Tecklenburg

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 52° 13′ N, 7° 49′ O

Basisdaten
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk:Münster
Kreis:Steinfurt
Höhe:200 m ü. NHN
Fläche:70,49 km2
Einwohner:9288 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:132 Einwohner je km2
Postleitzahl:49545
Vorwahlen:05482, 05481, 05405, 05455, 05456Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen:ST, BF, TE
Gemeindeschlüssel:05 5 66 088
Stadtgliederung:4 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Landrat-Schultz-Straße 1
49545 Tecklenburg
Website:www.tecklenburg.de
Bürgermeister:Stefan Streit (SPD)
Lage der Stadt Tecklenburg im Kreis Steinfurt
KarteNordrhein-WestfalenKreis BorkenKreis CoesfeldMünsterKreis WarendorfNiedersachsenGrevenSaerbeckLienenLengerichLaerAltenbergeHorstmarNordwaldeLadbergenMetelenHörstelWesterkappelnIbbenbürenSteinfurtWettringenNeuenkirchenMettingenLotteHopstenOchtrupRheineReckeTecklenburgEmsdetten
Karte
Ortsteile von Tecklenburg

Tecklenburg (ostwestfälisch Tiäkenbuorch) ist eine Kleinstadt im Kreis Steinfurt im Norden von Nordrhein-Westfalen. Sie liegt südwestlich von Osnabrück am Teutoburger Wald. Sehenswert ist der Stadtkern mit vielen Fachwerkhäusern. Tecklenburg liegt in der nach ihr benannten Region Tecklenburger Land (Kreis Steinfurt) im nördlichen Westfalen. Der Name lässt sich auf die in Tecklenburg befindliche Burg Tecklenburg und ihre Burgherren aus dem Grafenhaus Tecklenburg zurückführen. Des Weiteren war Tecklenburg einst Regierungssitz der Grafschaft Tecklenburg und später Verwaltungssitz des ehemaligen Kreises Tecklenburg.

Der weithin sichtbare historische Stadtkern ist, gemeinsam mit den Sichtachsen auf den Stadtkern sowie seiner Silhouette, denkmalgeschützt. Weitere denkmalgeschützte Baudenkmäler sind in der Liste der Baudenkmäler in Tecklenburg enthalten.

Geographie

Ein Großteil der Kernstadt Tecklenburg liegt auf dem Bergrücken des Teutoburger Waldes. Nordwestlich der Stadt befindet sich der Staatsforst Sundern mit dem 149 Meter hohen Proll.[2]

Stadtgliederung

Tecklenburg, Blick auf einen Teil des Stadtkernes
Das Leinenweberhaus von 1693 ist ein typisches Tecklenburger Fachwerkhaus

Das Stadtgebiet der Stadt Tecklenburg umfasst insgesamt vier Stadtteile:

  • Tecklenburg
  • Brochterbeck (mit den Bauerschaften Oberdorf, Niederdorf, Holthausen, Wallen-Lienen und Horstmersch)
  • Ledde (mit den Bauerschaften Danebrock, Oberbauer und Wieck)
  • Leeden (mit den Bauerschaften Loose und Oberberge)

Nachbargemeinden

Das Stadtgebiet mit allen vier Ortschaften grenzt an insgesamt acht Städte und Gemeinden. Dabei ist Tecklenburg die Brücke zwischen dem nördlichen und südlichen Tecklenburger Land. Bereits im Münsterland gelegen ist die Gemeinde Saerbeck im Westen. Im Osten grenzt Tecklenburg an die Gemeinden Hagen a. TW und Hasbergen im Osnabrücker Land an.

Wappen Stadt Ibbenbüren
Ibbenbüren
9 km
Wappen der Gemeinde Westerkappeln
Westerkappeln
12 km
Wappen der Gemeinde Lotte
Lotte
9 km
Wappen der Gemeinde Saerbeck
Saerbeck
13 km
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtWappen der Gemeinde Hasbergen
Hasbergen
10 km
Wappen der Gemeinde Ladbergen
Ladbergen
11 km
Wappen der Stadt Lengerich
Lengerich
4 km
Wappen der Gemeinde Hagen am Teutoburger Wald
Hagen a. TW
12 km

Geschichte

Tecklenburg, Blick von der Legge auf die Altstadt

Die Grafen von Tecklenburg besaßen im 13. und 14. Jahrhundert zeitweise die Kirchenvogteirechte über Münster und Osnabrück und waren durch Auseinandersetzungen mit den benachbarten Bistümern und Herrscherhäusern sowie Erbfolgen und Ehen in wechselnden Verhältnissen insbesondere mit den Grafen von Bentheim und den Herren von Steinfurt verbunden. Sie gründeten das Kloster Malgarten in Bramsche. In der evangelischen Pfarrkirche von Tecklenburg befindet sich das Grabmal des Grafen Konrad von Tecklenburg († 1557), das der Bildhauer Johann Brabender aus Münster (Westfalen) schuf.

