Theodor Gartner

Theodor Gartner (* 4. November 1843 in Wien; † 29. April 1925 in Innsbruck) war Romanist und Experte für Rätoromanisch.
Leben
Theodor Gartner war der Sohn des Regierungsrats Anton Gartner (1803–1873) und dessen Ehefrau Therese Gartner (1816–1882). Die Malerin Hermine Gartner war seine jüngere Schwester.
Theodor Gartner war von 1868 bis 1885 als Mittelschullehrer für Chemie und Physik tätig. Im Jahr 1885 wurde er Professor für romanische Philologie an der Universität Czernowitz. Von 1899 bis 1913 hatte er den neu errichteten Lehrstuhl für Romanische Philologie an der Universität Innsbruck inne.
1887 heiratete er Maria Graber, Tochter des Zoologen Veit Graber. Aus der Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor.
1897 wurde er Ehrenmitglied der Burschenschaft Arminia Czernowitz.
Schriften
- Die Gredner Mundart, Mit Unterstützung der k. Akademie der Wissenschaften in Wien. Druck von Jos. Wimmer - Selbstverlag des Verfassers, Linz 1879.
- Grammatik der ruthenischen (ukrainischen) Sprache (1893, mit Stepan Smal-Stozkyj)
- Handbuch der rätoromanischen Sprache und Literatur. Niemeyer, Halle an der Saale 1910.
- Grammatik der ruthenischen (ukraïnischen) Sprache. Buchhandlung der Szewczenko-Gesellschaft der Wissenschaften in Lemberg, Wien 1913 (mit Stepan Smal-Stozkyj)
- Raetoromanische Grammatik. Outlook / Europäischer Hochschulverlag, Bremen 2011, ISBN 978-3-86403-242-4 (outlook) / ISBN 978-3-8457-0002-1 (EHV); Dogma 2014, ISBN 978-3-954541-73-7 (Erstausgabe 1883).
Literatur
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 2: F–H. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0809-X, S. 104.
- Alwin Kuhn: Gartner, Theodor. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 76 f. (Digitalisat).
- Jan Surman: How Romance Studies Shaped the Ukrainian Language and How the Ukrainian-Romanian Conflict Helped to Create Ladinian: A (Very) Entangled History of A-Political Science. In: Johannes Feichtinger, Anil Bhatti, Cornelia Hülmbauer (Hrsg.): How to Write the Global History of Knowledge-Making. Springer, Cham 2020, S. 73–90.
- Gartner Theodor. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 404 f. (Direktlinks auf S. 404, S. 405).
- O. W. Dobrschanskyj: Gartner Theodor. In: Enzyklopädie der modernen Ukraine. Band 7: Ґ — Ді. Інститут енциклопедичних досліджень НАН України, Kyjiw 2007, ISBN 978-966-02-4457-3, S. 22. (ukrainisch)
Weblinks
- Literatur von und über Theodor Gartner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Professoren am Institut für Romanistik der Universität Innsbruck – Lebenslauf
Personendaten | |
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NAME | Gartner, Theodor |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Romanist |
GEBURTSDATUM | 4. November 1843 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 29. April 1925 |
STERBEORT | Innsbruck |
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Гартнер, Теодор — австрийский языковед
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Gredner Mundart von Gartner, Grammatik der Ladinischen Sprache Grödens von Theodor Gartner 1879.