Tobias Graf (Radsportler)

Tobias Graf (* 14. März 1984 in Loßburg) ist ein ehemaliger deutscher Paracycler. Er nahm an den Paralympischen Spielen 2004, 2008 und 2012 teil.

Karriere

Tobias Graf verlor sein linkes Bein im Alter von zehn Jahren bei einem Unfall. Mit 16 Jahren nahm er an seiner ersten deutschen Meisterschaft im Paracycling teil.[1] Seine ersten internationalen Erfolge konnte er bei den Paralympics 2004 in den Bahnradsportdisziplinen Einerverfolgung (Silber) und Zeitfahren (Bronze) erzielen.

In den folgenden Jahren konnte Graf sich in der internationalen Spitze festsetzen und bei folgenden Weltmeisterschaften und Paralympischen Spielen weitere Medaillen erringen. Höhepunkt seiner Karriere war der Gewinn der Goldmedaille im Zeitfahren am 5. September 2012 bei den Paralympics 2012 in London.[2]

Nach dem Gewinn einer Bronzemedaille bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2013 im kanadischen Baie-Comeau zwang ihn ein Knorpelschaden im Knie zum Ende seiner Karriere. Er arbeitet heute als Technischer Zeichner.[3]

Erfolge (Auswahl)

2004
2006
  • Gold Weltmeisterschaft – 1000 m
  • Silber Weltmeisterschaft – 3000 m Straßenrennen
2007
  • Gold Weltmeisterschaft – Straßenrennen
  • Silber Weltmeisterschaft – 3000 m Bahn
2008
2009
  • Gold Weltmeisterschaft – Bahn Verfolgung
  • Silber Weltmeisterschaft – Straße Zeitfahren
  • Silber Weltmeisterschaft – Bahn Zeitfahren
2011
  • Silber Weltmeisterschaft – Straßenrennen
  • Bronze Weltmeisterschaft – Bahn Zeitfahren
2012
  • Gold Sommer-Paralympics 2012 – Zeitfahren
  • Silber Sommer-Paralympics 2012 – 3000 m Bahn
  • Bronze Sommer-Paralympics 2012 – 1000 m Bahn
  • Bronze Weltmeisterschaft – Zeitfahren
2013
  • Bronze Weltmeisterschaft – Straßenrennen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Julia Flüs: Durch Zufall an die Weltspitze, auf badische-zeitung.de vom 19. September 2012, abgerufen am 30. Mai 2017
  2. "Doppel-Gold: Radsportler triumphieren im Zeitfahren", auf zeit.de am 5. September 2012, abgerufen am 30. Mai 2017
  3. Arno Schade: "Paralympicsieger erklärt Karriereende, auf schwarzwaelder-bote.de am 27. März 2015, abgerufen am 30. Mai 2017

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