Teleasinae
Teleasinae | ||||||||||||
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![]() Gryonoides glabriceps | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Teleasinae | ||||||||||||
Ashmead, 1902 |
Die Teleasinae sind eine Unterfamilie in der Hautflüglerfamilie Scelionidae. Das Taxon geht auf den US-amerikanischen Entomologen William Harris Ashmead im Jahr 1902 zurück.
Merkmale
Die Hautflügler lassen sich innerhalb der Scelionidae durch folgende Merkmale unterscheiden (nach Masner (1976)).[1] Die Frons ist immer ohne eine Eintiefung. Die Palpenformel ist 3-1 oder 2-1. Die seitlichen Ocelli sind mehrere Durchmesser von den inneren Facettenaugenrändern entfernt (mit Ausnahmen in der Gattung Trimorus). Die Fühler beider Geschlechter sind 12-gliedrig. Der Praepectus ist nicht deutlich ausgeprägt, bestenfalls als ein schmaler Streifen zwischen Tegula und Vorder-Coxa. Die Vorderflügel besitzen eine lange Marginalader. Diese ist mindestens dreimal so lang wie die Stigmalader. Die Postmarginalader fehlt mehr oder weniger. Die Hinterflügel weisen eine vollständige Submarginalader auf, welche bis zu den frenalen Häkchen reicht. Die Formel der tibialen Sporne ist 1-1-1. Tergit 3 des Metasoma ist das längste. Die Laterotergite sind sehr schmal. Der submarginale Grat und die Sternopleurite sind gut entwickelt. Das weibliche Metasoma weist 7 Tergite und 6 Sternite auf. Tergit 7 ist teilweise unter Tergit 6 verborgen. Das männliche Metasoma weist 8 Tergite und 7 Sternite auf.
Lebensweise
Die Vertreter der Teleasinae sind als Eiparasitoide von Laufkäfern (Carabidae) bekannt.[2]
Verbreitung
Die Teleasinae sind fast weltweit verbreitet.
Systematik
Die Unterfamilie Teleasinae umfasst 13 rezente sowie eine fossile Gattung.
Rezente Gattungen:
- CeratoteleasKozlov, 1965 – Ostpaläarktis
- DvivarnusRajmohana & Veenakumari, 2011 – Orientalis
- EchinoteleasRisbec, 1954 – Afrotropis
- GryonellaDodd, 1914 – Australien, Neotropis, Ostpaläarktis
- GryonoidesDodd, 1920 – Neotropis, Afrotropis
- OdontoscelioKieffer, 1905 – Neotropis, Afrotropis, Orientalis
- ProsacanthaNees, 1834 – Nearktis
- PtilosteniusKozlov & Le, 1988 – Orientalis
- ScutelliteleasSzabo, 1966 – Neotropis
- TeleasLatreille, 1809 – fast weltweit
- TrimorusFoerster, 1856 – fast weltweit
- TrisacanthaAshmead, 1887 – Nearktis, Orientalis, Australien
- XenomerusWalker, 1836 – fast weltweit
Fossile Gattungen:
- †CretaxenomerusNel & Azar, 2005 – Bernstein aus der Unterkreide (Typlokalität: Libanon)
Die Unterfamilie Teleasinae wird von manchen Autoren in die beiden Tribus Teleasini und Xenomerini gegliedert.[1] Zu den Xenomerini gehören Gryonoides und Xenomerus. Die Teleasini werden weiterhin in eine Teleas- und eine Trimorus-Gattungsgruppe unterteilt.[1] Letztere umfasst Odonoscelio und Trimorus.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Lubomir Masner: Revisionary notes and keys to world genera of Scelionidae (Hymenoptera: Proctotrupoidea). (PDF; 11,6 MB) In: Memoirs of the Entomological Society of Canada, No. 97. S. 1–87, abgerufen am 10. Februar 2025 (englisch).
- ↑ Michael Madl: A catalogue of the family Platygastridae (Platygastroidea) of the Malagasy subregion. Part II: Subfamilies Scelioninae, Teleasinae and Telenominae (Insecta: Hymenoptera). (PDF; 848 KB) In: Linzer biol. Beitr. 48/2. 19. Dezember 2016, S. 1493–1550, abgerufen am 10. Februar 2025 (englisch).
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Bright field image of Gryonoides glabriceps.