Theodor von Wedderkop

Georg Adolph Theodor von Wedderkop (* 19. Dezember 1802 in Malmö; † 15. Februar 1887 in Oldenburg) war ein deutscher Jurist und Schriftsteller.

Leben

Nach der Scheidung seiner Eltern wuchs Wedderkop zusammen mit seiner Schwester Adèle von Wedderkop bei Hauptman Quaade (vermutlich Peter Friderich Quaade, da dieser selbst im Gut Dollrott bei einem Kammerherr Wedderkop aufwuchs) in Helsingør auf. Sie waren die ältesten Kinder ihrer Eltern und wurden nach dem Werk Adèle et Théodore, ou Lettres sur l'Education von Félicité de Genlis benannt.

Wedderkop wurde in der Helsingører Marienkirche konfirmiert, bevor er zu seinem Vater nach Eutin kam. Nach dem Studium in Göttingen, Kiel und Uppsala war Wedderkop zunächst Landgerichtsassessor in Neuenburg und gelangte über das Landgericht (Drosteigericht) und Justizkanzlei an das Oldenburger Oberappellationsgericht, an dem er Oberappellationsrat war.[1] Von 1869 bis 1873 war er dort auch zusammen mit Ludwig von Wedderkop tätig. Er war Mitglied im Oberkirchenrat der oldenburgischen Landeskirche.

Wedderkop heiratete 1829 die Unterpriorin des holsteinischen Klosters Preetz, Meta von Rumohr. Sie hatten einen Sohn Magnus von Wedderkop (1830–1907) und eine Tochter Cordella von Wedderkop (1841–1883).

Nach einer siebenwöchigen Reise im Jahr 1841 durch Schweden und Dänemark verfasste er die zweibändige Schrift „Bilder aus dem Norden“. Theodor von Wedderkop war mit Hans Christian Andersen befreundet und sollte seine Märchen übersetzen. Dazu ist es allerdings nicht gekommen.[2]

147 Briefe der Familie befinden sich in der Eutiner Landesbibliothek.[3]

Werke

  • Bilder aus dem Norden: gesammelt auf einer Reise nach Dänemark und Schweden.
Erster Theil: Mit einem Grundriß von Kopenhagen und einer Musikbeilage. Oldenburg: Schultze 1844 (Digitalisat)
Zweiter Theil: Mit einem Grundriß von Stockholm und Musikbeilagen. Oldenburg: Schultze 1845 (Digitalisat)
  • Die Verfassung der evangelischen-lutherischen Kirche des Herzogtums Oldenburg. Oldenburg 1853

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Archiv der Evang.-Luth. Landeskirche Oldenburg: Beerdigte 1886-1894. S. 20
  2. Hans Christian Andersen, Lina von Eisendecher: Briefwechsel. Wallstein Verlag, 2003. ISBN 9783892446484
  3. sh:z Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag: "Wir leben uns in dem allseitig so überaus freundlichen Städtchen so zunehmend ein"