Es existiert nur die Gemarkung Thaining. Außer dem Pfarrdorf Thaining gibt es keine weiteren Gemeindeteile.[2][3] Der Weiler Ziegelstadel ist kein amtlich benannter Gemeindeteil.
Der niedrigste Punkt der Gemeinde befindet sich auf 655 m ü. NHN am Hauser Bach, der Höchste mit 718 m ü. NHN nördlich der Bergkapelle.
Geschichte
Erstmals erwähnt wird Thaining 1083 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Habach.
Ab dem 11. Jahrhundert wird mit den Herren von Taningen ein Ortsadel erwähnt, diese stellen unter anderem einen Abt von Wessobrunn, einen Landrichter von Landsberg und einen Seerichter von Dießen. Die auf der Ödenburg ansässige Familie starb schließlich Anfang des 16. Jahrhunderts aus.
Zu den Grundherren gehörten nach dem Aussterben des Ortsadels das Hl. Geist Spital Landsberg, der kurfürstliche Lehenshof, die Pfarrkirche St. Martin, die Klöster Dießen und Wessobrunn, die Kirchen Hechenwang und St. Wolfgang, die Gemeinde Thaining, das Jesuitenkolleg Landsberg, das kurfürstliche Kastenamt Landsberg, die Hofmark Igling, der Wirtstafern Thaining, die Kirche Sandau, sowie das Spital Weilheim.[4]
Zwischen 1988 und 2019 wuchs die Gemeinde von 837 auf 1044 um 207 Einwohner bzw. um 24,7 %.
Jahr
1970
1987
1991
1995
2000
2005
2010
2015
2018
2019
Einwohner
629
846
890
897
892
918
911
972
1047
1044
Politik
Gemeinderat
Zur Gemeinderatswahl 2020 trat ausschließlich die Liste Dorfgemeinschaft Thaining, die bei einer Wahlbeteiligung von 67,5 % alle zwölf Sitze erhielt.[5]
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
2018 gab es in der Gemeinde 113 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 406 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 293 Personen höher als die der Einpendler. 10 Einwohner waren arbeitslos. Die 10 landwirtschaftlichen Betriebe bewirtschafteten insgesamt eine Fläche von 468 Hektar (Stand 2016).
Bildung
Es gibt eine Kindertagesstätte mit 50 Plätzen und 52 betreuten Kindern (Stand: 1. März 2019).
↑Heide Weißhaar-Kiem: Landkreis Landsberg am Lech. Hrsg.: Landkreis Landsberg am Lech. 1. Auflage. EOS Verlag Sankt Ottilien, 2010, ISBN 978-3-8306-7437-5, S.283.
↑Gemeinderatswahl Thaining 2020 15. März 2020, Amtliches Endergebnis. 26. März 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2021; abgerufen am 6. Januar 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kommunalwahl2020.vg-reichling.de