Therese Johaug

Therese Johaug
Therese Johaug bei den Weltmeisterschaften in Seefeld in Tirol, 2019

Therese Johaug bei den Weltmeisterschaften in Seefeld in Tirol, 2019

NationNorwegen Norwegen
Geburtstag25. Juni 1988 (36 Jahre)
GeburtsortRøros, Norwegen
Größe162 cm
Gewicht46[1] kg
Karriere
BerufStudentin
VereinTynset IF
Nansen IL (seit 2008)
Statuszurückgetreten
Karriereende29. März 2022
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen4 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen14 × Goldmedaille2 × Silbermedaille3 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen3 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen19 × Goldmedaille9 × Silbermedaille4 × Bronzemedaille
Leichtathletik-Meisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold2010 Vancouver4 × 5 km
Silber2014 Sotschi30 km Freistil
Bronze2014 Sotschi 10 km klassisch
Gold2022 Peking15 km Skiathlon
Gold2022 Peking10 km klassisch
Gold2022 Peking30 km Freistil
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze2007 Sapporo30 km klassisch
Gold2011 Oslo30 km Freistil
Gold2011 Oslo4 × 5 km
Bronze2011 Oslo15 km Skiathlon
Gold2013 Val di Fiemme10 km Freistil
Gold2013 Val di Fiemme4 × 5 km
Silber2013 Val di Fiemme15 km Skiathlon
Bronze2013 Val di Fiemme30 km klassisch
Gold2015 Falun15 km Skiathlon
Gold2015 Falun4 × 5 km
Gold2015 Falun30 km klassisch
Gold2019 Seefeld15 km Skiathlon
Gold2019 Seefeld10 km klassisch
Gold2019 Seefeld30 km Freistil
Silber2019 Seefeld4 × 5 km
Gold2021 Oberstdorf15 km Skiathlon
Gold2021 Oberstdorf10 km Freistil
Gold2021 Oberstdorf4 × 5 km
Gold2021 Oberstdorf30 km klassisch
 Nordische Junioren-Ski-WM
Bronze2007 TarvisioSkiathlon
Gold2008 Mals5 km klassisch
Gold2008 Mals10 km Freistil
Gold2008 MalsStaffel
 Norwegische Meisterschaften
Gold2007 Nybygda30 km klassisch
Bronze2007 NybygdaSkiathlon
Gold2008 Selbu56 km klassisch
Gold2009 Røros30 km Freistil
Silber2009 Vind/GjøvikSkiathlon
Silber2010 StokkeSkiathlon
Silber2010 Tolga30 km klassisch
Bronze2010 Stokke10 km Freistil
Silber2011 Kvaløysletta30 km Freistil
Bronze2011 SteinkjerSkiathlon
Gold2012 VossSkiathlon
Silber2012 Voss10 km Freistil
Silber2012 Fauske30 km klassisch
Silber2013 Gåsbu10 km Freistil
Silber2013 GåsbuSkiathlon
Gold2014 Molde10 km klassisch
Silber2014 Gålå30 km Freistil
Bronze2014 GålåTeamsprint
Gold2015 Røros10 km Freistil
Gold2016 Beitostølen5 km Freistil
Gold2016 Beitostølen30 km Freistil
Gold2019 MeråkerSkiathlon
Gold2019 Meråker10 km klassisch
Gold2019 Lygna5 km Freistil
Gold2019 Lygna30 km klassisch
Gold2020 Drammen10 km Freistil
Gold2020 Drammen15 km klassisch
Gold2021 Trondheim5 km klassisch
Gold2021 TrondheimSkiathlon
Gold2022 Harstad10 km klassisch
Gold2022 Harstad30 km Freistil
Gold2024 Lillehammer30 km Freistil
Norwegische Leichtathletik-MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold2019 Hamar10.000 m
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup27. Januar 2007
 Weltcupsiege im Einzel45  (Details)
 Weltcupsiege im Team18  (Details)
 Weltcupsiege bei Etappen37  (Details)
 Gesamtweltcup1. (2013/14, 2015/16, 2019/20)
 Sprintweltcup16. (2015/16)
 Distanzweltcup1. (2013/14, 2015/16, 2018/19, 2019/20, 2021/22)
 Tour de Ski1. (2013/14, 2016, 2019/20)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Distanzrennen451918
 Etappenrennen371514
 Staffel1813
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup15. Dezember 2006
 Continental-Cup-Siege1  (Details)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 SCAN-Einzelrennen100
letzte Änderung: 25. März 2024

Therese Johaug (* 25. Juni 1988 in Røros) ist eine ehemalige norwegische Skilangläuferin. Sie gewann 14 Weltmeistertitel und ist vierfache Olympiasiegerin. Durch den Gewinn der Bronzemedaille bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2007 wurde sie zur jüngsten WM-Medaillengewinnerin im Langlauf. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver konnte sie die Goldmedaille mit der Staffel gewinnen. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo wiederholte sie den Erfolg mit der Staffel und gewann zudem ihr erstes Einzelgold. Bei den Weltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme gewann sie die Goldmedaille über 10 Kilometer Freistil vor Marit Bjørgen; 2015 wurde sie in Falun Weltmeisterin im Skiathlon und im 30-km-Rennen im klassischen Stil sowie erneut mit der Staffel. In der Saison 2013/14 gewann sie den Gesamtweltcup. Dies gelang ihr erneut in der Saison 2015/16. 2019/20 konnte sie den Gesamtweltcup zum dritten Mal gewinnen. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking gewann sie im Skiathlon, im 10-km-Rennen im klassischen Stil und im 30-km-Rennen im Freistil jeweils die Goldmedaille. Durch ihre Erfolge ist sie eine der erfolgreichsten Skilangläuferinnen der Geschichte.
Nach einer positiven Dopingkontrolle auf das Steroid Clostebol wurde Johaug beginnend mit Oktober 2016 für 18 Monate gesperrt.[2]

