Taygetos
Taygetos | ||
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Taygetosgebirge von Sparta aus gesehen | ||
Höchster Gipfel | Profitis Ilias (2407 m) | |
Lage | Lakonien / Messenien, Griechenland | |
Teil der | Halbinsel Peloponnes | |
Koordinaten | 36° 57′ N, 22° 21′ O | |
Gestein | Kalkstein |
Das Taygetos-Gebirge (griechisch Ταΰγετος) ist ein Gebirgszug auf der Peloponnes-Halbinsel im südlichen Griechenland. Er liegt in der Landschaft Mani und trennt Lakonien von Messenien. Höchster Gipfel ist der pyramidenförmige Hagios Ilias (oder Profitis Ilias) mit 2407 m, der zugleich der höchste Berg der Peloponnes ist.
Das Gebirge besteht vorwiegend aus Kalkstein aus dem Tertiär und der oberen Kreidezeit, der großteils waagerecht gelagert ist. Jedoch wird es in Längsrichtung von einem Streifen kristallinen Schiefergesteins durchzogen. Dieser ist deutlich stärker bewachsen, da er bessere Boden- und Wasserbedingungen bietet.
Am nordöstlichen Rand des Taygetos-Gebirges liegt die von fränkischen Fürsten zur Zeit der Kreuzzüge gegründete Ruinenstadt Mistras.
Um den Taygetos ranken sich zwei Ereignisse aus der griechischen Sagenwelt: Hier sollen Zeus und Leda die Dioskuren gezeugt haben. Außerdem soll dieses Gebirge als Todesstätte für schwache Kinder aus Sparta gedient haben: Die Väter von Kindern, die mit Mängeln geboren wurden, waren verpflichtet, diese in eine Felsspalte des Bergmassivs in der Nähe des heutigen Sparta zu stürzen.
Den Namen erhielt das Gebirge von der Nymphe Taygete, der Tochter des Atlas und der Okeanide Pleione.
Touristisch ist das Taygetos-Gebirge heute gut erschlossen. Etliche Wanderwege wie der Europäische Fernwanderweg E4 laden zu ausgiebigen Touren ein.
Blick über Koroni und Golf von Messenien zum Taygetos
Quellen
- Griechenland: E4 – Peloponnes. Stein, Welver, ISBN 978-3-86686-221-0.
Weblinks
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Anstieg zum pyramidenförmigen Hauptgipfel des Profitis Ilias (2.407 m)
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Die Gipfel des Taygetosgebirges westlich von Sparta auf dem Peloponnes in Griechenland. Der Gipfel Profitis Ilias (2.407 m) ist über dem Buchstaben "O" des Schildes "HOTEL SPARTA" zu erkennen.
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Koroni von Westen, im Hintergrund das Taygetos-Gebirge mit dem Prof. Ilias. In Bildmitte die Festung, rechts das tiefer gelegene Kap-Plateau.
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Blick über das Taygetos-Gebirge vom Gipfel des Profitis Ilias
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Am Hang des Marathos-Berges (1.705 m) im Taygetos-Gebirge ist die Grenze zwischen dem Grundgestein Kalk (links) und einem Streifen kristallinen Schiefergesteins (rechts) zu erkennen, wobei der Streifen in etwa Nord-Süd-Richtung verläuft. Auf diesem Streifen findet sich auf Grund besseren Wasserrückhaltevermögens eine höhere Vegetationsdichte. Der Name Marathos leitet sich vom griechischen Wort für Fenchel (μάραθο) ab, der nur selten auf Kalkstein wächst.