haupteingang befindet sich eine Uhr mit einer Figur, die mähende Bewegungen im Takt der Uhr ausführt