Karriere

Johaug startete seit Ende November 2005 bei internationalen Rennen. Dabei konnte sie zunächst bei FIS-Rennen und ab 2006 auch im Scandinavian Cup bei fast allen Rennen, in denen sie antrat, vordere Ränge belegen. Zwei der FIS-Rennen und ein Rennen des Skandinaviencups gewann sie. Im Januar 2007 trat sie erstmals bei den Norwegischen Meisterschaften, die im Grova Skisenter in Meråker stattfanden, an. Nachdem sie bereits über 10 km im Freistil den fünften Platz belegt hatte, gewann sie am 20. Januar 2007 hinter Marit Bjørgen und Kristin Størmer Steira Bronze in der Doppelverfolgung. Obwohl die damals 18-Jährige als noch zu jung für den Weltcup galt, wurde sie eine Woche später versuchsweise beim Weltcup in Otepää eingesetzt.[3] Bei ihrem Debütrennen über 10 km in der klassischen Technik konnte sie auf Anhieb den achten Platz belegen. Bei zwei weiteren Weltcups Anfang Februar in Davos verpasste sie zwar knapp die Punkteränge, wurde aber dennoch in das norwegische Team für die Nordischen Skiweltmeisterschaften 2007 in Sapporo berufen. Entgegen den Vermutungen der Presse wurde sie dort jedoch nicht in der Staffel, sondern im Massenstartrennen über 30 km in der klassischen Technik eingesetzt.[3] Bei diesem Rennen, ihrem ersten über die lange Distanz auf internationaler Ebene, konnte sie hinter Virpi Kuitunen und Steira die Bronzemedaille gewinnen. Durch diesen Erfolg wurde sie zur jüngsten Medaillengewinnerin im Skilanglauf bei Nordischen Skiweltmeisterschaften. Bei den anschließenden Juniorenweltmeisterschaften in Tarvisio gewann sie Bronze in der Verfolgung und wurde Vierte über 5 km. Zum Ende der Saison erreichte Johaug in Falun als Dritte in der Doppelverfolgung erstmals einen Podestplatz im Weltcup und gewann die Norwegische Meisterschaft über 30 km in Nybygda. Im April 2007 gewann sie erstmals den Skarverennet über 38 km Freistil von Finse nach Ustaoset.[4]

Zu Beginn des Winters 2007/08 konnte sich Johaug bei Vorsaisonrennen in Beitostølen für das norwegische Weltcup-Team 2007/08 empfehlen und eine Woche später an gleicher Stelle mit der Staffel ihren ersten Weltcupsieg feiern. Zwei Wochen danach gewann sie in Davos ein weiteres Rennen mit der Staffel. Bei den Einzelrennen im ersten Abschnitt der Saison belegte sie Plätze im vorderen Teil des Feldes. Zum Jahreswechsel nahm sie an der Tour de Ski teil. Bei der fünften Etappe in Nové Město konnte sie dabei den dritten Platz holen, in der Tour-Gesamtwertung wurde sie Vierzehnte. An den im Anschluss an die Tour stattfindenden Weltcups im Kanadischen Canmore nahm Johaug nicht teil, bei den folgenden norwegischen Meisterschaften in Trondheim verpasste sie die Podestplätze knapp. Nach weiteren Weltcupstarts, bei denen sie mit dem dritten Platz in Ötepää eine weitere Podestplatzierung erzielte, nahm sie an den Juniorenweltmeisterschaften im italienischen Mals teil. Hier konnte sie, obwohl sie krank angereist war,[5] bei allen drei Rennen, in denen sie startete, die Goldmedaille gewinnen (5 km klassisch, 10 km Freistil sowie die Staffel gemeinsam mit Celine Brun-Lie, Ingvild Flugstad Østberg und Marthe Kristoffersen). Nach den Juniorenweltmeisterschaften erreichte sie Anfang März beim 30-km-Rennen am Holmenkollen noch den vierten Platz, beim Weltcup-Finale 2007/08 in Bormio schaffte sie aber nur Plätze im Mittelfeld. Im April 2008 siegte sie wie im Vorjahr beim Skarverennet.[6]

Im Sommer 2008 beendete sie ihre Ausbildung an einer weiterführenden Schule in Tynset und begann ein Studium an der Universität Trondheim. Da sie dort keine Verbindung mehr zum Sportverein Tynset IF hatte, für den sie bis dahin gestartet war, wechselte sie den Verein und startete fortan für den Verein Nansen IL aus ihrem Heimatdorf Dalsbygda in der Gemeinde Os.[7] In den Fokus der norwegische Medien gelangte Johaug Anfang November 2008, als zunächst auf der Internetplattform YouTube ein Video eingestellt wurde, das kurz darauf auf die Internetseite der Onlinezeitung Nettavisen und auf die Seiten der Boulevardzeitungen VG und Dagbladet übertragen wurde. Das von Astrid Jacobsen während eines Trainingslagers im Schnalstal aufgenommene Video zeigt Kristin Størmer Steira, Ingri Aunet Tyldum und Johaug in Gymnastikkleidung und Sportunterwäsche zum Lied Skiippagurra Babylon, einem Rivers-of-Babylon-Cover der Gruppe Banana Airlines, in den Wäldern tanzen.[8] Die Idee das Video zu drehen hatte Johaug. Zu Beginn des Videos erklären die Sportlerinnen, dass sie russische Prostituierte darstellen, die sich auf dem Weg zum Skiippagurra-Festival in Skiippagurra in Tana befinden. Dies brachte dem Video in den Medien den Namen Horevideo (Hurenvideo) ein. Das von den Sportlerinnen als Spaß gedachte Video wurde in den folgenden Tagen durch die Veranstalter des Festivals und durch eine Frauenorganisation kritisiert und als stigmatisierend bezeichnet, worauf sich in den Medien eine Debatte über das Video entlud.[9][10][11]

