The Get Down

Serie
TitelThe Get Down
ProduktionslandVereinigte Staaten
OriginalspracheEnglisch
GenreDrama, Musical
Erscheinungsjahre2016–2017
Länge53–93 Minuten
Episoden11 in 1 Staffel (Liste)
Produktions-
unternehmen
Bazmark Films,
Sony Pictures Television
IdeeBaz Luhrmann,
Stephen Adly Guirgis
ProduktionAaron Seliquini
Premiere12. Aug. 2016 auf Netflix
Deutschsprachige
Premiere
12. Aug. 2016 auf Netflix
Besetzung
Synchronisation

The Get Down ist eine US-amerikanische Musical-Drama-Fernsehserie von Stephen Adly Guirgis und Baz Luhrmann. Sie spielt in den 1970er-Jahren in New York City und begleitet den Freundeskreis um Ezekiel „Zeke“ Figuero (gespielt von Justice Smith) und deren Traum, mit Hip-Hop der Armut zu entkommen. Die ersten sechs Episoden wurden am 12. August 2016 auf Netflix veröffentlicht, weitere fünf Episoden folgten am 7. April 2017. Mit geschätzten 120 Millionen US-Dollar Produktionskosten handelt es sich um die bis dato teuerste Netflix-Eigenproduktion.[1] Nach einer Staffel wurde die Serie aufgrund ihres hohen Budgets eingestellt.[2]

Handlung

Im New York der 1970er begleitet die Serie eine Gruppe Jugendlicher um Ezekiel „Zeke“ Figuero und seinen Freunden. Sie leben in der heruntergekommenen Bronx, in der Gewalt und Kriminalität zum Alltag gehören. Gemeinsam träumen sie davon, mit Hip-Hop durchzustarten und ein besseres Leben zu haben.

Besetzung und Synchronisation

Die deutsche Synchronisation entsteht durch die Berliner Synchron. Dialogregie führen Frank Muth und Dirk Müller, der zusammen mit Yvonne Prieditis für das Dialogbuch verantwortlich ist.[3] Neben Deutsch und Englisch ist die Serie auf Netflix in Spanisch, Türkisch, Französisch und Italienisch verfügbar.

Hauptbesetzung

RolleSchau­spielerHauptrolle
(Folgen)
Synchron­sprecher
Ezekiel „Zeke“ FigueroJustice Smith1.01–1.11Sebastian Fitzner
Shaolin FantasticShameik Moore1.01–1.11Bastian Sierich
Mylene CruzHerizen F. Guardiola1.01–1.11Anita Hopt
Ra-Ra KiplingSkylan Brooks1.01–1.11Amadeus Strobl
Boo-Boo KiplingT.J. Brown Jr.1.01–1.11David Weyl
CadillacYahya Abdul-Mateen II1.01–1.11Tino Kießling
Francisco „Papa Fuerte“ CruzJimmy Smits1.01–1.11Sebastian Christoph Jacob
Ramon CruzGiancarlo Esposito1.01–1.10Thomas Petruo

Nebenbesetzung

RolleSchauspielerNebenrolle
(Episoden)
Synchronsprecher
Fat AnnieLillias White1.01–1.03, 1.05–1.06, 1.08–1.11Beate Gerlach
Marcus „Dizzee“ KiplingJaden Smith1.01–1.11Vincent Borko
Grandmaster FlashMamoudou Athie1.01–1.02, 1.04–1.07, 1.09, 1.11Christoph Banken
Lydia CruzZabryna Guevara1.01–1.11Marion Musiol
WandaJudy Marte1.01–1.06, 1.08–1.09, 1.11Nora Kunzendorf
Yolanda KiplingStefanée Martin1.01–1.11Alice Bauer
Ms. GreenYolonda Ross1.01–1.06Antje Thiele
Adele KiplingKaren Aldridge1.01–1.04Katja Schmitz

Produktion

Bereits 2006 hatte Baz Luhrmann die Idee für eine Serie oder einen Film zum Thema Hip-Hop.[4] Nach rund zehn Jahren Entwicklungszeit wurde die Serie schließlich im Februar 2015 angekündigt.[5] Durch Schwierigkeiten beim Drehverlauf verzögerte sich die Produktion immer weiter, so dass zuerst nur sechs der zwölf geplanten Episoden fertig gedreht und veröffentlicht wurden. Zudem wurde das Produktionsbudget deutlich überschritten. Mit einem Gesamtbudget von 120 Millionen US-Dollar für die erste Staffel und Produktionskosten von geschätzten 7,5 Millionen US-Dollar pro Folge handelt es sich um die bis dato teuerste Netflix-Eigenproduktion.[6]

Bei der Auswahl der Darsteller setzte Luhrmann hauptsächlich auf noch unbekannte Newcomer, um ein möglichst wahrhaftiges und glaubhaftes Bild der damaligen Zeit darstellen zu können. Um den Darstellern die Ursprünge des Hip-Hops näherzubringen, wurden Grandmaster Flash, Kurtis Blow und Nas mit ins Boot geholt.[7][8]