Die Grafen besaßen unter anderem Herrschaftsrechte, Ländereien und Schlösser im südwestlichen Niedersachsen sowie insbesondere in den Herrschaften Lingen, Rheda und Limburg und am Niederrhein. Die Stadt Tecklenburg wurde 1226 als Suburbium urkundlich erwähnt und 1388 erstmals „stad“ genannt. Sie erhielt zu Beginn des 17. Jahrhunderts vom Grafen Adolf von Bentheim-Tecklenburg ein eigenes Stadtrecht. 1707 kam Tecklenburg unter preußische Herrschaft, nachdem das Königreich Preußen Grafschaft und Stadt gekauft hatte.

Die Grafschaft Tecklenburg gehörte zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis.

Haus Marck

Unterhalb des Südwesthangs des Teutoburger Waldes befindet sich das Wasserschloss Haus Marck, ein im 14. Jahrhundert erbauter Herrensitz, auf dem 1643 die Vorverhandlungen zum Westfälischen Frieden stattfanden.[3]

Wichtigster Wirtschaftsfaktor war im 17. und 18. Jahrhundert die Produktion des so genannten Tecklenburger Löwendlinnens, grobe Leinwand, die insbesondere nach England, in die Niederlande und nach Spanien verkauft wurde.

Nach erfolglosen Versuchen, die Burg instand zu setzen, begann man auf Anordnung der preußischen Regierung, ab 1744 Teile der Burg zu schleifen. Nach dem Ende der Napoleonischen Kriege wurde 1815 der Landkreis Tecklenburg gebildet.

Am 8. September 1904 vernichtete ein Großfeuer am Markt fünf Häuser und zwei Schuppen. Aufgrund der Löschwasserknappheit wurde daraufhin das Wasserwerk Tecklenburg gebaut, welches eines der Vorläufer des Wasserversorgungsverband Tecklenburger Land darstellte.[4]

St.-Michael-Kirche

Die Stadt war bis 1974 Sitz der Kreisverwaltung. Bei der Kreis- und Gemeindegebietsreform, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, wurden die Orte der Amtsgemeinde Tecklenburg (Brochterbeck, Leeden, Ledde und Tecklenburg) zur Stadt Tecklenburg zusammengeschlossen und aus dem Kreis Tecklenburg und dem alten Kreis Steinfurt der neue Kreis Steinfurt gebildet.[5]

Seit dem 26. August 1974 ist Tecklenburg ein staatlich anerkannter Luftkurort. Die Anerkennung Tecklenburgs zum Kneippkurort erfolgte am 10. Dezember 1999.[6]

2014 erhielt Tecklenburg bezugnehmend auf die Freilichtspiele den Namenszusatz Die Festspielstadt.[7]

Konfessionsstatistik

Laut dem Zensus 2011 waren im Jahr 2011 49,0 % der Einwohner evangelisch, 32,9 % römisch-katholisch und 18,1 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[8] Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Ende Dezember 2020 waren von den 9544 Einwohnern 42,2 % (4031) evangelisch, 30,1 % (2868) römisch-katholisch und 27,7 % (2645) gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[9]

Besonderheiten

Tecklenburg ist eine der wenigen Ortschaften im Münsterland, in denen der historische Stadtkern weitgehend erhalten werden konnte. Die Burg Tecklenburg, die heute als Bühne der Freilichtspiele Tecklenburg benutzt wird, war im Mittelalter wegen ihrer günstigen Lage, durch die eine wichtige Passstraße über den Osning überwacht und Zölle und Abgaben verlangt werden konnten, regional von großer Bedeutung. Sowohl die Burg als auch die Stadt waren ein Stützpunkt auf der Handelsstrecke Lübeck–Bremen–Münster–Köln. Gleichzeitig führte eine Teilstrecke des Jakobsweges über diesen Pass, den die Pilger des nördlichen Europas auf dem Weg zum Grab des Apostels nach Santiago de Compostela benutzten. Auch den Rompilgern wurde der Weg über Tecklenburg empfohlen.

