Thomas Barth (Politiker)

Thomas Barth (* 8. Mai 1977 in Mainz) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er ist seit Oktober 2017 Abgeordneter im Landtag von Rheinland-Pfalz und seit 2014 Ortsbürgermeister in seinem Wohnort Stadecken-Elsheim.

Leben

Barth besuchte von 1987 bis 1996 das Gymnasium Nieder-Olm und absolvierte anschließend den einjährigen Grundwehrdienst. 1997 begann er ein Lehramtsstudium in Französisch, Italienisch und Spanisch an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, das er 2003 abschloss. Während eines Auslandssemesters im spanischen Málaga lernte er seine spätere Ehefrau kennen.[1] Nach dem Staatsexamen folgte von 2004 bis 2006 das Referendariat am Eleonoren-Gymnasium in Worms.

Von 2006 bis zu seinem Einzug in den Landtag unterrichtete Barth Französisch und Spanisch am Elisabeth-Langgässer-Gymnasium in Alzey und leitete die dortige Mittelstufe.

Barth ist evangelisch, verheiratet und hat drei Kinder.[2]

Politik

Thomas Barth trat 1995 in die CDU ein und wurde 1999 in den Gemeinderat von Stadecken-Elsheim sowie in den Verbandsgemeinderat von Nieder-Olm gewählt. Von 2005 bis 2015 war er Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands Nieder-Olm, von 2010 bis 2016 gehörte er dem Kreisvorstand der CDU Mainz-Bingen an; seit 2018 ist er dessen stellvertretender Vorsitzender. 2014 wurde Barth zum Ortsbürgermeister von Stadecken-Elsheim gewählt, gleichzeitig erfolgte seine Wahl in den Kreistag Mainz-Bingen. Bei den Kommunalwahlen 2019 wurde er in der Stichwahl mit 51,9 % der Stimmen als Ortsbürgermeister wiedergewählt, ebenso wurde er erneut in den Kreistag Mainz-Bingen gewählt.[3][4]

Zum 1. Oktober 2017 rückte er für Dorothea Schäfer in den rheinland-pfälzischen Landtag nach. Diese trat zuvor das Amt der Landrätin des Landkreises Mainz-Bingen an. Im Landtag gehörte Barth in der 17. Wahlperiode dem Ausschuss für Bildung, dem Ausschuss für Europa und Eine Welt sowie dem Ausschuss für Gleichstellung und Frauenförderung an. Im Juni 2020 wurde er von der CDU als Kandidat im Wahlkreis Ingelheim am Rhein für die Landtagswahl 2021 nominiert.[5] Bei der Wahl am 14. März 2021 verlor er das Direktmandat an Nina Klinkel (SPD)[6], zog aber über die CDU-Landesliste wieder in den Landtag ein.[7] Barth gehört auch in der 18. Wahlperiode des rheinland-pfälzischen Landtags dem Bildungsausschuss an. Zudem ist er als europapolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Mitglied im Ausschuss für Europa und Eine Welt, dessen stellvertretender Vorsitzender er ist.[8]

Ehrenamtliche Aktivitäten

Seit 1992 ist Barth aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr seiner Heimatgemeinde. Von 1994 bis 2019 war er Sänger des Gesangvereins „Sängerkranz 1865“ Stadecken e.V. Er ist Gründungsmitglied des Vereins „Die Weinheiligen“ e.V.

Seit 2017 ist Barth Mitglied des Kuratoriums der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung im Weiterbildungszentrum Ingelheim[9] und der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz[10]. Im gleichen Jahr wurde er als Vertreter des Landkreises Mainz-Bingen in den Aufsichtsrat der in.betrieb GmbH Gesellschaft für Teilhabe und Integration Mainz gewählt.[11]

Nach der Kommunalwahl 2019 wurde er vom Kreistag Mainz-Bingen als Mitglied der Regionalvertretung der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe[12] und Mitglied der Hauptversammlung des Landkreistags Rheinland-Pfalz gewählt.

Mit der 18. Wahlperiode des Landtags Rheinland-Pfalz wurde er ins Kuratorium der Evangelischen Akademie der Pfalz[13] berufen. Zudem ist er seit 2021 Vizepräsident des Partnerschaftsverbands Rheinland-Pfalz/4er-Netzwerk e.V.[14]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Thomas Barth (CDU) aus Stadecken-Elsheim rückt für Dorothea Schäfer in Landtag nach. Allgemeine Zeitung Mainz, 4. Oktober 2017, abgerufen am 1. Januar 2018.
  2. Werdegang auf der Homepage von Thomas Barth
  3. Ergebnis der Ortsbürgermeister-Stichwahl in Stadecken-Elsheim
  4. Liste der Kreistagsmitglieder, Webseite des Landkreises Mainz-Bingen
  5. CDU schickt Thomas Barth ins Rennen
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ergebnisse der Landtagswahl 2021 im Wahlkreis 31, abgerufen am 18. März 2021
  7. Auflistung der gewählten Abgeordneten (Memento desOriginals vom 15. März 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wahlen2021.rlp.de beim Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 18. März 2021
  8. Landtag Rheinland-Pfalz: Ausschüsse. Abgerufen am 10. November 2021.
  9. Webseite der Fridtjof-Nansen-Akademie unter https://www.wbz-ingelheim.de/?id=3
  10. LZpB - Kuratorium. Abgerufen am 10. November 2021.
  11. Website der Inbetriebnahme-mainz.de. Abgerufen am 10. November 2021.
  12. Mitgliederliste. Abgerufen am 10. November 2021.
  13. Kuratorium: Evangelische Akademie der Pfalz. Abgerufen am 10. November 2021.
  14. Über uns. Abgerufen am 10. November 2021.