Bei den Saisoneröffnungsrennen der norwegischen Mannschaft in Beitostølen, die nur wenige Tage nach dem Video-Skandal stattfanden, präsentierte sich Johaug in einer guten Form und konnte bei beiden Rennen einen Podestplatz erzielen. Bei den Weltcuprennen im November und Dezember 2008 konnte sie stets auf vordere Plätze belegen und ein Rennen mit der Staffel gewinnen. Nachdem sie mit Ergebnissen im vorderen Mittelfeld in die Tour de Ski gestartet war, konnte sie sich zu deren Ende steigern und die abschließende Bergetappe zur Alpe Cermis gewinnen, was ihr den sechsten Platz in der Tourwertung einbrachte. Bei den sich anschließenden Norwegischen Meisterschaften in Gjøvik konnte sie die Silbermedaille in der Doppelverfolgung gewinnen. Bei den Weltcups Ende Januar in Otepää und Valdidentro belegte sie den fünften und den 17. Platz. Danach nahm sie an den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 in Liberec teil, wo sie mit zwei vierten Plätzen ohne Medaille blieb. Bei den folgenden Weltcuprennen in Lahti und Trondheim belegte sie bei den Distanzrennen Platzierungen unter den besten Zehn, verpasste jedoch im Sprint die Qualifikation. Beim Weltcup-Finale 2009 konnte sie sich für den Sprint in Stockholm zwar qualifizieren, wurde jedoch Letzte im Wertungsrennen. Nach einem 15. Platz im Prolog konnte sie bei beiden Distanzrennen in Falun den zweiten Platz belegen und somit auch Zweite in der Gesamtwertung des Finales werden. Im Gesamtweltcup erreichte sie als Achte ihr bislang bestes Ergebnis. Bei der nach Saisonende in Røros stattfindenden norwegischen Meisterschaft über 30 km gewann sie eine weitere Goldmedaille. Im April 2009 siegte sie erneut beim Skarverennet.[12]

Im Sommer 2009 startete Johaug auch bei einem Rennen des Rollski-Weltcups in Kristiansund, landete jedoch abgeschlagen auf dem letzten Platz. Im ersten Abschnitt des Weltcupwinters 2009/10 konnte Johaug konstant die Punkteränge erreichen. Zum Jahreswechsel nahm sie auch an der Tour de Ski 2009/10 teil, brach die Tour aber ab der siebten Etappe ab. Während der folgenden Wochen bereitete sie sich auf die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver vor und nahm an keinen Weltcuprennen mehr teil.

Olympische Winterspiele 2010

Bei Olympia belegte sie zunächst in der Doppelverfolgung den sechsten Platz. Am 25. Februar 2010 konnte sie schließlich gemeinsam mit Vibeke Skofterud, Kristin Størmer Steira und Marit Bjørgen die Goldmedaille in der 4 × 5-km-Staffel gewinnen. Zum Abschluss der Spiele wurde sie im 30-km-Klassikrennen Siebte. Zum Saisonende konnte sie bei zwei Weltcuprennen in Lahti und Oslo den dritten Platz belegen und beim Staffelrennen in Lahti einen weiteren Sieg feiern. In der Folge nahm sie auch an einigen Sprint- und Kurzstreckenrennen teil, bei denen sie als Distanzspezialistin aber nur mittelmäßige Ergebnisse erzielte. Bei den Distanzrennen des Weltcup-Finales in Falun schaffte sie jedoch konstant den Sprung unter die besten Zehn. Zum Saisonende gewann sie noch die Silbermedaille bei der Norwegischen Meisterschaft in Tolga über 30 km klassisch. Im April 2010 gewann sie zum vierten Mal in Folge beim Skarverennet über 38 km Freistil.[13]

Die Tour de Ski 2010/11 beendete Johaug auf Platz zwei der Gesamtwertung, wobei sie erneut die abschließende Bergetappe gewann. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo erreichte sie Bronze im Verfolgungsrennen und Gold im Massenstartrennen über 30 km in der freien Technik. Sie war damit die einzige Starterin, der es bei diesen Welttitelkämpfen gelang, Marit Bjørgen zu besiegen. Zudem war sie Mitglied der siegreichen norwegischen 4 × 5-km-Staffel. Eine Woche nach dem Gewinn ihres ersten Weltmeistertitels in einem Einzelrennen gelang ihr durch den ersten Platz in der zehn Kilometer Doppelverfolgung in Lahti auch der erste Einzelsieg in einem Weltcuprennen. Beim Weltcup-Finale belegte sie nach Platz 31 bei der Sprintetappe drei dritte Plätze und erreichte damit ebenfalls den dritten Rang in der Gesamtwertung. Im Gesamtweltcup kam sie auf den vierten Platz und im Distanzweltcup auf den dritten Rang. Im April 2011 siegte sie erneut beim Skarverennet.[14]

Zu Beginn der Saison 2011/12 konnte Johaug eine Etappe des Nordic Openings gewinnen und wurde in der Gesamtwertung Zweite. In Davos stand sie im 15-km-Freistilrennen als Dritte erstmals in der Saison auf dem Podest. Auch im Massenstart im slowenischen Rogla, der folgenden Weltcupstation, kam sie als Zweite aufs Podium. Johaug erreichte bei der Tour de Ski 2011/12 den dritten Platz in der Gesamtwertung. Sie stand bei vier Etappen auf dem Podest, unter anderem war sie wiederum die Schnellste auf der abschließenden Bergverfolgung. In Otepää war sie als Dritte erneut auf dem Podest, bevor sie im russischen Rybinsk und in Lahti mit der Doppelverfolgung ihr zweites und drittes Weltcuprennen gewann. Im Gesamtweltcup der Saison belegte Johaug mit dem dritten Rang erstmals einen Podestplatz in der Gesamtwertung. Im April 2012 siegte sie zum sechsten Mal in Folge beim Skarverennet über 38 km Freistil.[15]

