Tatjana Iwanowna Burina

RusslandRussland  Tatjana Burina
Geburtsdatum20. März 1980
GeburtsortNowosibirsk, Russische SFSR
Größe163 cm
Gewicht66 kg
PositionStürmer
Nummer#23
SchusshandLinks
Karrierestationen
1995–2000Lokomotive Krasnojarsk
2000–2003SKIF Moskau
seit 2003Tornado Moskowskaja Oblast

Tatjana Iwanowna Burina (russisch Татьяна Ивановна Бурина, * 20. März 1980 in Nowosibirsk) ist eine russische Eishockeyspielerin, die seit 2003 bei Tornado Moskowskaja Oblast unter Vertrag steht und seit 1998 für die russische Nationalmannschaft spielt.[1]

Karriere

Tatjana Burina begann in ihrer Heimatstadt Nowosibirsk Eishockey zu spielen und nahm mit Junioren-Mannschaften regelmäßig an den landesweiten Turnieren um den Goldenen Puck teil.[2] Da es in Nowosibirsk keine Frauenmannschaft gab, wechselte sie 1995 nach Krasnojarsk, wo sie für Lokomotive Krasnojarsk in der russischen Frauenmeisterschaft spielte. 1999 wurde sie in die Frauen-Nationalmannschaft aufgenommen und nahm seither an jedem großen internationalen Turnier teil.

Am Ende der Saison 1999/2000 wurde sie als beste Stürmerin der russischen Meisterschaft ausgezeichnet[2] und wechselte nach diesem Erfolg zu SKIF Moskau, bei dem damals ein Großteil der Nationalspielerinnen zentralisiert war. Mit SKIF Moskau gewann sie 2001, 2002 und 2003 die russische Meisterschaft.

Im Sommer 2003 wurde ein neuer zentraler Eishockeyklub für das Fraueneishockey gegründet – Tornado Moskowskaja Oblast – für den Burina seither spielt. Mit Tornado gewann sie mehrfach die russische Meisterschaft sowie den dreimal den IIHF European Women Champions Cup.

Mit vier Teilnahmen an Olympischen Spielen (2002, 2006, 2010 und 2014) hält sie den Rekord für Olympiateilnahmen innerhalb der russischen Frauennationalmannschaft. Mit der Frauen-Sbornaja gewann sie zwei Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaften – 2001 und 2013.

Im Dezember 2017 wurde Burina gemeinsam mit zehn weiteren russischen Sportlern wegen Doping-Manipulationen bei den Olympischen Winterspielen 2014 lebenslang für die Olympischen Spiele gesperrt.[3]

Erfolge und Auszeichnungen

  • 2000 Beste Stürmerin der russischen Meisterschaft
  • 2001 Russischer Meister mit SKIF Moskau[1]
  • 2001 Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft
  • 2002 Russischer Meister mit SKIF Moskau
  • 2003 Russischer Meister mit SKIF Moskau
  • 2006 Russischer Meister mit Tornado Moskowskaja Oblast
  • 2007 Russischer Meister mit Tornado Moskowskaja Oblast
  • 2009 Russischer Meister mit Tornado Moskowskaja Oblast

Karrierestatistik

Tatjana Burina (re.) bei der Weltmeisterschaft 2011
JahrTeamVeranstaltungSpTVPktSM+/−
1999RusslandWM510116
2000RusslandWM50112−1
2001RusslandWM51126−2
2002RusslandOlympia540400
2004RusslandOlympia-Qual.20002
2005RusslandWM51010−1
2006RusslandOlympia510114−1
2007RusslandWM42024+3
2008RusslandWM40112−2
2009RusslandWM430312−2
2010RusslandOlympia51234−3
2011RusslandWM63038−6
2012RusslandWM53146−4
2013RusslandWM62240+5
2014RusslandOlympia62354+2
2015RusslandWM61012−5
2016RusslandWM61010−1

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b komanda2014.com, Команда России - Татьяна Ивановна Бурина (Memento des Originals vom 19. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/komanda2014.com
  2. a b команда.рф, Команда.РФ – Бурина Татьяна (Memento des Originals vom 21. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/xn--80aalwkhe.xn--p1ai
  3. Russian doping: IOC bans 11 Winter Olympic athletes. In: bbc.co.uk. Abgerufen am 22. Dezember 2017 (englisch).

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Pictograms of Olympic sports - Ice hockey
Tatyana Burina 2011-04-22.jpg
Autor/Urheber: _becaro_, Lizenz: CC BY-SA 2.0
IIHF World Women Championship 2011. Quarterfinal Switzerland - Russia 4-5 OT
Tatyana Burina scores in OT.jpg
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