The London Howlin’ Wolf Sessions
The London Howlin’ Wolf Sessions | ||||
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Studioalbum von Howlin’ Wolf | ||||
Veröffent- | 1971 | |||
Label(s) | Chess Records/Rolling Stones Records | |||
Format(e) | LP, CD | |||
Titel (Anzahl) | 13 | |||
39m 43s | ||||
Besetzung |
Zusätzliches Personal:
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Studio(s) |
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The London Howlin’ Wolf Sessions ist das fünfte Studioalbum des US-amerikanischen Blues-Musikers Howlin’ Wolf, das im August 1971 bei Chess Records (in Großbritannien bei Rolling Stones Records) erschien. Es wurde von Norman Dayron produziert.
Auf der Platte, die in den frühen Mai-Tagen des Jahres 1970 aufgenommen wurde, musiziert Howlin’ Wolf mit den Bluesrock-Größen der damals aktuellen Charts. So sind nicht nur Eric Clapton und Hubert Sumlin auf dem Album zu hören, sondern auch die Rolling-Stones-Mitglieder Ian Stewart, Charlie Watts und Bill Wyman, sowie Steve Winwood und der ehemalige Beatle Ringo Starr.
Musikalisch bewegt sich Wolf mit seinen Gaststars zurück zu seinen Wurzeln. Die vorherigen Werke (The Howlin’ Wolf Album, Message to the Young) waren eine Kreuzung von Bluesmusik mit psychedelischen Rock gewesen, der nicht nur wenig Resonanz in den Charts hatte, sondern auch künstlerisch nicht alle Kritiker und Fans überzeugen konnte. Mit den London Sessions geht Wolf zurück zu den Klangfarben des Chicago Blues.
In den Billboard-200-Charts belegte das Album in seinem Höchststand jedoch nur den 79. Platz.
Entstehung und Veröffentlichung
Die Idee, Howlin’ Wolf auf einem Album mit zeitgenössischen Bluesrockern zusammenzubringen, ging auf den Chess-Produzenten Norman Dayron zurück, der nach einem Auftritt der Paul Butterfield Blues Band, Electric Flag und Cream mit Mike Bloomfield und Eric Clapton hinter der Bühne Scherze machte und letzterem offerierte, ein Album mit Howlin’ Wolf aufzunehmen.[1] Als Clapton bewusst wurde, dass das Angebot echt war, nahm er an.
Es war auch Clapton, der die Teilnahme der Rolling-Stones-Musiker Stewart, Wyman und Watts arrangierte, während sich Dayron um weitere Sessionmusiker kümmerte. Unter ihnen befand sich der erst 19-jährige Mundharmonikaspieler Jeffrey M. Carp, der kurz nach den Sessions verstarb.[2] Marshall Chess soll sich zunächst dagegen gewehrt haben, den langjährigen Wolf-Gitarristen Hubert Sumlin extra nach England einfliegen zu lassen, doch Clapton bestand darauf, dass Sumlin an den Sessions teilnahm. Die eigentlichen Sessions fanden vom 2. bis 7. Mai 1970 statt.[3]
Nicht alle Musiker waren an allen Tagen verfügbar, weshalb es immer wieder dazu kam, dass andere Musiker einsprangen, wie etwa Ringo Starr und Klaus Voormann.
Das fertige Album erschien schließlich im August 1971. Es erhielt gute Kritiken und konnte sich in den Billboard-Hitparaden platzieren. In der Sparte speziell für Blues-Platten belegte es sogar Platz 6,[4] als es 2003 als CD mit Bonustracks wiederveröffentlicht wurde.
Titelliste
Alle Stücke wurden von Chester Burnett alias Howlin’ Wolf verfasst; bei Ausnahmen sind die Autoren nach dem Songtitel genannt.
Seite eins
Seite zwei
| 2003er Deluxe Edition Bonus Tracks
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Erfolge
Land | Platz |
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Vereinigte Staaten | 6 |
Weblinks
- The London Howlin’ Wolf Sessions bei AllMusic (englisch)
- The London Howlin’ Wolf Sessions bei Discogs
Einzelnachweise
- ↑ The London Howlin’ Wolf Sessions, Deluxe Edition, MCA 088 112 985-2, 2002. Liner Notes, p. 4. According to the notes, Dayron stated that the plan “was hatched in ’69 or ’70.” His dates and concerts must be confused; Bill Graham moved the Fillmore from its original location to become the Fillmore West in 1968, the same year Cream played its farewell concerts and Bloomfield quit Electric Flag, having left the Butterfield Band previously. It is possible that Dayron saw Clapton backstage at one of the recorded Al Kooper/Bloomfield shows at the Fillmore West in September 1968, or saw Bloomfield backstage at a Blind Faith concert in Oakland in August 1969, or even in Chicago the previous month, but in 1969 or 1970 he could not have seen either Cream or Electric Flag as neither group existed at that time.
- ↑ Deluxe Ed., liners, pp. 5–6.
- ↑ Deluxe Ed., liners, pp. 22–24.
- ↑ "The London Howlin’ Wolf Sessions (Deluxe Edition)". Billboard. Abgerufen am 5. Dezember 2010.