Die Saison 2012/13 war für Therese Johaug die bis dahin erfolgreichste. In der Saisonwertung des Weltcups 2012/13 belegte sie erstmals im Gesamt- und im Distanzweltcup jeweils den zweiten Platz. Dabei erreichte sie auch in der Tour de Ski 2012/13 den zweiten Platz der Gesamtwertung und war erneut Schnellste bei der abschließenden Bergetappe. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im italienischen Val di Fiemme gelang ihr, neben dem erneuten Titelgewinn mit der norwegischen Staffel, der Gewinn je einer Gold-, Silber- und Bronzemedaille in den Einzeldistanzrennen. Damit konnte Johaug in allen Wettbewerben, die sie bei diesen Weltmeisterschaften bestritt, jeweils eine Medaille gewinnen. Beim Skarverennet kam sie auf den dritten Platz.[16]

Im Skilanglauf-Weltcup 2013/14 gelang Johaug erstmals der Sieg in der Gesamtwertung. Auch die Wertung des Distanzweltcups konnte sie zum ersten Mal für sich entscheiden. Die Grundlage für diese Erfolge schaffte sie vor allem mit ihrem Gewinn der Tour de Ski 2013/14, dem ersten Gesamterfolg einer norwegischen Läuferin bei diesem Etappenrennen. Sie gewann dabei auch zwei Einzeletappen, darunter erneut – zum insgesamt fünften Mal und zum vierten Mal in Folge – die abschließende Bergetappe. Ebenso gewann sie die Gesamtwertung des Weltcup-Finales, wodurch sie ihren Gesamtweltcupsieg vor Marit Bjørgen sicherte.

Olympische Winterspiele 2014

Beim Höhepunkt der Saison, den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi, blieb Johaug ohne Sieg, konnte aber mit Silber über 30 km in der freien Technik und Bronze über 10 km klassisch ihre ersten beiden olympischen Einzelmedaillen gewinnen. Zum Saisonende gewann sie beim Skarverennet.[17]

In der Weltcupsaison 2014/15 belegte Therese Johaug im Gesamt- und im Distanzweltcup jeweils den zweiten Platz hinter der diesmal wieder dominierenden Marit Bjørgen, ebenso in der Gesamtwertung der Tour de Ski, bei der sie die beiden letzten Etappen – darunter ein weiteres Mal die Bergetappe – gewinnen konnte. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 in Falun war Johaug mit drei Goldmedaillen bei vier Starts – sie wurde Weltmeisterin im Skiathlon, über 30 km in der klassischen Technik sowie mit der norwegischen Staffel – die erfolgreichste Langläuferin. Im März 2015 siegte sie beim Birkebeinerrennet. Im folgenden Monat siegte sie zum achten Mal beim Skarverennet.[18]

Im Skilanglauf-Weltcup 2015/16 holte sie einschließlich Weltcupetappen 16 Siege, davon 14 Einzelsiege, und belegte viermal den zweiten und einmal den dritten Rang. Ebenso gewann sie das Nordic Opening, die Tour de Ski 2016, bei der sie mit der erneut schnellsten Zeit auf der abschließenden Bergetappe die bis dahin führende Ingvild Flugstad Østberg noch überholte, und die erstmals ausgetragene Ski Tour Canada. Damit gewann sie alle Mehretappenwettbewerbe der Weltcupsaison und zum zweiten Mal den Gesamt- und den Distanzweltcup. Bei den norwegischen Meisterschaften 2016 in Beitostølen siegte sie jeweils über 5 km Freistil und 30 km Freistil. Im April 2016 gewann sie zum neunten Mal das Skarverennet.[19]

Dopingsperre 2016

Am 13. Oktober 2016 wurde bekannt, dass ein bei Johaug am 16. September 2016 durchgeführter Dopingtest ein positives Resultat bezüglich des androgenen Steroids Clostebol ergeben hat. Nach Angaben des norwegischen Skiverbands soll dies auf die Behandlung eines Sonnenbrands auf ihrer Lippe mit der Creme Trofodermin während eines Trainingslagers in Livigno zurückzuführen sein. Johaug habe diese Creme von dem Mannschaftsarzt Fredrik S. Bendiksen erhalten, der sie in einer örtlichen Apotheke gekauft habe. Der Arzt übernahm die Verantwortung und erklärte, ihm sei nicht bekannt gewesen, dass die Creme Clostebol enthalte,[20] obwohl das Präparat mit einem Doping-Warnhinweis versehen war. Johaugs Anwalt zufolge hat die Athletin den Warnhinweis auf der Verpackung übersehen.[21] Am 19. Oktober 2016 wurde Johaug von der norwegischen Anti-Doping-Agentur vorläufig für zwei Monate suspendiert.[22] Im Februar 2017 wurde sie vom Schiedsgericht des norwegischen Sportbundes für 13 Monate gesperrt.[23] Die Sperre galt rückwirkend ab dem 18. Oktober 2016.[24] Im August 2017 wurde die Sperre vom Internationalen Sportgerichtshof auf 18 Monate verlängert und verhinderte so ihre Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2018.[25] Seit dem 18. April 2018 ist Johaug wieder startberechtigt.[2]

