Tedeum – Jeder Hieb ein Prankenschlag
Film | |
Deutscher Titel | Tedeum – Jeder Hieb ein Prankenschlag |
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Originaltitel | Tedeum |
Produktionsland | Italien, Spanien |
Originalsprache | Italienisch |
Erscheinungsjahr | 1972 |
Länge | 99 (dt. V. 95) Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Enzo G. Castellari |
Drehbuch | Tito Carpi Giovanni Simonelli Enzo Girolami José G. Maesso |
Produktion | Franco Palaggi Virgilio De Blasi |
Musik | Guido & Maurizio De Angelis |
Kamera | Manuel Rojas |
Schnitt | Vincenzo Tomassi |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Tedeum – Jeder Hieb ein Prankenschlag (Originaltitel: Tedeum) ist ein Italowestern mit komödiantischer Handlung, den Enzo Castellari 1972 inszenierte. Er wurde in Italien am 21. November dieses Jahres von der Zensur abgenommen[1] und erhielt seine deutschsprachige Erstaufführung am 17. Mai 1973.
Handlung
In einer halbverfallenen Hütte haust die Familie Manure, deren Mitglieder Tedeum (während eines gottesdienstlichen ebensolchen geboren), Großvater Stinky und Vater Rags und Ma sich beleidigen und verprügeln – ihre Art der Zuwendung und Liebe. Sie gelangen durch einen Onkel in den Besitz von Papieren für eine Goldmine, die als wertlos angesehen werden. Tedeum versucht mit allen Mitteln, unterstützt durch Betty Brown, die Papiere zu Geld zu machen. Der windige Mr. Grant erwirbt sie für einen lächerlich niedrigen Preis, da er über eine Bewirtschaftung der Mine an tatsächlich ertragreiche zu kommen versucht. Auch der falsche Pater Jackleg, auf den unter seinem richtigen Namen Buck Santini eine Menge Kopfgeld ausgesetzt ist, hat seine Hände im Verwirrspiel, bei der jeder jeden zu betrügen versucht, als sich herausstellt, dass die Mine ertragreich ist. Alle zusammen enden in einem Zuchthaus, denn der Brunnen des Gefängnisses birgt den Eingang zur besagten Mine.
Kritik
Das Lexikon des internationalen Films bescheinigt Regisseur Girolami besseres Können als ein „sichtlich mit der linken Hand gedrehtes Western-Lustspiel im belanglosen Rülps- und Prügelstil.“[2] Sehr negativ schreibt Christian Keßler, der Film sei „ein kompletter Rohrkrepierer, der genau das falsch macht, was für zahlreiche andere Genrepersiflagen der Nagel in den Sarg war. Er nimmt seine Story nicht mal ansatzweise ernst und erschöpft sich in der bald ermüdenden Aneinanderreihung hektischer Komödiensituationen.“[3] Auch die italienische Kritik fand wenig Gefallen an dem „Spaghgettiwestern mit iberischer Soße“[4], dessen „grobschlächtiger Höhlenmenschenhumor noch selten ein gutes Produkt gegeben“ habe. Auch der geschmacksunsichere religiöse Titel wurde als problematisch empfunden.[5]
Anmerkungen
Der Originaltitel bezieht sich auf den christlichen Lobgesang.
Der englischsprachige Verleihtitel, The Sting of the West, bezieht sich auf das Original des Filmes Der Clou.
Synchronisation
Jack Palance wird von Arnold Marquis gesprochen.
Weblinks
- Tedeum – Jeder Hieb ein Prankenschlag in der Internet Movie Database (englisch)
- Der Film bei comingsoon (italienisch)
Einzelnachweise
- ↑ Der Film beim Archivio del Cinema Italiano
- ↑ Tedeum – Jeder Hieb ein Prankenschlag. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- ↑ Christian Keßler: Willkommen in der Hölle. 2002, S. 246
- ↑ A. V. in La Stampa vom 7. Dezember 1972
- ↑ Segnalazioni Cinematografiche, Vo. 74, 1973