Terminal (Skulptur)

„Terminal“ in Bochum (2014)

Terminal ist der Name einer Skulptur des Künstlers Richard Serra, die für die documenta 6 im Jahr 1977 entworfen wurde. Es besteht aus vier trapezartigen Cortenstahl-Platten von 12 m Höhe und einem Gesamtgewicht von 100 t, die sich gegenseitig stützen.[1]

Das Terminal war als Beitrag von Richard Serra 1977 während der Documenta 6 in Kassel auf dem Friedrichsplatz als Außenkunstwerk aufgestellt. Es stieß schon hier auf Ablehnung,[2] auch weil es viele Passanten dazu einlud, im Schutz der Stahlplatten ihre Notdurft zu verrichten, weshalb es auch als „Kunstklo“ bezeichnet wurde.[1][3]

Nach dem Ende der Documenta wurde die Skulptur von der Stadt Bochum für 300.000 DM (eine andere Quelle spricht von 350.000 DM[2]) angekauft und 1979 in der Nähe des Hauptbahnhofs aufgestellt.[4]

Einzelnachweise

  1. a b 30 Jahre Terminal in Bochum - Dirk Nordhoff – torial. In: torial.com. 20. Mai 1979, abgerufen am 17. November 2018 (englisch).
  2. a b Beginn der documenta VI in Kassel, 24. Juni 1977. Zeitgeschichte in Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 17. November 2018.
  3. Dirk Schwarze: Die Aufsplitterung der Kunst in Medien – Dirk Schwarze: … documenta … Künstler … Ausstellungen … In: dirkschwarze.net. 28. Februar 2007, abgerufen am 17. November 2018.
  4. Jürgen Stahl: Serras Skulptur "Terminal" spaltet die Bochumer bis heute. In: waz.de. 9. Juli 2018, abgerufen am 17. November 2018.

Koordinaten: 51° 28′ 48,2″ N, 7° 13′ 26″ O

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Serra Terminal Bochum 26Apr2014 0136.JPG
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"Terminal" von Richard Serra aus 1977; vier Corten-Stahl-Platten; vor dem Hbf Bochum; nach der Reinigung und Restaurierung im Apr. 2014