Comeback und Karriereende

Nach Ablauf ihrer Sperre startete sie zu Beginn der Saison 2018/19 in Ruka wieder im Weltcup und gewann dort das Rennen über 10 km klassisch. Auch die nachfolgende Lillehammer Tour gewann sie mit zwei Siegen. Im weiteren Saisonverlauf holte sie sechs Siege im Weltcupeinzel und zwei Weltcupsiege mit der Staffel. Ende Januar 2019 wurde sie in Meråker norwegische Meisterin über 10 km klassisch und im Skiathlon. Bei den Weltmeisterschaften im österreichischen Seefeld in Tirol setzte sie sich im Februar 2019 im Skiathlon in 36:54,5 min mit 57,6 Sekunden Vorsprung gegen ihre Landsfrau Ingvild Flugstad Østberg durch.[26] Auch im 30-km-Massenstartrennen und über die 10-km-Strecke im klassischen Stil wurde sie Weltmeisterin, diesmal vor der Schwedin Frida Karlsson und erneut Ingvild Flugstad Østberg, die diesmal Dritte wurde. Mit der Staffel holte sie dort die Silbermedaille. Beim Weltcupfinale in Québec lief sie mit dem zweiten Platz im 10-km-Massenstartrennen und dem ersten Rang in der Verfolgung, auf den zweiten Platz und erreichte abschließend den dritten Platz im Gesamtweltcup und den ersten Rang im Distanzweltcup. Ende März 2019 errang sie bei den norwegischen Meisterschaften in Lygna über 5 km Freistil und über 30 km klassisch jeweils den ersten Platz. In der Saison 2019/20 holte sie 20 Weltcupsiege im Einzel. Dabei gewann sie das Ruka Triple, die Tour de Ski 2019/20 und die Skitour 2020 und holte zudem zwei Siege mit der Staffel und errang zweimal den zweiten Platz. Sie gewann damit zum dritten Mal den Gesamtweltcup und zum vierten Mal den Distanzweltcup. Bei den norwegischen Meisterschaften 2020 in Konnerud triumphierte sie über 10 km und 15 km. In der Saison 2020/21 holte sie bei sieben Teilnahmen vier Weltcupsiege und errang damit den neunten Platz im Gesamtweltcup und den fünften Platz im Distanzweltcup. Zudem siegte sie in Lahti mit der Staffel und bei den norwegischen Meisterschaften in Trondheim über 5 km klassisch und im Skiathlon. Beim Saisonhöhepunkt, den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2021 in Oberstdorf, wurde sie jeweils Weltmeisterin über 10 km Freistil, im Skiathlon, im 30-km-Massenstartrennen und mit der Staffel.

In der Saison 2021/22 holte sie fünf Weltcupsiege, wurde im Gesamtweltcup Fünfte und gewann zum sechsten Mal den Distanzweltcup. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking gewann Johaug drei Goldmedaillen über 10 km klassisch, im Skiathlon und über 30 km Freistil, damit waren es ihre erfolgreichsten Spiele. In Falun bestritt sie am 13. März 2022 ihr letztes Weltcuprennen, in der Mixed-Staffel wurde sie Dritte. Damit beendete sie ihre Karriere mit insgesamt 100 Siegen im Weltcup.[27] Ende März 2022 gewann sie über 10 km klassisch und 30 km Freistil ihren 17. und 18. norwegischen Meistertitel.

Am 4. August 2019 gewann sie mit Meisterschaftsrekord den 10.000-Meter-Lauf bei den norwegischen Leichtathletik-Meisterschaften nach 32:20,86 min.[28] Damit erfüllte sich auch die Qualifikationsnorm für die Leichtathletik-Europameisterschaften 2020 in Paris, die aber schließlich wegen der Covid-19-Pandemie abgesagt wurden. Am 11. Juni 2020 startete Johaug bei den wegen der Covid-19-Pandemie als „Impossible Games“ ausgetragenen Bislett Games im Programm der Diamond League beim 10.000-Meter-Lauf und steigerte ihre persönliche Bestleistung auf 31:40,67 Minuten.[29]

Im Dezember 2020 wurde bekannt, dass Johaug mit der wichtigsten Auszeichnung für Sportler in Norwegen, dem Egebergs Ærespris, ausgezeichnet wurde. Aufgrund ihrer Dopingsperre war diese Entscheidung umstritten.[30] Im Januar 2023 wurde sie als „Sportlerin des Jahres“ bei der Sportgala Idrettsgallaen ausgezeichnet.[31]

Am 17. Mai 2023, dem Nationalfeiertag Norwegens brachte Johaug ein Mädchen zur Welt.[32]

Erneutes Comeback

Im März 2024 wurde bekannt, dass Johaug ein erneutes Comeback bei den nationalen norwegischen Meisterschaften plant.[33] Bei diesem gewann sie den 30-km-Lauf mit fast drei Minuten Abstand auf die Zweitplatzierte.[34] Zuvor siegte sie beim Engadin Frauenlauf über 17 km.

Erfolge

Medaillen bei Olympischen Winterspielen

  • 2010 in Vancouver: Gold mit der Staffel
  • 2014 in Sotschi: Silber über 30 km Freistil, Bronze über 10 km klassisch
  • 2022 in Peking: Gold im Skiathlon, Gold über 10 km klassisch, Gold über 30 km Freistil

Medaillen bei Weltmeisterschaften

  • 2007 in Sapporo: Bronze über 30 km klassisch
  • 2011 in Oslo: Gold über 30 km Freistil, Gold mit der Staffel, Bronze im Skiathlon
  • 2013 im Val di Fiemme: Gold über 10 km Freistil, Gold mit der Staffel, Silber im Skiathlon, Bronze über 30 km klassisch
  • 2015 in Falun: Gold im Skiathlon, Gold mit der Staffel, Gold über 30 km klassisch
  • 2019 in Seefeld: Gold im Skiathlon, Gold über 10 km klassisch, Gold über 30 km Freistil, Silber mit der Staffel
  • 2021 in Oberstdorf: Gold im Skiathlon, Gold über 10 km Freistil, Gold über 30 km klassisch