Episodenliste

Nr.Deutscher TitelOriginal­titelErstaus­strahlung USADeutsch­sprachige Erstaus­strahlung (D/A/CH)RegieDrehbuch
1Wo Ruinen sind, gibt es HoffnungWhere There Is Ruin, There Is Hope for a Treasure12. Aug. 201612. Aug. 2016Baz LuhrmannStephen Adly Guirgis & Baz Luhrmann
2Suche diejenigen, die deine Flamme nährenSeek Those Who Fan Your Flames12. Aug. 201612. Aug. 2016Ed BianchiSam Bromell, Sinead Daly & Jacqui Rivera
3Die Dunkelheit ist dein LichtDarkness Is Your Candle12. Aug. 201612. Aug. 2016Andrew BernsteinT Cooper, Allison Glock-Cooper & Stephen Adly Guirgis
4Vergiss die Sicherheit, sei berüchtigtForget Safety, Be Notorious12. Aug. 201612. Aug. 2016Ed BianchiAaron Rahsaan Thomas
5Du hast Flügel, lerne zu fliegenYou Have Wings, Learn to Fly12. Aug. 201612. Aug. 2016Michael DinnerSeth Zvi Rosenfeld
6Erhebe deine Worte, nicht deine StimmeRaise Your Words, Not Your Voice12. Aug. 201612. Aug. 2016Ed BianchiSam Bromell & Seth Zvi Rosenfeld
7Enthülle deinen MythosUnfold Your Own Myth7. Apr. 20177. Apr. 2017Lawrence TrillingStephen Adly Guirgis
8Der Beat weist dir den WegThe Beat Says, This Is the Way7. Apr. 20177. Apr. 2017Ed BianchiAaron Rahsaan Thomas
9Einer nach dem anderen geht in die DunkelheitOne by One, Into the Dark7. Apr. 20177. Apr. 2017Clark JohnsonNelson George
10Setze alles aufs SpielGamble Everything7. Apr. 20177. Apr. 2017Ed BianchiSeth Zvi Rosenfeld
11Nur aus dem Exil können wir heimkehrenOnly from Exile Can We Come7. Apr. 20177. Apr. 2017Ed BianchiSam Bromell & Jacqui Rivera

Rezeption

Nach der Veröffentlichung der ersten sechs Episoden erhielt die Serie sowohl sehr gute, als auch sehr schlechte Kritiken. So schreibt Robert Rorke in der New York Post begeistert von einem Flashback in die 1970er, die Menschen mitreißt und durch Talent und Energie der Darsteller überzeugt.[9] Tim Goodman bemängelt in seinem Review für The Hollywood Reporter wiederum die Darstellung der Serie und sieht viel verschenktes Potenzial, welches nicht nur an Luhrmanns Arbeitsweise liegt.[10] Im Feuilleton der Welt schreibt Felix Zwinzscher, dass die Serie sich wie ein schlechter Kompromiss anfühle und letztlich an der Mutlosigkeit von Luhrmann scheitern würde.[1]

Bei Metacritic erhielt die Serie einen Metascore von 69/100 basierend auf 31 Rezensionen[11] und bei Rotten Tomatoes gaben die Kritiker eine durchschnittliche Wertung von 74 Prozent ab (57 Kritiken), während die Nutzer zu 86 Prozent mit der Serie zufrieden waren.[12]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Felix Zwinzscher: „Netflix teuerste Serie wird es nicht lange geben“ auf www.welt.de am 12. August 2016, abgerufen am 18. August 2016.
  2. ‘The Get Down’ Canceled by Netflix auf variety.com, abgerufen am 25. Mai 2017
  3. The Get Down. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 18. August 2016.
  4. Christopher R. Weingarten: „Inside 'The Get Down': How Baz Luhrmann Recreated the Birth of Hip-Hop“ (englisch) auf www.rollingstone.com am 16. August 2016, abgerufen am 19. August 2016.
  5. Natalie Abrams: „Netflix orders Baz Luhrmann musical drama The Get Down“ (englisch) auf www.ew.com am 5. Februar 2015, abgerufen am 19. August 2016.
  6. Daniel Gerhardt: ""The Get Down": Bouncen durch den Bilderstrudel" auf www.zeit.de am 12. August 2016, abgerufen am 19. August 2016.
  7. Patrick Heidmann: "Netflix-Serie „The Get Down“ Damals in der Bronx" auf www.berliner-zeitung.de am 14. August 2016, abgerufen am 19. August 2016.
  8. "Grandmaster Flash and Nas Made “The Get Down” Cast Go Through Hip-Hop Boot Camp" (englisch) auf www.allhiphop.com am 4. August 2016, abgerufen am 19. August 2016.
  9. Robert Rorke: „You’ll want to ‘Get Down’ and boogie to this nostalgic Netflix gem“ (englisch) auf www.nypost.com am 12. August 2016, abgerufen am 19. August 2016.
  10. Tim Goodman: „'The Get Down': TV Review“ (englisch) auf www.hollywoodreporter.com am 3. August 2016, abgerufen am 19. August 2016.
  11. Bewertungen von „The Get Down“ auf www.metacritic.com, abgerufen am 23. August 2016
  12. Bewertungen von „The Get Down“ auf www.rottentomatoes.com, abgerufen am 19. August 2016