Tetraiodsilan

Strukturformel
Strukturformel von Siliciumtetraiodid
Allgemeines
NameTetraiodsilan
Andere Namen
  • Siliciumtetraiodid
  • Tetrajodsilan
SummenformelSiI4
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer13465-84-4
EG-Nummer236-706-2
ECHA-InfoCard100.033.355
PubChem83498
WikidataQ217994
Eigenschaften
Molare Masse535,70 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,198 g·cm−3 (25 °C)[1]

Schmelzpunkt

120,5 °C[1]

Siedepunkt

287,4 °C[1]

Löslichkeit
  • löslich in Toluol[2]
  • Zersetzung in Wasser[3]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
GefahrensymbolGefahrensymbolGefahrensymbol

Gefahr

H- und P-SätzeH: 301​‐​311​‐​314​‐​317​‐​334​‐​360
P: 201​‐​261​‐​280​‐​301+310​‐​305+351+338​‐​310 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Tetraiodsilan (auch Siliciumtetraiodid) ist das periodierte Derivat von Monosilan. Es ist eine anorganische chemische Verbindung des Siliciums aus der Gruppe der Iodide und Siliciumtetrahalogenide.

Gewinnung und Darstellung

Tetraiodsilan kann durch Reaktion von Silicium mit Iod oder Iodwasserstoff[4] gewonnen werden.[2]

Eigenschaften

Siliciumtetraiodid ist eine sehr feuchtigkeits- und lichtempfindliche farblose Kristallmasse, die zu einer zitronengelben Flüssigkeit schmilzt. Beim Erhitzen erfolgt (besonders im Vakuum) leicht Zersetzung in die Elemente.[2] Die Verbindung färbt sich nach einiger Zeit rötlich durch Abscheidung von Iod. Mit Wasser zersetzt sie sich in Iodwasserstoff und Kieselsäure. Sie besitzt eine kubische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pa3 (Raumgruppen-Nr. 205)Vorlage:Raumgruppe/205.[3]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Datenblatt Silicon tetraiodide, ≥99.9% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 5. Januar 2014 (PDF).
  2. a b c Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 676.
  3. a b Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 730 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 909.

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Autor/Urheber: Bert.Kilanowski, Lizenz: CC0
Struktur von Tetraiodsilan
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Globales Harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) Piktogramm für gesundheitsgefährdende Stoffe.