Die Gemeinde liegt am Rand des Naturparks Saar-Hunsrück. Am Abhang vom Albachtal liegt in westlicher Richtung der Ortsteil Fellerich. Zum Ortsteil Tawern gehören auch die Wohnplätze Mertenmühle, Oberste Mausmühle und Unterste Mausmühle, zum Ortsteil Fellerich die Fellericher Mühle.[2]
Geschichte
(c) Landesarchiv Saarbrücken, Bestand K Hellwig, Nr. 1045, Urheber unbekannt / CC-BY-SA 3.0 DE
Schlacht bei Tawern 1779
Der Ortsname Tawern kommt vom lateinischen Wort taberna (Geschäft, Laden), was auch die Betonung des heutigen Namens Tawern auf der zweiten Silbe erklärt. Die erste Siedlung wurde vor rund 2000 Jahren von den Römern gegründet, fast zeitgleich mit der römischen Besiedlung in Trier.
Der Ortsname verweist auf die Entstehung des Ortes in römischer Zeit und seine ursprüngliche Aufgabe. Wohl gleichzeitig mit dem römischen Tempelbezirk auf dem Metzenberg, dürfte im 1. Jahrhundert n. Chr. am Fuße des Berges, über den eine Handelsstraße nach Metz führte, eine "taberna", eine Raststätte mit Vor- und Umspannstation für Zugtiere, entstanden sein. Die lateinische Betonung des Ortsnamens auf der zweiten Silbe lässt eine kontinuierliche Besiedlung seit der Römerzeit vermuten. Heute hat sich Tawern zur Wohnsiedlung entwickelt und liegt im Erholungsgebiet Obermosel-Saar und im Naturpark Saar-Hunsrück.
Es gibt eine teilweise rekonstruierte Tempelanlage im Wald auf dem Metzenberg über Tawern. In der Ortslage findet sich eine beschilderte Ausgrabungsstätte der ehemaligen römischen Straßensiedlung.
Thomas Müller (CDU) wurde im Juli 2014 Ortsbürgermeister von Tawern.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 79,55 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6]
Müllers Vorgänger Josef Weirich (CDU) hatte das Amt von 1994 bis 2014 ausgeübt.[5]
Persönlichkeiten
Erwin Schaaf (1933–2023), Historiker und Pädagoge
Siehe auch
Stille von Werner Bitzigeio, entstanden im Rahmen des Projekts Skulpturen am Fluss
Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler des Kreises Saarburg. (= Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 15, III. Abteilung). L. Schwann, Düsseldorf 1939 (Nachdruck Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1982), S. 250–254.
Rudolf Rosenkränzer: 2000 Jahre Tawern. Hrsg.: Ortsgemeinde Tawern. Band1.
↑ abTawern hat neuen Ortschef. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 13. Juli 2014, abgerufen am 22. April 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Konz, Verbandsgemeinde, 14. Ergebniszeile. Abgerufen am 22. April 2021.
LASB K Hellwig 1045.jpg (c) Landesarchiv Saarbrücken, Bestand K Hellwig, Nr. 1045, Urheber unbekannt / CC-BY-SA 3.0 DE
Schlacht bei Tawern zwischen der französischen und alliierten Armee (Schlacht bei Tawern, unweit Trier, zwischen der französischen Armee unter dem Marschall Créqui und den Alliierten unter dem Herzog von Lothringen) - Kupferstich, in Passe-Partout eingeklebt - deutsch - 44 x 54 cm - [1779]
Tawern StilleH1a.jpg Autor/Urheber:Helge Klaus Rieder,
Lizenz:CC BY-SA 3.0 Werner Bitzigeio 2007 - Die Stahlarbeit in Tawern soll wie ein natürliches Phänomen wirken, dem man sich nähern kann, um zu fühlen, um bewegt, vielleicht begeistert zu sein – sie strahlt Würde aus und beeindruckt durch ihre Kraft. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2007 in Konz