Siege bei Weltcuprennen

Weltcupsiege im Einzel

Nr.DatumOrtDisziplin
1.12. März 2011Finnland Lahti10 km Skiathlon
2.5. Februar 2012Russland Rybinsk15 km Skiathlon
3.3. März 2012Finnland Lahti15 km Skiathlon
4.17. Februar 2013Schweiz Davos10 km Freistil Individualstart
5.17. März 2013Norwegen Oslo30 km Freistil Massenstart
6.5. Januar 2014 Tour de SkiGesamtwertung
7.16. März 2014Schweden FalunGesamtwertung Weltcup-Finale
8.30. November 2014Finnland Ruka10 km klassisch Individualstart
9.13. Dezember 2014Schweiz Davos10 km klassisch Individualstart
10.29. November 2015Finnland RukaGesamtwertung Nordic Opening
11.5. Dezember 2015Norwegen Lillehammer15 km Skiathlon
12.12. Dezember 2015Schweiz Davos15 km Freistil Individualstart
13.20. Dezember 2015Italien Toblach10 km klassisch Individualstart
14.10. Januar 2016 Tour de SkiGesamtwertung
15.23. Januar 2016Tschechien Nové Město10 km Freistil Individualstart
16.7. Februar 2016Norwegen Oslo30 km klassisch Massenstart
17.13. Februar 2016Schweden Falun5 km klassisch Individualstart
18.14. Februar 2016Schweden Falun10 km Freistil Massenstart
19.21. Februar 2016Finnland Lahti15 km Skiathlon
20.12. März 2016Kanada Ski Tour CanadaGesamtwertung
21.25. November 2018Finnland Ruka10 km klassisch Individualstart
22.2. Dezember 2018Norwegen LillehammerGesamtwertung Lillehammer Triple
23.8. Dezember 2018Norwegen Beitostølen15 km Freistil Individualstart
24.16. Dezember 2018Schweiz Davos10 km Freistil Individualstart
25.20. Januar 2019Estland Otepää10 km klassisch Individualstart
26.26. Januar 2019Schweden Ulricehamn10 km Freistil Individualstart
27.10. März 2019Norwegen Oslo30 km Freistil Massenstart
28.17. März 2019Schweden Falun10 km Freistil Individualstart
29.1. Dezember 2019Finnland RukaGesamtwertung Ruka Triple
30.7. Dezember 2019Norwegen Lillehammer15 km Skiathlon
31.15. Dezember 2019Schweiz Davos10 km Freistil Individualstart
32.5. Januar 2020 Tour de SkiGesamtwertung
33.18. Januar 2020Tschechien Nové Město10 km Freistil Individualstart
34.19. Januar 2020Tschechien Nové Město10 km klassisch Verfolgung1
35.25. Januar 2020Deutschland Oberstdorf15 km Skiathlon
36.9. Februar 2020Schweden Falun10 km Freistil Massenstart
37.23. Februar 2020SchwedenSchwedenNorwegenSki Tour 2020Gesamtwertung
38.29. Februar 2020Finnland Lahti10 km klassisch Individualstart
39.29. November 2020Finnland RukaGesamtwertung Ruka Triple
40.23. Januar 2021Finnland Lahti15 km Skiathlon
41.28. November 2021Finnland Ruka10 km Freistil Verfolgung1
42.12. Dezember 2021Schweiz Davos10 km Freistil Individualstart
43.27. Februar 2022Finnland Lahti10 km klassisch Individualstart
44.5. März 2022Norwegen Oslo30 km klassisch Massenstart
45.12. März 2022Schweden Falun10 km Freistil Individualstart
1 
Als Erste im Ziel als Siegerin gewertet.

Etappensiege bei Weltcuprennen

Nr.DatumOrtDisziplinRennen
1.4. Januar 2009Italien Val di Fiemme9 km Bergverfolgung Freistil2Tour de Ski 2008/09
2.28. November 2010Finnland Kuusamo10 km Verfolgung Freistil2Nordic Opening 2010
3.9. Januar 2011Italien Val di Fiemme9 km Bergverfolgung Freistil2Tour de Ski 2010/11
4.27. November 2011Finnland Kuusamo10 km Verfolgung klassisch2Nordic Opening 2011
5.8. Januar 2012Italien Val di Fiemme9 km Bergverfolgung Freistil2Tour de Ski 2011/12
6.18. März 2012Schweden Falun10 km Verfolgung Freistil2Weltcup-Finale 2012
7.6. Januar 2013Italien Val di Fiemme9 km Bergverfolgung Freistil2Tour de Ski 2012/13
8.24. März 2013Schweden Falun10 km Verfolgung Freistil2Weltcup-Finale 2013
9.4. Januar 2014Italien Val di Fiemme5 km klassisch IndividualstartTour de Ski 2013/14
10.5. Januar 2014Italien Val di Fiemme9 km Bergverfolgung Freistil2Tour de Ski 2013/14
11.15. März 2014Schweden Falun15 km SkiathlonWeltcup-Finale 2014
12.16. März 2014Schweden Falun10 km Verfolgung Freistil2Weltcup-Finale 2014
13.6. Dezember 2014Norwegen Lillehammer5 km Freistil IndividualstartNordic Opening 2014
14.7. Dezember 2014Norwegen Lillehammer10 km Verfolgung klassisch2Nordic Opening 2014
15.10. Januar 2015Italien Val di Fiemme10 km klassisch MassenstartTour de Ski 2015
16.11. Januar 2015Italien Val di Fiemme9 km Bergverfolgung Freistil2Tour de Ski 2015
17.28. November 2015Finnland Ruka5 km Freistil IndividualstartNordic Opening 2015
18.29. November 2015Finnland Ruka10 km Verfolgung klassisch2Nordic Opening 2015
19.2. Januar 2016Schweiz Lenzerheide15 km klassisch MassenstartTour de Ski 2016
20.6. Januar 2016Deutschland Oberstdorf10 km klassisch MassenstartTour de Ski 2016
21.10. Januar 2016Italien Val di Fiemme9 km Bergverfolgung Freistil2Tour de Ski 2016
22.2. März 2016Kanada Montreal10,5 km klassisch MassenstartSki Tour Canada 2016
23.1. Dezember 2018Norwegen Lillehammer10 km Freistil IndividualstartLillehammer Triple 2018
24.2. Dezember 2018Norwegen Lillehammer10 km Verfolgung klassisch2Lillehammer Triple 2018
25.24. März 2019Kanada Québec10 km Verfolgung Freistil2Weltcup-Finale 2019
26.30. November 2019Finnland Ruka10 km klassisch IndividualstartRuka Triple 2019
27.1. Dezember 2019Finnland Ruka10 km Verfolgung Freistil2Ruka Triple 2019
28.28. Dezember 2019Schweiz Lenzerheide10 km Freistil MassenstartTour de Ski 2019/20
29.31. Dezember 2019Italien Toblach10 km Freistil IndividualstartTour de Ski 2019/20
30.5. Januar 2020Italien Val di Fiemme10 km Freistil MassenstartTour de Ski 2019/20
31.15. Februar 2020Schweden Östersund10 km Freistil IndividualstartSki Tour 2020
32.16. Februar 2020Schweden Östersund10 km klassisch Verfolgung1Ski Tour 2020
33.18. Februar 2020Schweden Åre0,6 km Sprint FreistilSki Tour 2020
34.20. Februar 2020Norwegen Meråker34 km Freistil MassenstartSki Tour 2020
35.23. Februar 2020Norwegen Trondheim10 km Verfolgung klassisch2Ski Tour 2020
36.28. November 2020Finnland Ruka10 km klassisch IndividualstartRuka Triple 2020
37.29. November 2020Finnland Ruka10 km Verfolgung Freistil2Ruka Triple 2020
2 
Auf Grund von Laufbestzeit als Siegerin gewertet.

