Thüringer Volksverlag

Der Thüringer Volksverlag – später Volksverlag Weimar – war ein Verlag in der früheren DDR und wurde am 13. Juli 1945 gegründet. Der KPD-eigene, spätere SED-Verlag gab die Tageszeitung Thüringer Volk (später umbenannt in Das Volk), Musikalien- und andere Bücher (v. a. Romane) heraus und druckte Materialien der SED.

Ab 1947 gehörte der Thüringer Volksverlag mehrheitlich zur VOB Zentrag und war 1948, neben den Aktivitäten im Verlagswesen, Rechtsträger für fünf parteieigene SED-Druckereien und 28 Druckereien im Status eines volkseigenen Betriebes. 1951 wurde die traditionsreiche Pierersche Hofdruckerei übernommen.

Der Volksverlag Weimar gab u. a. die Reihe Deutsches Land – Heimatland heraus.

Im Rahmen der Neuordnung der DDR-Verlagslandschaft, der sogenannten „Profilierung“, wurde er 1964 in den Aufbau-Verlag überführt.

Quellen

  • Bettina Hinterthür: Noten nach Plan. Franz-Steiner-Verlag, Stuttgart 2006. ISBN 978-3-515-08837-4