Thanks for the Memory

Thanks for the Memory
Bob Hope und Shirley Ross mit Shep Fields and His Orchestra
Veröffentlichung1938
Länge4:16
Genre(s)Filmsong
TextLeo Robin
MusikRalph Rainger
Verlag(e)Paramount Music
Auszeichnung(en)Oscar
Platz 170 der Songs of the Century
AlbumSoundtrack zu dem Film The Big Broadcast of 1938

Thanks for the Memory ist ein US-amerikanisches Lied von Ralph Rainger (Musik) und Leo Robin (Text).

Hintergrund

Thanks for the Memory wurde von Rainger und Robin für den Film The Big Broadcast of 1938 geschrieben. Die Filmversion wurde von Shep Fields and His Orchestra eingespielt und von Bob Hope und Shirley Ross gesungen.

Die beiden spielten im Film ein verheiratetes Paar, das kurz vor der Scheidung steht. Gegen Ende des Films singen sie dieses Lied, das von den Höhen und Tiefen ihrer Beziehung handelt. Die beiden schildern gemeinsame Urlaubsreisen, Streits, Geschenke, die sie einander gemacht haben, die jeweiligen Fehler des anderen, aber auch schöne Momente. Jede Aufzählung dieser Momente und damit auch fast jede Strophe wird durch die Phrase „Thanks for the Memory“ (dt. „Danke für diese Erinnerung“) eingeleitet. Damit wird sich wechselseitig rückversichert, dass letztlich jede Erinnerung, ob gut oder schlecht, wichtig und richtig war und man nun als gestandenes Paar ohne Streit auseinandergeht. Tatsächlich bleibt das Paar im Film aber danach zusammen.

Das Lied gewann bei der Oscarverleihung 1939 einen Oscar als Bester Song. Anschließend benutzte Hope das Lied als Signature Tune, das er mit verändertem Text in vielen verschiedenen Situationen anbrachte.[1]

Das Lied wird oft mit Two Sleepy People verglichen, welches ebenfalls von Hope und Ross gesungen wird. Der Titel stammt aus dem Film Thanks for the Memory, der sich nach dem Lied benannte, um an seinen Erfolg anzuknüpfen. Two Sleepy People wurde allerdings von Hoagy Carmichael und Frank Loesser geschrieben.[2]

Coverversionen

Das Lied war Ende der 1930er/Anfang der 1940er sehr populär. Ein erstes Cover stammte von Dorothy Lamour, die ebenfalls in The Big Broadcast of 1938 mitspielte. Viele dachten daraufhin, dass sie Hopes Duettpartnerin gewesen wäre. Weitere Coverversionen waren:

Im Bereich des Jazz wurde der Song auch von Mildred Bailey, Ray Brown, Serge Chaloff, Erroll Garner, Rebecca Kilgore, Lee Konitz, Dave McKenna und von Anita O’Day/Cal Tjader interpretiert.[3]

Parodien

Einzelnachweise

  1. David Roberts: British Hit Singles & Albums. 19th Auflage. Guinness World Records Limited, London 2006, ISBN 1-904994-10-5, S. 134.
  2. William H. Young, Nancy K. Young: Music of the Great Depression. 2005, ISBN 978-0-313-33230-2, S. 58.
  3. Vgl. Bielefelder Katalog 1985 und 2003 sowie Informationen zum Song bei Jazzstandards.com