Weltcupsiege im Team

Nr.DatumOrtDisziplin
1.25. November 2007Norwegen Beitostølen4 × 5 km Staffel3
2.9. Dezember 2007Schweiz Davos4 × 5 km Staffel4
3.23. November 2008Schweden Gällivare4 × 5 km Staffel5
4.7. März 2010Finnland Lahti4 × 5 km Staffel5
5.21. November 2010Schweden Gällivare4 × 5 km Staffel6
6.19. Dezember 2010Frankreich La Clusaz4 × 5 km Staffel6
7.20. November 2011Norwegen Sjusjøen4 × 5 km Staffel6
8.12. Februar 2012Tschechien Nové Město4 × 5 km Staffel3
9.25. November 2012Schweden Gällivare4 × 5 km Staffel7
10.20. Januar 2013Frankreich La Clusaz4 × 5 km Staffel8
11.8. Dezember 2013Norwegen Lillehammer4 × 5 km Staffel8
12.6. Dezember 2015Norwegen Lillehammer4 × 5 km Staffel9
13.24. Januar 2016Tschechien Nové Město4 × 5 km Staffel10
14.9. Dezember 2018Norwegen Beitostølen4 × 5 km Staffel11
15.27. Januar 2019Schweden Ulricehamn4 × 5 km Staffel10
16.8. Dezember 2019Norwegen Lillehammer4 × 5 km Staffel12
17.1. März 2020Finnland Lahti4 × 5 km Staffel13
18.24. Januar 2021Finnland Lahti4 × 5 km Staffel14
5 
Mit Marit Bjørgen, Kristin Størmer Steira und Marthe Kristoffersen.
6 
Mit Vibeke Skofterud, Kristin Størmer Steira und Marit Bjørgen.
7 
Mit Vibeke Skofterud, Martine Ek Hagen und Marit Bjørgen.
8 
Mit Heidi Weng, Kristin Størmer Steira und Marit Bjørgen.
10 
Mit Ingvild Flugstad Østberg, Heidi Weng und Astrid Uhrenholdt Jacobsen.
11 
Mit Heidi Weng, Ragnhild Haga und Ingvild Flugstad Østberg.
12 
Mit Maiken Caspersen Falla, Astrid Jacobsen und Heidi Weng.
13 
Mit Tiril Udnes Weng, Ingvild Flugstad Østberg und Heidi Weng.
14 
Mit Tiril Udnes Weng, Helene Marie Fossesholm und Heidi Weng.

Siege bei Ski-Classics-Rennen

Nr.DatumOrtRennenDisziplin
1.21. März 2015Norwegen RenaLillehammerBirkebeinerrennet54 km klassisch Massenstart

Siege bei Continental-Cup-Rennen

Nr.DatumOrtDisziplinSerie
1.5. Januar 2007Norwegen Sjusjøen10 km klassisch MassenstartScandinavian Cup

Sonstige Siege bei Skimarathon-Rennen

  • 2007–2012, 2014–2016 Skarverennet, 38 km Freistil

Siege bei Norwegischen Leichtathletik-Meisterschaften

Nr.DatumOrtDisziplinZeit
1.4. August 2019Norwegen Hamar10.000 m32:20,86 min CR

Auszeichnungen

Statistik

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen

Olympische Spiele

Jahr und OrtWettbewerb
10 kmSkiathlon30 kmSprintStaffelTeamsprint
Kanada 2010 Vancouver6.7.1.
RusslandRussland 2014 Sotschi3.4.2.5.
China Volksrepublik 2022 Peking1.1.1.5.

Nordische Skiweltmeisterschaften

Jahr und OrtWettbewerb
10 kmSkiathlon30 kmSprintStaffelTeamsprint
JapanJapan 2007 Sapporo3.
Tschechien 2009 Liberec10.6.4.4.
Norwegen 2011 Oslo4.3.1.1.
ItalienItalien 2013 Val di Fiemme1.2.3.1.
SchwedenSchweden 2015 Falun27.1.1.1.
OsterreichÖsterreich 2019 Seefeld1.1.1.2.
Deutschland 2021 Oberstdorf1.1.1.1.

