Terminkultur
Terminkultur ist ein Begriff aus dem Gartenbau. Darunter versteht man den Anbau von Obst oder Blumen zur Erlangung reifer Fruchtkörper/Blüten am Wunschtermin.
Terminkulturen werden angesetzt um saisonale Mängel der (regionalen) Verfügbarkeit abzufedern[1] oder weil eine gesteigerte Nachfrage vorhersagbar ist, wie bei Weihnachtssternen.
Chrysanthemen als typische Zierpflanze sind ein weiteres Beispiel: Der eigentlich erst ab Ende Oktober blühende winterharte Korbblütler lässt bei Verdunklung im August eine Terminkultur Mitte September zu.[2]
Der Anbau von Terminkulturen wird mit Hilfe folgender Mittel realisiert:
- Kühlung: Dabei werden beispielsweise durch Kühlung konservierten Nachkommen (Frigopflanzen) der Erdbeere erst im Sommer aus dem künstlichen Winter geholt – und so zur Blüte angeregt – um dann im Herbst noch ernten zu können.
- Verdunklung: Hier wird in Gewächshäusern die subjektive Tageslänge der Pflanzen verkürzt und so der angestrebte Blütezeitpunkt erreicht.
Literatur
- H. Weiß, C. Gosch: Beerenobst: Sorten, Pflanzung, Pflege, Verarbeitung; mit Rezepten. Stocker, Graz 2001, ISBN 3-7020-0906-X
Einzelnachweise
- ↑ Erdbeeren: Ernte verlagert sich. Erklärung des Fachverlags Ulmer KG, abgerufen am 29. Juni 2013.
- ↑ Gartenchrysanthemen im Vergleich. (Memento des Originals vom 26. Juli 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, abgerufen am 12. Juli 2013.