Das dem reformierten Glauben angehörende Grafenhaus unterstützte den aus Brabant stammenden Arzt Johann Weyer (oder Wier), der sich in Deutschland als erster öffentlich gegen die Hexenverfolgungen ausgesprochen hatte. Insbesondere die von 1562 bis 1580 herrschende Gräfin Anna von Tecklenburg-Schwerin, die selbst Heilkräuterkundige war, förderte seine Tätigkeit. Die Exzesse der Hexenverbrennung wurden so im Tecklenburger Territorium verhindert. 1588 starb Weyer auf der Tecklenburg. Er wurde in der von 1562 bis 1566 erbauten Stadtkirche bestattet; zu seinem Gedenken wurde 1884 der Wierturm errichtet, mit dessen Bau der Verschönerungsverein das Burggelände prägen wollte.[10] Heute wird das Thema „Hexen“ touristisch vermarktet. Der Rundwanderweg „Hexenpfad“ führt von der Burgruine aus über die sogenannte Hexenküche, das Rolandsgrab und am Heidentempel vorbei nach etwa fünf Kilometern zurück in die Stadt. Über diese Orte sind viele Sagen und Geschichten überliefert.

Aus der Tecklenburger Bürgerfamilie Krummacher stammen zwei bekannte evangelische Theologen, die die niederrheinische Erweckungsbewegung stark beeinflussten. Es sind die Brüder Friedrich Adolf Krummacher (1767–1845) – seine auch von Goethe rezensierten Parabeln waren in ganz Deutschland und in Übersetzungen im europäischen Ausland verbreitet – und Gottfried Daniel Krummacher (1774–1837). An Friedrich Adolf Krummacher erinnern in Tecklenburg die Krummacherstraße, das Krummacher-Haus und die Krummacher-Schule.

Ein weiterer berühmter Sohn der Stadt ist der Theologe Friedrich von Bodelschwingh der Ältere, der in Bielefeld die v. Bodelschwinghsche Anstalten Bethel aufbaute.

Aus dem Ortsteil Leeden stammte wahrscheinlich die Patrizier- und Adelsfamilie Leden, die im Mittelalter einen Bürgermeister und zwei zweite Bürgermeister der Altstadt von Osnabrück stellte. Sie hatte dort ihren Sitz im Ledenhof, einem Steinwerk mit Palas, sowie im Schloss Ledenburg in Nemden.

Weinberg

Der Weinberg am Burgberg

Am Südhang des Burgberges wurde schon zu Zeiten der Grafen von Tecklenburg Wein angebaut. Im Jahr 1987 wurden am alten Weinberg wieder Rebstöcke gepflanzt. Der erste Wein wurde 1989 gekeltert. Kurzzeitig galt dieser Weinberg in den 1980er Jahren als der nördlichste in Deutschland.[11][12] Im Frühjahr 2015 wurden am Weinberg Reben der Rotweinsorte Regent gepflanzt. Die Trauben dieser Sorte wurden 2017 erstmals gekeltert.[13]

Politik

Kommunalwahl 2020[14]
Wahlbeteiligung: 60,0 % (2014: 61,3 %)
 %
40
30
20
10
0
36,0 %
32,5 %
21,6 %
9,9 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
−5,4 %p
−5,5 %p
+6,3 %p
+4,6 %p
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Stadtrat

Die Sitze des Stadtrats verteilten sich nach den vergangenen vier Kommunalwahlen wie folgt:

CDUSPDFDPGrüneEBGesamt
2020[15]893626
201410111426
2009101153130
200412105330

Bürgermeister

  • Seit 2009 Stefan Streit (SPD)
  • 1995–2009 Wilfried Brönstrup[16]
  • 1994–1995 Klaus Martin Lausberg (CDU)
  • 1989–1994 Klaus Holthaus (SPD)[17]
  • 1984–1989 Klaus Martin Lausberg (CDU)[18]
  • 1979–1984 Gunther Sieg (SPD)
  • 1975–1979 Walter Lagemann (FDP)[19]
  • 1975 Florenz Peters (kommissarisch)[20]

Städtepartnerschaft

Seit 1982 ist die französische Stadt Chalonnes-sur-Loire im Département Maine-et-Loire Partnerstadt von Tecklenburg.

