Tilo Brandis (Bibliothekar)

Prof. Dr. Thilo Brandis fotografiert in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe mit der Nibelungenhandschrift C.
© Oliver Mark, CC BY-SA 4.0
Prof. Dr. Thilo Brandis fotografiert in der Badischen Landesbibliothek mit der Donaueschinger Nibelungenhandschrift C. Foto von Oliver Mark.

Tilo Brandis (* 21. Januar 1935 in Hamburg; † 24. Juni 2022 in Berlin[1]) war ein deutscher Bibliothekar und Mediaevist.

Er wurde 1964 an der Universität Hamburg mit der Dissertation Der Harder. Texte und Studien promoviert. Danach ging er in den Bibliotheksdienst und leitete von 1973 bis zu seinem Ruhestand 2000 die Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, wo er sich vor allem mit mittelalterlichen Handschriften und autographen Nachlässen der Neuzeit beschäftigte.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Mittelhochdeutsche, mittelniederdeutsche und mittelniederländische Minnereden. Verzeichnis der Handschriften und Drucke. Beck, München 1968.
  • mit Peter Jörg Becker: Altdeutsche Handschriften (= Patrimonia. Bd. 87, ISSN 0941-7036). Herausgegeben von der Kulturstiftung der Länder in Verbindung mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Kulturstiftung der Länder, Berlin 1995.
  • Zimelien. Abendländische Handschriften des Mittelalters aus den Sammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Reichert, Wiesbaden 1975.

Literatur

  • Peter Jörg Becker, Eva Bliembach, Holger Nickel, Renate Schipke, Giuliano Staccioli (Hrsg.): Scrinium Berolinense. Tilo Brandis zum 65. Geburtstag (= Beiträge aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Bd. 10). Reichert, Wiesbaden 2000, ISBN 3-89500-158-9.

Einzelnachweise

  1. Tilo Brandis. In: Traueranzeige. Der Tagesspiegel, 3. Juli 2022, abgerufen am 5. Juli 2022.

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