Teuringshofen

Teuringshofen
Koordinaten: 48° 22′ 2″ N, 9° 40′ 30″ O
Höhe: 573 m ü. NHN
Postleitzahl:89601
Vorwahl:07384

Teuringshofen ist ein Ortsteil der Stadt Schelklingen im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg. Der Weiler mit circa 30 Einwohnern liegt im Tal der Schmiech zwischen Hütten und Schmiechen.

Geschichte

Der Ort, der 1299 als „Tiuringeshoven“ erstmals erwähnt wurde, gehörte zur Herrschaft Steußlingen. Der Weiler bestand 1700/01 lediglich aus vier Anwesen, wovon drei zum Amt Steußlingen (davon zwei Bauerngüter und eine kleine Sölde) und eines dem Kloster Urspring (eine kleine Sölde) gehörte. Das Gut des Klosters wurde vom urspringischen Wässerer bewohnt, welcher für die Wiesenwässerung der Urspringer Wiesen unterhalb Teuringshofen zuständig war. Trotz der geringen Größe des Weilers besaß Teuringshofen eine eigene Gemarkung und es wurden dort auch frühmittelalterliche Bestattungen entdeckt.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde er als Teil von Ennahofen dem Oberamt Ehingen zugeteilt.

Teuringshofen wurde Anfang der 1970er Jahre dem Alb-Donau-Kreis zugeteilt und 1976 nach Schelklingen eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten

Pumpwerk bei Teuringshofen
  • Pumpwerk der Albwasserversorgung aus dem Jahr 1870, dies ist das erste Pumpwerk, in dem das Wasser auf die Albhochfläche nach Justingen gepumpt wurde. Heute ist es als Museum eingerichtet.

Weblinks

Commons: Teuringshofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Schmiech Wasserpumpwerk-1870 Schwaebische-Alb.jpg
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Erstes Wasser-Pumpwerk überhaupt, „Teuringshofen“, im Tal der Schmiech, Schwäbische Alb. Das heute unter Denkmalschutz stehende Pumpwerk und gusseiserne, druckbeständige Rohre, wurden nach einem Plan des Stuttgarter Ingenieurs Karl Ehmann und Unterstützung durch das „Königliche Ministerium des Inneren“ 1870 in Betrieb genommen und stellten erstmals Orten auf der Schwäbischen Alb frisches Trinkwasser zur Verfügung. Die Alborte Justingen, Ingstetten und Hausen waren die ersten, die ihre Skepsis überwanden („Alb-Wasser-Versorgung-Gruppe VIII“).
Elf Jahre später war die Albwasserversorgung etabliert und die Gruppen II bis IX in Betrieb. Während die Teuringshofer Versorgungsgruppe ihr Trinkwasser noch aus der Schmiech erhielt (siehe Foto Image:Die Schmiech beim ehemaligen Pumpwerk Teuringshofen.jpg), wurde danach immer Wasser von Karstquellen oder kiesiges Grundwasser geschöpft.