Wappen

Ein durch einen blauen Balken mit goldenem (gelben) liegendem Anker geteilter silberner (weißer) Schild. Im Schildhaupt zwei rote Seerosenblätter und im Schildfuß ein rotes Seerosenblatt.[21]

Das Wappen der Stadt Tecklenburg besteht aus zwei wesentlichen Elementen. Die Seerosenblätter versinnbildlichen die Verbundenheit mit der Grafschaft Tecklenburg und stammen aus dem Grafschaftswappen. Der Anker war das Symbol der Grafschaft Lingen. Wie der Anker in das Stadtwappen gelangen konnte, ist strittig, da keine historische Verbindung zwischen der Stadt Tecklenburg und der Grafschaft Lingen besteht. Die Grafschaft Tecklenburg nahm später den Lingener Anker in das Wappen auf, um die historischen Rechte auf diese Gebiete zu verdeutlichen. Eine Übernahme dieser Symbolik in das Stadtwappen wird daher angenommen. Viele Gemeinden im Tecklenburger Land führen die Seerosenblätter oder den Anker in ihrem Wappen.

Wappen vor 1975 der Tecklenburger Ortsteile:

Verkehr

Seit Unwettern im Sommer 2010 sind Gleise der Bahnstrecke Ibbenbüren–Hövelhof der Teutoburger Wald-Eisenbahn (TWE) gesperrt.

Eisenbahnverkehr

Ehemaliges Bahnhofsgebäude Tecklenburg

Der bis 1968 auch im Personenzugverkehr bediente Bahnhof Tecklenburg liegt an dem 1901 eröffneten Streckenabschnitt Ibbenbüren / Hafen DörentheLengerich (Westf) der Bahnstrecke Ibbenbüren–Hövelhof der Teutoburger Wald-Eisenbahn und wird heute nur noch sporadisch für den Güterverkehr und Sonderfahrten des Teuto-Express genutzt.

Nachdem es infolge der Sommerunwetter im August 2010 zu einem Dammrutsch gekommen ist, endet der „Teuto-Express“ aus Lengerich bereits in Tecklenburg und kann nicht mehr weiter über Brochterbeck bis Ibbenbüren Aasee fahren.[22]

Als nach einem Jahr die Gleise auch noch in Richtung Süden unterbrochen und vom neuen TWE-Eigentümer Captrain Deutschland nicht repariert wurden, gründete sich im Januar 2012 ein „Aktionsbündnis pro TWE“, das sich u. a. den langfristigen Erhalt und die regelmäßige Nutzung der Teutoburger Wald-Eisenbahn in den Bereichen Freizeit- und Tourismusverkehr zum Ziel gesetzt hat.[23]

Busverkehr

Es gibt von Tecklenburg im Taktverkehr eine Buslinie zum Bahnhof Lengerich, wo Zuganschlüsse nach Osnabrück und Münster–Düsseldorf bestehen sowie zum Bahnhof Ibbenbüren mit Zuganschlüssen nach Osnabrück und Rheine. Vom Ortsteil Leeden fährt eine Buslinie nach Lotte (mit Busanschluss in Lotte nach Osnabrück) sowie nach Lengerich. Zudem verkehren saisonal am Wochenende Freizeitbusse mit Fahrradanhänger.[24]

Straßenverkehr

Über die Anschlussstelle „Lengerich“ der Bundesautobahn 1 oder die Anschlussstelle „Laggenbeck“ über die A 30 ist Tecklenburg erreichbar.

Fahrradverkehr

Tecklenburg ist an die Radwanderwege 100-Schlösser-Route und Radroute Historische Stadtkerne angeschlossen.[25]

Flugverkehr

Der Flughafen Münster-Osnabrück ist etwa 19 km entfernt.

Pendler

Tecklenburg ist eine Einpendlergemeinde, in der mehr Personen ein- als auspendeln[26]. Die Zahl der Auspendler betrug im Jahr 2015 3388 Personen, die der Einpendler 3854. Die wichtigsten Arbeitsorte der Tecklenburger Bevölkerung sind Osnabrück, Ibbenbüren und Lengerich. Innerörtlich pendeln 1175 Tecklenburger Bürger zu ihrem Arbeitsplatz.

