Tobias Wörle

Deutschland  Tobias Wörle

Geburtsdatum1. August 1984
GeburtsortFüssen, Deutschland
Größe177 cm
Gewicht78 kg

PositionLinker Flügel
SchusshandLinks

Karrierestationen

2001–2004EV Füssen
2004–2005ETC Crimmitschau
2005–2006Kassel Huskies
2006–2010Frankfurt Lions
2010–2013Iserlohn Roosters
2013–2015Straubing Tigers
2015–2017EHC Red Bull München
2017–2019Schwenninger Wild Wings
2019–2021ESV Kaufbeuren
2021–2023EC Bad Nauheim

Tobias Wörle (* 1. August 1984 in Füssen) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der unter anderem für die Kassel Huskies, Frankfurt Lions, Iserlohn Roosters, Straubing Tigers, den EHC Red Bull München und die Schwenninger Wild Wings in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aktiv war. Mit München wurde er 2016 und 2017 Deutscher Meister.

Karriere

Wörle startete seine Karriere im Nachwuchs des ERC Lechbruck und des EV Füssen, wo er mehrere Altersklassen durchlief und schließlich im Jahr 2001 erstmals für die Seniorenmannschaft in der Oberliga spielte. Nach weiteren zwei Jahren in Füssen, wechselte der Flügelstürmer zum Traditionsverein ETC Crimmitschau in die 2. Bundesliga, mit denen er jedoch in die Oberliga abstieg. Im Sommer 2005 verpflichteten die Kassel Huskies aus der Deutschen Eishockey Liga den Linksschützen, der bei den Nordhessen zum Stammkader gehörte und am Ende der Spielzeit 2005/06 auf 50 Spiele und acht Scorerpunkte kam. Zusätzlich kam er zu 15 Partien für den ETC Crimmitschau, in denen er am direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga mitwirkte.

Zur Saison 2006/07 wurde der Angreifer von den Frankfurt Lions verpflichtet, mit denen er bereits in seinem zweiten Jahr den bislang größten Erfolg seiner Karriere feiern konnte, als Wörle mit den Lions bis ins Play-off-Halbfinale der DEL vorstoßen konnte. In der Hauptrunde schoss er sechs Tore und gab sieben Vorlagen, in den Playoffs gegen die Iserlohn Roosters und die Kölner Haie kam Wörle auf ein Tor in zwölf Spielen. In der Saison 2008/09 spielte der linke Flügelstürmer ebenfalls für die Lions und schoss sieben Tore und gab acht Vorlagen in der Hauptrunde. Nach einem weiteren Jahr bei den Lions unterschrieb Wörle zur Saison 2010/11 einen Vertrag bei den Iserlohn Roosters. Beim Club am Seilersee konnte sich der Angreifer im Vergleich zu seiner Station in Frankfurt nochmal steigern. Das Team konnte aber im Gegensatz zu den Lions kein einziges Mal die Play-offs erreichen, spätestens nach den Pre-Play-offs war man ausgeschieden.

Nach drei Jahren bei den Roosters entschied sich der gebürtige Allgäuer, obwohl ihm eine Vertragsverlängerung angeboten wurde, für einen Wechsel zu den Straubing Tigers. Bei den Niederbayern unterschrieb Wörle einen Dreijahresvertrag.[1] Während seiner dritten Saison bei den Tigers wurde der Vertrag des Stürmers am 10. November 2015 aufgelöst.[2] Einen tag später gab der EHC Red Bull München die Verpflichtung von Wörle bekannt.[3] Mit den Roten Bullen gewann Wörle 2016 und 2017 jeweils die deutsche Meisterschaft. Zwischen 2017 und 2019 spielte er für die Schwenninger Wild Wings, ehe er zur Saison 2019/20 in die DEL2 zum ESV Kaufbeuren wechselte.[4] Bis 2021 gehörte Wörle dem Kader des ESVK an, ehe er innerhalb der DEL2 zum EC Bad Nauheim wechselte.[5] Im Februar 2023 gab Wörle bekannt, dass er seine Karriere beende.[6]

International

Im Jahr 2002 gehörte Tobias Wörle dem Kader der Deutschen U18-Nationalmannschaft an, mit der er an der U18-Junioren-Weltmeisterschaft in der Slowakei teilnahm.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTAPktSMSpTAPktSM
2001/02EV FüssenOberliga37841226410220
2001/02EV FüssenJunioren-BL11871510
2002/03EV FüssenOberliga5079166130002
2002/03EV FüssenJunioren-BL9108184
2003/04EV FüssenOberliga36611173610162818
2004/05ETC Crimmitschau2. Bundesliga518311389122429
2005/06ETC CrimmitschauOberliga93366621310
2005/06Kassel HuskiesDEL5062828510000
2006/07Frankfurt LionsDEL52613193480006
2007/08Frankfurt LionsDEL556713381210110
2008/09Frankfurt LionsDEL5278152650002
2009/10Frankfurt LionsDEL3218912
2010/11Iserlohn RoostersDEL521482218
2011/12Iserlohn RoostersDEL501218303620220
2012/13Iserlohn RoostersDEL5012142664
2013/14Straubing TigersDEL50961524
2014/15Straubing TigersDEL52461012
2015/16Straubing TigersDEL153478
2015/16EHC Red Bull MünchenDEL296286140112
2016/17EHC Red Bull MünchenDEL36257650110
2017/18Schwenninger Wild WingsDEL487512220110
2018/19Schwenninger Wild WingsDEL4715628
2019/20ESV KaufbeurenDEL250617232420110
2020/21ESV KaufbeurenDEL2491628442454150
2021/22EC Bad NauheimDEL2489142314125494
2022/23EC Bad NauheimDEL2406172324
Oberliga gesamt13224275112923851330
2. Bundesliga / DEL2 gesamt2384579124126281181933
DEL gesamt670961112073425315620

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. straubing-tigers.de:Tobias Wörle stürmt die nächsten drei Jahre für die Straubing Tigers (Memento vom 17. November 2015 im Internet Archive)
  2. Straubing Tigers: Vertrag mit Tobias Wörle aufgelöst. 10. November 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. November 2015; abgerufen am 10. November 2015.
  3. Red Bulls verpflichten Tobias Wörle von den Straubing Tigers, Website des EHC Red Bull München, 11. November 2015. Abgerufen am 12. November 2015.
  4. TOBIAS WÖRLE WECHSELT ZUM ESVK. 18. April 2019, abgerufen am 18. April 2019.
  5. EC Bad Nauheim: Ex-Nationalspieler Tobias Wörle soll den Angriff verstärken. In: wetterauer-zeitung.de. 12. Mai 2021, abgerufen am 7. Oktober 2021.
  6. Tobias Wörle beendet Karriere. In: del-2.org. 25. Februar 2023, abgerufen am 26. Februar 2023.

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Tobias woerle ec bad nauheim.jpg
Autor/Urheber: Florian Dehn, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Tobias Wörle im Trikot des EC Bad Nauheim in der DEL2