Tilmann Marstaller

Floßaugen oder Wiedlöcher zur Floßholzbindung, d. h. dem Einbinden von Bauholz in Flöße

Tilmann Marstaller (* 1968 in Gomadingen-Offenhausen) ist ein deutscher Bauforscher und Archäologe.

Er wuchs in Weilheim an der Teck auf und studierte an der Universität Tübingen Mittelalterarchäologie, Vor- und Frühgeschichte und Kunstgeschichte. Seinen Magister erhielt er 1999 mit einer Arbeit über die Archäologie und Baugeschichte eines Handwerkerhauses in Reutlingen.[1]

Er ist als freier Bauforscher und Archäologe sowie wissenschaftlicher Bearbeiter des Teilprojekts „Bauarchäologie“ im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts der Universität Tübingen und des Landesamtes für Denkmalpflege Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart zum Thema „Haus und Umwelt“ tätig.[1] Er hat sich dabei unter anderem auf Bauholzimporte, d. h. Zimmermannsarbeiten mit Floßaugen, spezialisiert.[2][3]

Seit 2008 arbeitet er außerdem als Dozent für historische Bauforschung am Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Tübingen. Er beteiligt sich an der Sanierung historischer Gebäude, beispielsweise in Rottenburg-Oberndorf und Sindelfingen.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c SZBZ: Tilmann Marstaller, vom 27. März 2013.
  2. Tilmann Marstaller: Zu Lande und zu Wasser. Bauholzimporte des 12.–17. Jahrhunderts im mittleren Neckarraum.
  3. Tilmann Marstaller, Andreas Stiene: Die Dachwerke über Chor und Langhaus der Tübinger Stiftskirche.

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Floßaugen nach K.A.V. Jägerschmidt (1828).png
Floßaugen oder Wiedlöcher nach Karl Friedrich Victor Jägerschmidt (1828) zur Floßholzbindung, d.h. dem Einbinden von Bauholz in Föße