Platzierungen im Weltcup

Weltcup-Statistik

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
PlatzierungDistanzrennenaSkiathlon
Verfolgung
SprintEtappen-
rennenb
GesamtTeam
≤ 5 km≤ 10 km≤ 15 km≤ 30 km> 30 kmSprintStaffel
1. Platz428341311108218
2. Platz11013118341
3. Platz21232103323
Top 10157071116072619724
Punkteränge2678911166392725724
Starts2779911166552727524
Stand: Saisonende 2021/22
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale


Weltcup-Gesamtplatzierungen

SaisonGesamtDistanzSprint
PunktePlatzPunktePlatzPunktePlatz
2006/079244.9223.
2007/0840318.30615.2547.
2008/098298.5077.289.
2009/1037217.27414.2661.
2010/1111734.6713.1070.
2011/1217873.12313.5638.
2012/1315032.8742.4939.
2013/1415451.7501.7532.
2014/1513882.8572.5139.
2015/1626811.15331.14816.
2016/17
2017/18
2018/1913223.9561.672.
2019/2025081.14511.15717.
2020/216119.4105.187.
2021/227355.7351.

Platzierungen bei Weltcup-Etappenrennen

SaisonNordic OpeningTour de SkiWeltcup-FinaleSki Tour Canada
2007/0814.21.
2008/096.2.
2009/10WD7.
2010/1110.2.3.
2011/122.3.4.
2012/134.2.2.
2013/143.1.1.
2014/152.2.
2015/161.1.1.
2016/17
2017/18
2018/191.2.
2019/201.1.
2020/211.

Legende: WD: Zu einer Etappe im Rennverlauf nicht mehr angetreten (withdrawal).

Commons: Therese Johaug – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Das Bleistifte-Rennen muss aufhören (1. März 2021)
  2. a b Mario Felgenhauer: Dopingsperre abgelaufen: Therese Johaug wieder startberechtigt, xc-ski.de, vom 18. April 2018. Abgerufen am 20. Mai 2018.
  3. a b Porträt – Therese Johaug (NOR) xc-ski.de
  4. Ergebnis Skarverennet 2007
  5. Johaug er blitt syk (Memento vom 26. Februar 2011 im Internet Archive) Aftenposten, 20. Februar 2008 (norwegisch)
  6. Ergebnis Skarverennet 2008
  7. Vraket Tynset IF (Memento vom 13. September 2012 im Webarchiv archive.today) ostlendingen.no, 16. August 2008 (norwegisch)
  8. Video auf dagbladet.no (Memento vom 23. Juni 2009 im Internet Archive) (norwegisch)
  9. Skijentene får kjeft for «horevideo». Abgerufen am 1. Januar 2014. Nettavisen, 11. November 2008 (norwegisch)
  10. Slakter langrennsjentenes Skiippagurra-video VG.no (norwegisch) 11. November 2008
  11. Therese Johaug – Kan ikke slutte å ha det artig Nettavisen, 12. November 2008 (norwegisch)
  12. Ergebnis Skarverennet 2009
  13. Ergebnis Skarverennet 2010
  14. Ergebnis Skarverennet 2011
  15. Ergebnis Skarverennet 2012
  16. Ergebnis Skarverennet 2013
  17. Ergebnis Skarverennet 2014
  18. Livers und Johaug gewinnen Skarverennet in Norwegen 2015 auf xc-ski.de
  19. Toni Livers und Therese Johaug gewinnen Skarverennet 2016 auf xc-ski.de
  20. Siebenfache Langlauf-Weltmeisterin Therese Johaug positiv getestet, derstandard.at, 13. Oktober 2016 (abgerufen am 13. Oktober 2016)
  21. Johaug fick salvan med dopningsvarningen dn.se (17. Oktober 2016)
  22. Langlauf-Star Johaug vorläufig für zwei Monate gesperrt. In: Spiegel Online. 19. Oktober 2016, abgerufen am 20. Oktober 2016.
  23. Strafmaß für Johaug festgelegt, auf sport1.de, vom 10. Februar 2017. Abgerufen am 14. Februar 2017.
  24. Therese Johaug für 13 Monate gesperrt, Neue Zürcher Zeitung, vom 10. Februar 2017. Abgerufen am 14. Februar 2017.
  25. Olympia-Aus für Ski-Langläuferin Johaug , faz.net, vom 22. August 2017. Abgerufen am 22. August 2017.
  26. Norwegische Siege bei Ski-WM – Røthe ist Skiathlon-Weltmeister, Johaug dominiert bei den Frauen
  27. – Johaug im letzten Rennen der Karriere geschlagen, auf: sport.de, vom 13. März 2022, abgerufen am 14. März 2022
  28. Therese Johaug norwegische Meisterin über 10.000 Meter (5. August 2019)
  29. Jan-Henner Reitze: Weltbestzeit – Karsten Warholm auch von Corona nicht zu stoppen, „Impossible Games“ Oslo, auf: leichtathletik.de, vom 11. Juni 2020, abgerufen am 11. Juni 2020
  30. Anders Skjerdingstad, Harald Thingnes, Mikal Emil Aaserud, Synne Sofie Christiansen: Verdensmester reagerer: – Hvis vi skal holde på sånn, kan vi bare legge ned antidopingarbeidet. nrk.no, 4. Dezember 2020, abgerufen am 6. Dezember 2020.
  31. Simon Zetlitz Nessler: Prestisjepriser for Haaland: Stemt frem av både utøverne og folket. In: NRK. 7. Januar 2023, abgerufen am 8. Januar 2023 (norwegisch).
  32. Langlauf Kurznews: Mutterglück bei Johaug, Trauer bei Kowalczyk. In: xc-ski.de. 21. Mai 2023, abgerufen am 13. Juni 2023.
  33. Olympiasiegerin Therese Johaug vor Comeback. 20. März 2024, abgerufen am 20. März 2024.
  34. Superstar gibt Traum-Comeback. 23. März 2024, abgerufen am 23. März 2024.
  35. Norges idrettsforbund: Therese Johaug tildelt Egebergs Ærespris 2020. NTB, 4. Dezember 2020, abgerufen am 4. Dezember 2020.

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FIS Nordische Skiweltmeisterschaften Seefeld 2019 - Medaillenfeier auf der Medal Plaza. Bild zeigt Therese Johaug (NOR).
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