Thyra (Fluss)

Thyra
Die Thyra in Berga

Die Thyra in Berga

Daten
LageHarz und südliches Harzvorland; Landkreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt (Deutschland)
FlusssystemElbe
Abfluss überHelme → Unstrut → Saale → Elbe → Nordsee
Quelleim Harz in Stolberg
51° 34′ 22″ N, 10° 57′ 17″ O
Quellhöheca. 410 m ü. NHN
Mündungbei Berga in die HelmeKoordinaten: 51° 26′ 29″ N, 11° 0′ 53″ O
51° 26′ 29″ N, 11° 0′ 53″ O
Mündungshöheca. 152 m ü. NHN
Höhenunterschiedca. 258 m
Sohlgefälleca. 14 ‰
Länge18 km[1]
Abfluss am Pegel Berga[2]
AEo: 157 km²
Lage: 1,2 km oberhalb der Mündung
NNQ (13.07.1976)
MNQ 1953–2015
MQ 1953–2015
Mq 1953–2015
MHQ 1953–2015
HHQ (14.01.1948)
10 l/s
137 l/s
1,12 m³/s
7,1 l/(s km²)
10 m³/s
31,7 m³/s
Linke NebenflüsseRiegelsbach, Krummschlachtbach, Haselbach, Trockenbach
Rechte NebenflüsseSilberbach, Krebsbach, Sielgraben
KleinstädteStolberg
GemeindenSüdharz, Berga

Die Thyra ist ein 18 km[1] langer, nordwestlicher und linker Zufluss der Helme im sachsen-anhaltischen Landkreis Mansfeld-Südharz. Sie fließt im Harz und im südlichen Harzvorland.

Verlauf

Die Thyra entsteht im Harz im Ortskern von Stolberg im Harz durch den Zusammenfluss der drei Gebirgsbäche Große Wilde, Kleine Wilde und Lude[1]. Anfangs fließt sie durch Stolberg, wonach einige Bäche einmünden, und verläuft in Richtung Süden durch ein enges Tal nach Rottleberode, wonach der Krebsbach einmündet. Hier wird das Thyratal recht breit, und die Thyra wendet sich fortan nach Südosten. Südlich von Uftrungen, wo der Haselbach einmündet, wird es schmaler, und die Thyra fließt aus dem Harz in die im südlichen Harzvorland liegende Goldene Aue ein. Dabei werden Bösenrode und Berga durchquert. Kurz darauf mündet der Fluss direkt unterhalb vom Hauptdamm der Talsperre Kelbra in den dort von Westen kommenden Unstrut-Zufluss Helme.

Bilder

Etymologie

Der Name ist auf die Grundform duria zurückzuführen. Diese illyrische Wurzel ist die Grundform vieler südeuropäischer Flüsse und kann auf die indogermanische Form dheu zurückgeführt werden. Dies bedeutet laufen oder rinnen.[3]

Besonderheiten

Nach der Thyra sind mehrere Objekte benannt, wie zum Beispiel das Freizeitbad Thyragrotte in Stolberg, oder die Bahnstrecke Thyraliesel.

Weblinks

Commons: Thyra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Thyra, auf harzlife.de
  2. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil I 2015. (PDF) Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, 2019, S. 186, abgerufen am 7. März 2021 (Auf: lhw.sachsen-anhalt.de, 9,49 MB).
  3. Elfriede Ulbricht: Das Flussgebiet der thüringischen Saale. 1. Auflage. Max Niemeyer, Halle (Saale) 1957, DNB 455149968.

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Die Thyra in Stolberg.
Thyra in Berga am 14. August 2015 (h) Kiesbänke.jpg
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Thyrakiesbänke in Berga bei Niedrigwasser
Thyra in Berga am 14. August 2015 (i) Steinbrücke.jpg
(c) Manfred Schröter, Berga, CC BY-SA 4.0
Thyra in Berga, die Steinbrücke bei Niedrigwasser
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an der Thyra in Rottleberode
Motiv med damm, från Stolberg, Harz - TEK - TEKA0118126.tif
Skioptikonbild med motiv från Stolberg, Harz, med tornet Seigerturm.

Bilden har förvarats i kartong märkt: Vårresan 1909. Stolberg 8. X. Text på bild: Stolberg/ Harz"."
Berga Thyrabrücke Hinter den Ellern.jpg
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Brücke über die Thyra, Damm/Hinter den Ellern in 06536 Berga
Bösenrode Thyrabrücke.jpg
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Brücke über die Thyra, Neuer Weg in Bösenrode