Thomas Wright (Philosoph)

Thomas Wright
(c) Stiftung historische Museen Hamburg - Museum für Hamburgische Geschichte, CC BY 3.0 de
Reißzeug, Thomas Wright um 1750.

Thomas Wright (* 22. September 1711 in Byers Green; † 22. Februar 1786)[1] war ein englischer Philosoph, Astronom, Mathematiker, Instrumentenmacher, Architekt und Gartenarchitekt.

Wirken

Sein bedeutendstes Werk ist An original theory or new hypothesis of the universe (1750). Darin vertrat er die (schon zuvor von Giordano Bruno geäußerte) Idee, dass die Sonne nicht wie im kopernikanischen Weltbild den Mittelpunkt des Universums darstelle, sondern in Wirklichkeit ein Fixstern unter vielen sei. Wright wies die Annahme einer homogenen Sternverteilung zurück und identifizierte die Milchstraße als aus Einzelsternen bestehende Scheibe, in deren Ebene sich die Sonne befindet. Auch betrachtete er die von Astronomen beobachteten Nebel als andere Galaxien.

Thomas Wright gehört mit den amerikanischen Astronomen William H. Wright (1871–1959) und Frederick E. Wright (1877–1953) zu den Namensgebern des Mondkraters Wright.[2]

Schriften

  • An original theory or new hypothesis of the universe. 1750.

Literatur

  • Vera Gushee: Thomas Wright of Durham, Astronomer. In: Isis. Band 33, Nr. 2, Juni 1941, S. 197–218.
  • Anna Holterhoff: Thomas Wright of Durham: An Original Theory of the Universe. In: Anna Holterhoff: Naturwissenschaft versus Religion? Zum Verhältnis von Theologie und Kosmologie im 18. Jahrhundert. Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin 2009, S. 38–50 (PDF).

Einzelnachweise

  1. Thomas Wright (1711-86) of Byers Green, Co. Durham, the astronomer, architect and landscape gardener. Universität Durham, abgerufen am 10. April 2014 (englisch).
  2. Mondkrater Wright auf astrolink.de

Weblinks

Commons: Thomas Wright – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Hamburg Museum 1986,94.jpg
(c) Stiftung historische Museen Hamburg - Museum für Hamburgische Geschichte, CC BY 3.0 de
Präzisionsreißzeug. Kasten aus Holz mit Fischlederbezug, Schloss und Messingbeschlägen, innen mit rotem Samt ausgestattet.

Inhalt des Kastens:
1 Parallellineal, 1 Rechenskala mit Winkelmesser, 1 Winkelmessgerät, 4 Stechzirkel, 2 Zirkel mit Stellschrauben und 9 Zubehörteile.
Parallellineal: Zwei seitlich abgefasste Messungsebenen, durch vier Arme mit zentralen Scharnieren miteinander verbunden; Arme mit vegetablen Motiven graviert.
Tafel aus Messing: Kanten abgefasst, beidseitig verschiedene Skalen und Tabellen zur Kursbestimmung.
Proportionszirkel: Aus zwei Messingleisten auf genieteten Stahlspitzen; langer, rechteckiger Ausschnitt; die beiden Hälften werden mit einer beiliegenden Flügelschraube miteinander verbunden.
Zirkel: mit beiliegender Schraube zum Feststellen, Schenkel aus zwei ovalen, abgerundeten Stücken Messing gearbeitet; daran ansetzend die Stahlspitzen.
Zirkel: mit auswechselbarem Schenkel; Oberer Teil aus Messing mit eisernem Blattscharnier, unterer Teil aus Stahl, ein Schenkel durch Blattschraube befestigt, einer austauschbar.
Breites nautisches Lineal: Zwei schwere Messingschienen, durch Schwenkscharnier miteinander verbunden, verschiedene Skalen zur Kursberechnung.
Tuschfeder: Einsatz für den zweiteiligen Proportionszirkel, schwenkbar.
Rändelrad: Einsatz für den Zirkel mit auswechselbarem Schenkel, schwenkbar.
Bleistift: dient als Einsatz für den Zirkel mit auswechselbarem Schenkel, vorderer Teil als Hülse zum Einklemmen eines Bleistiftes ausgebildet.
Federhalter: Gedrechseltes Heft aus Ebenholz, daran befestigt eine Tuschfeder.
Kleiner Einsatz für ein Griffstück oder kleinen Zirkel, als Tuschfeder gebraucht.
Kleiner Einsatz, als Tuschfeder gebraucht.
Kleiner Bleistifteinsatz, als Tuschfeder gebraucht.
Kleiner Bleistifteinsatz (Länge 8cm), kleiner Bleistifteinsatz (Länge 9cm).

Stäbchenförmiges Instrument aus Messing, Funktion unbekannt
Thomas Wright (astronomer) 1737.jpg
Autor/Urheber: Mezzotint by T. Frye, after himself, Lizenz: CC BY 4.0
Thomas Wright