Tierrettung

Unter Tierrettung versteht man Maßnahmen der technischen oder medizinischen Hilfeleistung, die dazu geeignet ist, Tiere aus Notlagen oder lebensbedrohlichen Situationen zu retten. Sie kann je nach Situation mit einfachen technischen Hilfsmitteln, aber auch mit großem Aufwand von Einsatzmitteln und Einsatzkräften erfolgen.

Technische Hilfeleistung

Manche Feuerwehren in Großstädten, wie die Feuerwehr Hannover, besitzen spezielle Fahrzeuge zur Tierrettung.[1]

Zu den technischen Hilfeleistungen gehören:

  • Einfangen von entlaufenen Haustieren oder Exoten (z. B. Schlangen)
  • Retten von Tieren, die in Höhen geklettert sind und den Abstieg nicht mehr schaffen mittels tragbarer Leitern oder Drehleiter
  • Umsiedeln von geschützten Wespennestern, Hornissennestern und Bienenvölkern, oder das Einfangen von Bienenschwärmen.[1]
  • Heben verletzter Pferde und Kühe mittels Hebegeschirr als Drehleiter- oder Kraneinsatz
  • Befreien von im Eis eingebrochenen Tieren oder am Eis angefrorenen Wasservögeln mit Rettungsmitteln wie Mehrzweckboot, Eisschlitten oder Hansa Board
  • Befreien von Tieren aus der Kanalisation, Rohrleitungen und anderen Hohlräumen

Medizinische Hilfeleistung

Die einfachste Möglichkeit ist, das Tier einem Tierarzt oder einer Tierklinik zuzuführen. Letztere bieten dazu oft eine 24-Stunden-Bereitschaft an.

In einigen Großstädten und Gebieten Deutschlands sind Tierrettungsdienste verfügbar, die in Trägerschaft von Tierheimen oder anderen Tierschutzvereinen stehen.

Für die Erstversorgung des eigenen Haustieres werden Lehrgänge für die Erste Hilfe am Tier angeboten, diese konzentrieren sich vorwiegend auf die Ersthilfe an Hund oder Katze.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Sven Reckmann: Die Männer der Feuerwehr Hannover retten Tiere aus misslichen Situationen. kreiszeitung.de, 7. Februar 2010; abgerufen am 23. September 2011