Auspendler

Arbeitsort201320142015
Lengerich766751775
Ibbenbüren467445467
Osnabrück452466457
Münster260263278
Rheine819284
Hörstel807786
Georgsmarienhütte777472
Hagen707976
Westerkappeln627480
Lotte60k. A.k. A.
Hasbergenk. A.6272

Einpendler

Wohnort201320142015
Ibbenbüren9749731034
Lengerich692714692
Westerkappeln186172186
Greven160172169
Hörstel156163167
Lienen140146158
Mettingen141146158
Osnabrück133136147
Recke107115133
Münster112125130

Öffentliche Einrichtungen

Freiwillige Feuerwehr

Insgesamt vier Löschzüge befinden sich in den Ortschaften Brochterbeck, Ledde, Leeden und Tecklenburg.

Polizei

Eine Dienststelle befindet sich im Untergeschoss des Rathauses in Tecklenburg.

Grundschulen

Es gibt eine Grundschule (Teutoburger-Wald-Schule) mit vier Standorten:

  • Bruder-Klaus-Schule Brochterbeck
  • Stiftsschule Leeden
  • Friedrich-Adolf-Krummacher-Schule Tecklenburg
  • Grundschule Ledde

Weiterführende Schulen

  • Ganztagshauptschule Tecklenburg
  • Graf-Adolf-Gymnasium
  • Gesamtschule Lengerich/Tecklenburg (Standort Tecklenburg)

Weitere Einrichtungen

  • Kreishaus Tecklenburg
  • Amtsgericht Tecklenburg
  • Diakonisches Werk im Kirchenkreis Tecklenburg
  • Evangelische Jugendbildungsstätte Tecklenburg
  • LWL Jugendheim Tecklenburg
  • Jugendherberge Tecklenburg
  • Otto Modersohn Museum Tecklenburg

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Mit der Stadt verbundene Personen

  • Alf Depser (1899–1990), Chemiker, Maler, Zeichner, Holzschneider und Grafiker, wirkte u. a. in Tecklenburg
  • Hermann Höhn (1912–1997), war von 1958 bis 1978 Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Ledde und wesentlich an Gründung und Aufbau der Ledder Werkstätten beteiligt; wohnte ab 1978 in Tecklenburg
  • Heinz Peter Kämmerer (1927–2017), war von 1974 bis 1992 Chefarzt der chirurgischen Abteilung des Lengericher Krankenhauses, der jetzigen Helios Klinik, und im Vorstand des Matthias-Claudius-Hauses in Tecklenburg. Er lebte von 1980 bis zu seinem Tode in Tecklenburg.
  • Anja Karliczek (* 1971), Kauffrau, Politikerin und vom 14. März 2018 bis 8. Dezember 2021 Bundesministerin für Bildung und Forschung (CDU), in Brochterbeck beheimatet
  • Walter Rehmer (1893–1984) Ehrenbürger der Stadt Tecklenburg, Bürgermeister der Stadt Tecklenburg, Kommunalpolitiker (Kreistagsmitglied), stellvertr. Schulleiter am Graf–Adolf–Gymnasium Tecklenburg.
  • Hans-Jürgen Wegener (1928–2016), der Forstbeamte war fast 19 Jahre lang forstlicher Leiter der Höheren Forstbehörde Westfalen-Lippe in Münster; er lebte von 1968 bis zu seinem Tode in Tecklenburg.
  • Johann Weyer (oder Wier) (1515 oder 1516–1588), hatte sich in Deutschland als erster öffentlich gegen die Hexenverfolgungen ausgesprochen. Insbesondere die von 1562 bis 1580 herrschende Gräfin Anna von Tecklenburg-Schwerin, die selbst Heilkräuterkundige war, förderte seine Tätigkeit.

