Theodor Franken
Theodor Franken (* 31. März 1811 in Geilenkirchen, Département de la Roer; † 28. Mai 1876 in Düsseldorf) war ein deutscher Genremaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
Franken studierte in den Jahren 1829 bis 1831 an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort war insbesondere der Porträtmaler Heinrich Christoph Kolbe sein Lehrer.[1] Ab 1831 stellte er in Düsseldorf aus, dabei debütierte er mit einem Selbstporträt.[2]
Vor 1841 heiratete er in die Familie von Franziska Kux (1808–1891) ein. Zusammen mit ihrer Familie verkaufte er 1841 den „Deuzerhof“ in Bilk.[3] Eine Szene, die in diesem Ort verortet werden könnte, beschreibt das Bild Die Dorfpolitiker anschaulich. Um 1844 wohnten sie auf der Bolkerstraße 565.[4] Vermutlich wurde dieses Haus in den 1850er Jahren zu der Anschrift Alleestraße 23 an der Ecke zur Communicationsstraße (Bolkerstraße),[5] in welchem seine Frau mit ihrer Schwester Helene das Geschäft der Geschwister Kux für Putz- und Modewaren führte.[6] Bis zu seinem Tod im Jahr 1876 verblieb Theodor Franken in Düsseldorf und wirkte als Genremaler.
Werke
- Die Dorfpolitiker, um 1840[7]
- Tischgebet (Gebet vor dem Essen), 1842
- Ein junges Paar und ihre Kinder, 1849
- Familienidyll in der Stube, 1849
- Gentleman Reclining on a Sofa[8]
- Zwei junge Mädchen beim heimlichen Lesen eines Briefes, 1863[9]
Literatur
- Franken, Theodor. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band I, Dresden 1891, S. 321.
Weblinks
- Theodor Franken, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
- Theodor Franken, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Nrn. 3655–3657 im Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf, Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen).
- ↑ Johann Josef Scotti: Die Düsseldorfer Maler-Schule, oder auch Kunst-Akademie in den Jahren 1834, 1835 und 1836, und auch vorher und nachher. Schreiner, Düsseldorf 1837, S. 117, Nr. 43 (Digitalisat)
- ↑ Verkauf des Deutzerhofes zu Bilk - am Dienstag den 20. April 1841 und am folgenden Tage der in der Gemeinde Unterbilk so genannte Deuzerhof nebst den dazugehörigen Gemeinden Unterbilk, Stoffeln und Flehe, so wie Bilker und Hammerfelde Parzellen verkauft werden. Veräußerer unter e) Maler Theodor Franken und Franziska, geborene Kux zu Düsseldorf, in Düsseldorfer Zeitung (No. 45), Beilage vom 14. Februar 1841.
- ↑ Theodor, Bolkerstraße 565, in: Vollständiger Adreß-Kalender und Wohnungs-Anzeiger der Stadt Düsseldorf 1844, S. 34.
- ↑ Franken, Theodor, Alleestraße 23, in: Adreßbuch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf, zusammengestellt am 1. Juli 1863, S. 38.
- ↑ Franken, Theodor, Maler, Alleestraße 436; Franken, Theodor, Ehefrau, Modehändlerin Firma: Geschw. Kux, Alleestraße 436, in: Adreß-Buch der Bürgermeisterei Düsseldorf 1855, S. 36.
- ↑ Village Politicians (Die Dorfpolitiker), Webseite im Portal alamy.com, abgerufen am 30. Juni 2017.
- ↑ Gentleman Reclining on a Sofa, Webseite im Portal kunstkopie.de, abgerufen am 30. Juni 2017.
- ↑ Zwei junge Mädchen beim heimlichen Lesen eines Briefes, Website im Portal mutualart.com, abgerufen am 4. Mai 2019.
Personendaten | |
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NAME | Franken, Theodor |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Genremaler der Düsseldorfer Schule |
GEBURTSDATUM | 31. März 1811 |
GEBURTSORT | Geilenkirchen, Département de la Roer |
STERBEDATUM | 28. Mai 1876 |
STERBEORT | Düsseldorf |
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Grabstein Theodor Franken Maler (1811–1876) und Franziska Franken geb. Kux (1808–1891), Golzheimer Friedhof, nördlicher Teil