The Quest – Die Herausforderung

Film
Deutscher TitelThe Quest – Die Herausforderung
OriginaltitelThe Quest
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1996
Länge94 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieJean-Claude Van Damme
DrehbuchFrank Dux
Jean-Claude Van Damme
Steven Klein
Paul Mones
ProduktionMoshe Diamant
MusikRandy Edelman
KameraDavid Gribble
SchnittJohn F. Link
William J. Meshover
Besetzung
  • Jean-Claude Van Damme: Christopher Dubois
  • Roger Moore: Lord Edgar Dobbs
  • James Remar: Maxie Devine
  • Janet Gunn: Carrie Newton
  • Jack McGee: Harry Smythe
  • Louis Mandylor: Riggi
  • Aki Aleong: Khao
  • Jen Sung Outerbridge: Phang (Siamesischer Kämpfer)
  • Abdel Qissi: Khan (Mongolischer Kämpfer)
  • Peter Wong: Chinesischer Kämpfer
  • Kitao Koji: Japanischer Kämpfer
  • Habby Heske: Deutscher Kämpfer
  • César Carneiro: Brasilianischer Kämpfer
  • Takis Triggelis: Französischer Kämpfer
  • Azdine Nouri: Türkischer Kämpfer
  • Stefanos Miltsakakis: Griechischer Kämpfer
  • Peter Malota: Spanischer Kämpfer
  • Winston Ellis: Afrikanischer Kämpfer
  • Brick Bronsky: Sowjetischer Kämpfer
  • Michael Ian Lambert: Schottischer Kämpfer
  • Ong Soo Han: Koreanischer Kämpfer
  • Ip Choi Nam: Kämpfer aus Okinawa
  • Ze’ev Revach: Türkischer Kapitän

The Quest – Die Herausforderung ist ein Abenteuer- und Actionfilm (Martial-Arts-Film) aus dem Jahr 1996. Die Hauptrollen des Filmes besetzen Jean-Claude Van Damme und Roger Moore. Dieser Film ist van Dammes Regiedebüt.

Handlung

Christopher Dubois, ein Straßenkünstler, Taschendieb und Anführer einer Gruppe von Straßenkindern, ist 1925 gezwungen, aus seiner Heimatstadt New York zu fliehen. Auf dem Schiff türkischer Waffenschmuggler gelangt er vor die Küste Thailands, wo er dann von Edgar Dobbs und dessen Freund und Lakaien Harry Smythe gerettet wird, als diese den Kutter überfallen. Dobbs, ein ehemaliger Kapitän der Royal Navy, der sich nun als Schmuggler und Pirat verdingt, verspricht Dubois die Rückkehr in die Heimat, verkauft ihn jedoch als Sklaven auf eine Insel, wo Dubois die Kampfsportart Muay Thai erlernt.

Sechs Monate später treffen sie in Bangkok wieder aufeinander, wo Dubois einen Straßenkampf bestreitet. Dieser erinnert Dobbs an seine Schuld ihm gegenüber und überredet ihn, ihn wieder freizukaufen. Durch Dubois erfahren Dobbs und Smythe von einem geheimen Kampfturnier, dem Ghang-Gheng, das in Tibet ausgetragen wird und zu dem die besten Kämpfer aus aller Welt eingeladen werden. Sie beschließen, zur Verlorenen Stadt, dem Austragungsort, zu reisen. Dubois soll an dem Turnier teilnehmen um die Siegertrophäe, eine riesige Drachenstatue aus purem Gold, zu gewinnen. Begleitet werden sie von Carrie Newton, einer amerikanischen Reporterin, die von ihrer Redaktion in den Orient versetzt wurde. Jedoch benötigen sie eine Schriftrolle, die Dubois als eingeladenen Kämpfer ausweist und auf der eine Karte eingezeichnet ist. Daher schließen sie sich dem Amerikaner Maxie Devine, dem Weltmeister im Schwergewichtsboxen, an, um diesem bei Gelegenheit seine Schriftrolle abzuluchsen. Als Devine dies bemerkt, kommt es zwischen ihm und Dubois zum Kampf. Devine unterliegt und übergibt die Rolle.

Später erscheint er jedoch noch zum Turnier und überträgt seinen Titel offiziell an Dubois, der nun für die Vereinigten Staaten an dem Kampfturnier teilnimmt. Am Turnier nehmen die besten Kämpfer aus allen Ländern teil. Dubois kämpft sich ins Finale vor, wo er auf den brutalen Mongolen Khan trifft. Nach hartem Kampf bezwingt er diesen, doch verzichtet Dubois auf den goldenen Drachen. Stattdessen erwirkt er die Freilassung von Dobbs und Smythe, die beim Versuch, den Drachen zu stehlen, erwischt und zum Tode verurteilt wurden.

Kritiken

James Berardinelli warf dem Film auf ReelViews ein „zum Einschlafen animierendes Tempo“ und das „Fehlen jeglicher Energie“ vor. Die Regie des Films sei „armselig“, die Kameraarbeit „uninspiriert“ und der Bösewicht „blass“.[1]

„Das Regie-Debüt des belgischen Kampfsportmeisters und Schauspielers Claude Van Damme, dessen aufgesetzte Sozialmoral von den Kampfszenen ad absurdum geführt wird. Die Bildreminiszenzen an große Abenteuer-Epen wirken angesichts der menschenverachtenden Grundhaltung des Films heuchlerisch und zynisch.“

“Kevin Thomas in Los Angeles Times

„Mit der gleichen Anmut und Disziplin, die er vor der Kamera zeigt, macht Jean-Claude Van Damme ein ausgezeichnetes Regiedebüt.“

With the same grace and discipline that he displays in front of the camera, Jean-Claude Van Damme makes a socko directorial debut.[3]

Sonstiges

  • Roger Moore stellt sich in seiner ersten Szene im Film als „Dobbs, Edgar Dobbs“ vor. Dies ist eine Anspielung auf James Bond, den er ebenfalls in zahlreichen Filmen darstellte.
  • Der Film spielt in den 1920er Jahren. Zu diesem Zeitpunkt gehörte Okinawa schon seit fast 50 Jahren offiziell zu Japan. Dennoch gibt es im Film für Japan und Okinawa jeweils einen Kämpfer.
  • Das Drehbuch schrieb Jean-Claude Van Damme zusammen mit Frank Dux. Diesen stellte van Damme in seinem ersten großen Erfolg Bloodsport 1988 dar.
  • Für die Besetzung der jeweiligen Kämpfer bewarben sich tausende Kampfsportler aus aller Welt.

Kommerzieller Erfolg

Der Film spielte bei einem Budget von 30 Millionen US-Dollar in den USA rund 22 Millionen Dollar und weltweit 57.400.547 US-Dollar ein. The Quest stand nach Einspielergebnis im Jahr 1996 an 73. Stelle.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. James Berardinelli: The Quest – A Film Review. In: ReelViews. 1996, abgerufen am 7. Februar 2022.
  2. The Quest – Die Herausforderung. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Kevin Thomas (Los Angeles Times vom 21. Februar 2001): The Quest – Kritik. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 7. Februar 2022 (englisch).
  4. The Quest bei Box Office Mojo, abgerufen am 6. Februar 2022