Literatur

  • Friedrich Ernst Hunsche: Tecklenburg 1226–1976. Suburdium – Wicbeld – Stadt. Hrsg. v. d. Stadt Tecklenburg, Tecklenburg 1976.
  • Siegfried Rauer: Historische Nachricht von der Grafschaft Tecklenburg (um 1670). In: Tecklenburger Beiträge III. Hrsg. v. Geschichts- und Heimatverein Tecklenburg, Tecklenburg 1996, S. 31–60.
  • Geschichtskreis des Geschichts- und Heimatvereins Tecklenburg (Hrsg.): Tecklenburg im Mittelalter. Geschichts- und Heimatverein Tecklenburg, Tecklenburg 2013, ISBN 978-3-925147-30-2.
  • Martin Zeiller: Tecklenburg. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Westphaliae (= Topographia Germaniae. Band 8). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1647, S. 93 (Volltext [Wikisource]).
  • Christof Spannhoff (Hrsg.): Die „Kurtze Beschreibung der Uhralten Grafschaft Tecklenburg und der Herschaft Rheda“ des Moritz Meier (um 1685). Norderstedt 2008.
  • Gerhard Arnold Rump: Des Heil. Röm. Reichs uhralte hochlöbliche Graffschafft Tekelenburg. Bremen 1672, 1. Nachdruck Bremen 1935, 2. Nachdruck Tecklenburg 1988.

Weblinks

Commons: Tecklenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Tecklenburg – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2023. (Hilfe dazu)
  2. Schon im Mittelalter gab es einen Verbindungsweg. In: Ibbenbürener Volkszeitung. Nr. 216, 17. September 2002, S. IBB7 (archiv.ivz-aktuell.de [abgerufen am 27. September 2023]).
  3. NRW-Stiftung „Natur. Heimat. Kultur“: Wasserschloss Haus Marck bei Tecklenburg – Wiege des Westfälischen Friedens
  4. Ibbenbürener Volkszeitung vom 3. September 2004:"Tecklenburgs Markt in Flamen"
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 318.
  6. Ibbenbürener Volkszeitung vom 11. Dezember 1999:"Tecklenburg darf sich seit gestern Kneip-Kurort nennen."
  7. Ruth Jacobus: Tecklenburg ist offiziell „Festspielstadt“ In: Westfälische Nachrichten, 11. September 2014, abgerufen am 11. Mai 2023.
  8. Stadt Tecklenburg Religion, Zensus 2011
  9. Haushaltssatzung 2022 Zahlen Daten Fakten Seite 7, abgerufen am 20. Februar 2022
  10. Jürgen Reuter: Der denkmalgeschützte Stadtkern von Tecklenburg. Auf: lwl.org, Denkmal des Monats Oktober 2018, abgerufen am 3. Oktober 2018.
  11. "Giovanni Rizzi musste sich für Lagerung ein Bierfass borgen" Ibbenbürener Volkszeitung vom 22. Oktober 1999
  12. noz.de "Das sind die Weinberge im Osnabrücker Land". Neue Osnabrücker Zeitung vom 21. Juli 2017; abgerufen am 8. Februar 2019
  13. In Ibbenbürener Volkszeitung vom 9. August 2018:"VWG präsentiert neue Rebe Regent"
  14. wahlen.citeq.de
  15. Ratswahl – Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Tecklenburg - Gesamtergebnis. Abgerufen am 18. September 2020.
  16. Internetauftritt des Bürgermeisters a. D. Brönstrup; abgerufen am 11. Mai 2023
  17. archiv.ivz-aktuell.de Ibbenbürener Volkszeitung am 17. Oktober 1989:"Neuer Bürgermeister von Tecklenburg:Klaus Holthaus (SPD)"; abgerufen am 9. August 2018
  18. archiv.ivz-aktuell.de Ibbenbürener Volkszeitung am 9. November 1994:"Lausberg Bürgermeister Holthaus Stellvertreter"; abgerufen am 9. August 2018
  19. archiv.ivz-aktuell.de Ibbenbürener Volkszeitung am 21. November 1998:"Aus dem Benjamin ist ein erfahrener Politiker geworden"; abgerufen am 9. August 2018
  20. archiv.ivz-aktuell.de Ibbenbürener Volkszeitung am 30. Dezember 1974:"Amtsvertretung Tecklenburg tagt zum letzten Mal"; abgerufen am 14. September 2018
  21. Tecklenburg – Heraldry-wiki
  22. TWE auf dem Abstellgleis? Westfälische Nachrichten 8. Oktober 2010
  23. Aktionsbündnis will TWE retten@1@2Vorlage:Toter Link/www.nw-news.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Neue Westfälische Zeitung 27. Januar 2012
  24. Fahrradbusse auf muensterland.com, abgerufen am 11. Mai 2023.
  25. Münsterland e. V.: Radfahren in Tecklenburg. Münsterland e. V. Tourismus, abgerufen am 3. Juni 2017.
  26. pendleratlas.nrw.de Daten der Stadt Tecklenburg

