Tauplitzalm

Tauplitzalm (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandLiezen (LI), Steiermark
GerichtsbezirkLiezen
Pol. GemeindeBad Mitterndorf  (KG Tauplitz)
Koordinaten47° 35′ 38″ N, 13° 59′ 49″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft14 (1. Jän. 2021)
Gebäudestand50 (2001)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer15885
Bild
Zentrum der Tauplitzalm mit dem Großsee
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
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14

Die Tauplitzalm ist ein Hochplateau im steirischen Teil des Salzkammerguts. Das Plateau befindet sich im Südosten des Toten Gebirges und liegt auf einer Höhe von 1600 m ü. A. bis 2000 m ü. A. Es erstreckt sich zwischen Lawinenstein im Westen und Schwarzensee im Osten und umfasst eine Fläche von etwa 5 km². Die Tauplitzalm ist das größte Seeplateau der nördlichen Kalkalpen.[1] Die Tauplitzalm ist vom Ort Tauplitz per Sesselbahn oder von Bad Mitterndorf aus über die Tauplitzalm Alpenstraße (1621 m ü. A., ) erreichbar. Auf der Tauplitzalm existiert eine ausgeprägte touristische Infrastruktur, so befinden sich dort mehrere Bewirtungs- und Beherbungsbetriebe (Linzer Tauplitz-Haus), ein Skigebiet und seit 1963 auch eine eigene Kirche.

Geografie

Am Hochplateau der Alm gibt es sechs Seen. Neben den drei größten, dem Steirersee, dem Schwarzensee und dem Großsee, sind dies der Krallersee, der Märchensee und der Tauplitzsee.

Die bekanntesten Berge im Bereich der Tauplitzalm sind der Lawinenstein (1965 m), der Sturzhahn (2028 m ü. A.), der Traweng (1981 m) und der Almkogel (2116 m). Auf den Traweng führt der Gamsblickklettersteig, der im Ganzen mit der Schwierigkeit C (schwierig) bewertet wird. Weitere Berge sind u. a. der Schneiderkogel, der Mitterberg, der Roßkogel, der Tranebenkogel, der Grubstein, der Gamsspitz, der Gamsstein und das Steileck, welches aber etwas östlich liegt.

Bergsport

Hütten und Hotels

Auf der Tauplitzalm gibt es zahlreiche Beherbergungsbetriebe, Hütten und Gasthäuser, von denen die Mehrheit während der Skisaison geöffnet hat. Einige davon sind:

  • Holl-Haus
  • Alpengasthof Hierzegger
  • Linzer Tauplitz-Haus
  • Naturfreundehaus
  • Berghof Tauplitzalm
  • Steirerhof
  • Wander- und Sporthotel Kirchenwirt
  • Hotel Alpenrose
  • Grazerhütte
  • s´Kriemandl
  • Hotel Alpen Arnika
  • Trawenghütte

Wandern

Im Sommer laden Wanderungen u. a. zu den Bergseen ein, wo sich in der zerklüfteten Karstlandschaft viele seltene alpine Pflanzen und Tiere finden. Eine beliebte Tour startet direkt auf der Tauplitzalm. Von dort geht es weiter Richtung Osten, an Tauplitzsee, Steirersee und Schwarzensee vorbei. Danach gelangt man an die Leistalmhütte, wo man nun den rechten Weg nimmt. Auf dem Weg Nr. 218 biegt man bald auf 1649 m links ab und geht in Richtung Norden. Nach einer Scharte und über einen steinigen Westrücken gelangt man zum Gipfel des Almkogels auf 2116 m.

Wintersport

Die Tauplitz gilt als Wiege des alpinen Schisports in den Ostalpen, bereits um 1910 wurden die ersten Schihütten errichtet und Schikurse abgehalten. 1935 wurde einer der ersten Schilifte Österreichs gebaut und in Betrieb genommen, es war dies eine primitive Form des heutigen Schleppliftes. Der 1952 eröffnete Einser-Sessellift von Tauplitz auf die Tauplitzalm war zur Zeit seiner Errichtung der längste Sessellift der Welt.

Im Winter öffnet das zugehörige Wintersportgebiet „die Tauplitz“ mit 43 Kilometer Pistenlänge in Höhen von 900 m ü. A.1965 m ü. A.

Lifte und Bahnen

Schlepplifte, Tellerlifte und Seillifte sind in folgender Liste nicht enthalten.

SeilbahnArtInbetrieb-
nahme
Länge
(in m)
Personen-
kapazität
pro Stunde
Tauplitz 14er Hochgeschwindigkeits-Sesselbahn mit Abdeckhauben199518721.600
Tauplitz 24er Hochgeschwindigkeits-Sesselbahn mit Abdeckhauben199320211.600
Schneiderkogel4er Sesselbahn fixgeklemmt200105572.140
Lawinenstein6er Hochgeschwindigkeits-Sesselbahn mit Abdeckhauben200213002.215
Mitterstein 18er Kabinen-Einseilumlaufbahn201013002.380
Mitterstein 28er Kabinen-Einseilumlaufbahn201010982.380

Literatur

  • Harald Lobitzer: Geologische Spaziergänge: Ausseerland – Salzkammergut. Hrsg.: Verlag der Geologischen Bundesanstalt in Wien mit dem Kammerhofmuseum Bad Aussee. Wien 2011, ISBN 978-3-85316-063-3.
  • Gisbert Rabeder: Alpenvereinsführer Totes Gebirge. Für Wanderer, Bergsteiger und Kletterer, Bergverlag Rother, Juni 2005, ISBN 3-7633-1244-7.

Weblinks

Commons: Tauplitzalm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Harald Lobitzer: Geologische Spaziergänge: Ausseerland – Salzkammergut. S. 88–93.

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Bad Mitterndorf - Tauplitzalm.JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südansicht des Zentrums der Tauplitzalm mit dem Großsee in der steiermärkischen Marktgemeinde Bad Mitterndorf und im Hintergrund das Tote Gebirge.