Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft

Siegelmarke der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft

Die Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft war eine von 1844 bis 1886 existierende Bahngesellschaft zum Bau von Eisenbahnstrecken in den thüringischen Staaten.

Geschichte

An der im Jahre 1844 in Erfurt gegründeten Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft waren von Anfang an zu einem Viertel des Aktienkapitals das Königreich Preußen, das Großherzogtum Sachsen-Weimar und das Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha beteiligt. Später kamen noch Sachsen-Meiningen, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß j.L., ferner die Stadt Mühlhausen sowie Stadt und Kreis Langensalza hinzu.

Als erstes Bauprojekt wurde die 189 Kilometer lange Thüringer Bahn, die noch heute sehr wichtige Ost-West-Verbindung HalleGerstungen, gebaut und abschnittsweise in Betrieb genommen:

In den folgenden Jahren dehnte sich das Netz mit folgenden Strecken weiter aus und erreichte eine Gesamtlänge von 505 Kilometern:

Die Thüringische Eisenbahn war von 1858 bis 1875 an der Werra-Eisenbahn-Gesellschaft beteiligt und führte ferner den Betrieb der Gotha-Ohrdrufer Eisenbahn-Gesellschaft, die am 8. Mai 1876 eröffnet worden war.

Wegen der großen Bedeutung der Bahnstrecken der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft bemühte sich der Staat Preußen um den vollständigen Erwerb, übernahm die Betriebsführung und Verwaltung zum 1. Januar 1882 und wurde am 1. Juli 1886 Eigentümer.

Überlieferung

Große Teile der Überlieferung der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft befinden sich in der Abteilung Dessau des Landesarchivs Sachsen-Anhalt.

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