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TWE-Strecke bei Tecklenburg, seit Sperrung der Teutoburger Wald-Eisenbahn im September 2010 ergreift die Natur Besitz von den unbefahrenen Gleisen
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Wappen der Grafen von Tecklenburg
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Wappen der Grafen von Tecklenburg-Lingen
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Deutsch (de): Lagekarte von Tecklenburg, Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
English (en): Locator map of Tecklenburg in District of Steinfurt, North Rhine-Westphalia, Germany.
français (fr): Plan de localisation de la municipalité Tecklenburg dans l'arrondissement de Steinfurt dans Rhénanie-du-Nord-Westphalie, Allemagne.
hornjoserbsce (hsb): Poziciska karta gmejny Tecklenburg, Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen, Němska.
македонски (mk): Положбена карта на Tecklenburg во рамките на Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen, Германија.
Nederlands (nl): Detailkaart van Tecklenburg in de Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen, Duitsland.
Esperanto (eo): Situomapo de Tecklenburg en Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen, Germanio.
മലയാളം (ml): ജർമ്മനിയിലെ North Rhine-Westphalia, District of Steinfurt, Tecklenburg ഭൂപടസ്ഥാനം.
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Weinanbau funktioniert auch im nördlichen Westfalen: Blick auf den Weinberg am Burgberg in Tecklenburg, Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
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Tecklenburg - station
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Foto auf die Altstadt von Tecklenburg von der Legge aus, auf der Zufahrt zum Burgtor.
DEU Leeden COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Leeden, seit 1975 Stadtteil von Tecklenburg: „In Rot ein schwarz bewehrter silberner (weißer) Einhornkopf.“ Im Jahre 1939 ist das Einhorn Wappentier der Gemeinde Leeden geworden. Es wurde im Wappen Heinrichs von Leeden geführt, der 1436 Bürgermeister in Osnabrück und wahrscheinlich Gründer des Ledenhofes war. Vermutlich stammte die Familie von den Adeligen gleichen Namens ab , die als Dienstleute des Grafen von Tecklenburg im 13. Jahrhundert in der Bauernschaft Aversele ( Averslegge), heute Oberberge, auf dem gräflichen Oberhof Leeden wohnte.
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(c) Stahlkocher, CC BY-SA 3.0
Tecklenburg, Teil des alten Stadtkerns
Leinenweberhaus von 1693, Tecklenburg (01538).jpg
© Günter Seggebäing, CC BY-SA 3.0
Leinenweberhaus von 1693, Tecklenburg. Das sog. "Schiefe Haus" steht als Fachwerkanbau des Dreiständer-Giebelhauses in der Krummacherstr. 3 unter Denkmalschutz (Kurzbeschreibung aus der Denkmal-Datenbank des Kreises Steinfurt). Es erhielt den 1. Preis in der Kategorie "Kulturelles Erbe" bei den European Conservation Awards 1989.
DEU Ledde COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Ledde, seit 1975 Stadtteil von Tecklenburg: „In Silber (Weiß) über einem mit einer silbernen (weißen) Grubenlampe belegten roten Dreiberg, zwei rote Pflugscharen.“ Die Pflugscharen symbolisieren die Landwirtschaft, während die Grubenlampe auf die Bergbautradition hinweist. Die Farben sind die der ehemaligen Grafschaft Tecklenburg.
Tecklenburg Haus Marck.jpg
Autor/Urheber: Corradox, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wasserschloss Haus Marck in Tecklenburg
Lingen Grafen Stamm Wappen.jpg
Stamm-Wappen der Grafen von Lingen
DEU Brochterbeck COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Brochterbeck, seit 1975 Stadtteil von Tecklenburg: „In Silber (Weiß) ein schräglinker blauer Wellenbalken, belegt mit einem silbernen (weißen) Anker.“ Das Wappen wurde am 27. Januar 1939 durch das preußische Staatsministeium verliehen. Der Anker stammt aus dem Wappen der Herren von Brochterbeck, die 1400 ausgestorben sind. Der Wellenbalken wurde als "redendes" Symbol (-beck - Bach) mit aufgenommen. Die Farbe blau stammt aus dem Wappen der Grafschaft Lingen.