Theresianische Institution

Die Theresianische Institution[1] (en.: Teresian Association, Abkürzung: TA; es.: Institución Teresiana, gebräuchliche Abkürzung: IT) ist eine Vereinigung von Gläubigen in der römisch-katholischen Kirche. Sie wurde 1911 in Spanien gegründet und 1990 durch den Heiligen Stuhl anerkannt. Ihre 4.100 weiblichen und männlichen Mitglieder verteilen sich weltweit in 34 Länder, die Institution ist Mitglied des UN –Verbindungsdienstes zu den Nichtregierungsorganisationen.[2]

Geschichte

Pedro Poveda Castroverde
Teresa von Avila nach einem Gemälde von (Peter Paul Rubens)

Die Gründung der Vereinigung geht auf den inzwischen heiliggesprochenen Priester Pedro Poveda Castroverde (1874–1936) zurück. Auf seine Initiative hin schließen sich Gläubige zu einer Gemeinschaft zusammen und fühlen sich im Bunde mit der heiligen Teresa von Ávila (1515–1582), die auch die Schutzpatronin Spaniens ist. 1913 wurde die Lehrerin Josefa Segovia Marón (1891–1957)[3] seine engste Mitarbeiterin und die erste Generaldirektorin der Institución Teresiana, sie führte die Vereinigung nach dem Tod des Gründers weiter. Sie stellte Papst Pius XI. (1922–1939) die neue Organisation vor, der diese 1924 als Pia unio Primaria genehmigte. Am 21. November 1990 wurde die Theresianische Institution vom Päpstlichen Rat für die Laien als eine internationale Vereinigung von Gläubigen päpstlichen Rechts anerkannt.

Selbstverständnis

Die IT hat sich zur Aufgabe gestellt, Menschen auf der Plattform des Christentums zu fördern und eine gerechte Bildung von Kultur zu vermitteln. Dieses wird durch das Verkünden das Evangelium unterstützt und basiert auf der christlichen Erziehung. Die Mitglieder bringen hierzu eine qualifizierte Vorausbildung mit und erfüllen ihre Aufgaben innerhalb ihrer Berufe. Sie engagieren sich im Bereich der Bildung und Forschung, sie arbeiten in sozialen Institutionen, öffentlichen Einrichtungen, in der Seelsorge und leiten Sozialprogramme auf den unterschiedlichsten Ebenen.

Organisation und Ausweitung

(c) Luis García, CC BY-SA 3.0 es
Hauptsitz der Therisianischen Institution in Madrid

Auf der XVII. Generalversammlung wurde, für den Zeitraum 2012 bis 2018, Maite Uribe Bilbao zur neuen Generaldirektorin gewählt.[4] Die Zugehörigkeit zur IT beruht auf Berufung, die von den Mitgliedern ein besonderes Engagement und unterschiedlichste Wissensfelder voraussetzt. Die Leitung der IT ist die Primärvereinigung, die aus Frauen besteht, in ihr sind die Leiter der lokalen, regionalen, nationalen und internationalen angeschlossenen Institutionen vertreten. In der TI gibt es 4.100 Mitglieder, die in 32 Ländern Afrikas, Asiens, Europas, dem Mittleren Orient, Nordamerikas und Südamerikas. Der TI ist ein Kulturrat angeschlossen[5], der Hauptsitz der Primärvereinigung ist Madrid.

In Deutschland ist die Theresianische Institution Mitglied des Gesprächskreises Geistlicher Gemeinschaften, Bewegungen und Initiativen (GGG).[6]

Werke

Weltweit unterhält die IT mehrere Collegs und Studentenwohnheime, unter anderem in Dublin[7], Santiago de Chile[8], Valencia[9], Madrid[10][11], Maipú (Chile)[12], Sevilla[13], Montevideo[14] und bei Alicante[15].

Literatur

  • Die Geistlichen Gemeinschaften der katholischen Kirche – Kompendium (Nr. 75, Theresianische Institution (Theresianisches Institut), S. 217–218), St. Benno-Verlag, Leipzig, 204, ISBN 3-7462-1995-7

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Institution = Einrichtung [1]
  2. United Nations Non-Governmental Liaison Service (UN-NGLS) [2].
  3. Josefa Segovia Morón [3].
  4. Tomás de la Torre Lendínez: Nueva Directora General de la Institución Teresiana vom 16. August 2012.
  5. Website des Kulturrates der Teresian Association [4].
  6. Katholische Bewegungen - Gesprächskreis GGG. Abgerufen am 14. November 2021.
  7. The Teresian School in Dublin [5]
  8. Colegio Institución Teresia in Santiago de Chile [6].
  9. Colegio El Armela..in Parterna bei Valencia [7].
  10. Residencia León XIII – Institución Teresiana in Madrid Archivierte Kopie (Memento vom 31. Mai 2016 im Internet Archive)
  11. Colegio Major Padre Poveda in Madrid [8]
  12. Colegio Alberto Pérez – Institución Teresiana in Maipú Archivierte Kopie (Memento vom 23. Dezember 2014 im Internet Archive)
  13. Colegio Italia – Institución Teresiana in Sevilla [9]
  14. Residencia Universitaria Feminina de la Institución Teresiana in Montevideo (Uruguay) Archivierte Kopie (Memento vom 25. Juli 2013 im Internet Archive)
  15. Colegio José Arnauda – Institucion Teresiana [10].

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