Tassilolinde

Verzweigte Stämme der Tassilolinde im Spätherbst
Gesamtansicht des Baumes

Die Tassilolinde ist eine Winter-Linde (Tilia cordata) in der Nähe der Klostermauer in Wessobrunn, Oberbayern. Sie wurde benannt nach dem Baiernherzog Tassilo III., der nach einer neuzeitlichen Ausschmückung der Klostergründungslegende unter der Linde den Traum hatte, der ihn das Kloster Wessobrunn gründen hieß. Die Linde ist 25 Meter hoch und ihre Krone hat einen Durchmesser von 27 Metern. Der Baumstamm hat einen Umfang von etwa 14 Metern, was der drittgrößte Umfang einer Linde in Bayern ist, nach der Wolframslinde mit 16 Meter und der Kasberger Linde mit 15,8 Metern.[1] Das genaue Alter des Baumes ist nicht bekannt, aber wie die meisten sehr alten und sehr dicken Bäume gilt sie als „tausendjährig“. Allerdings dürften selbst die ältesten Winterlinden dieses Alter nicht erreichen.

Die Linde ist als Naturdenkmal ausgewiesen.[2]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Tassilolinde (Wessobrunn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. R. Haslinger: Meßbare Superlative im Lech-Isar-Land. In: Lech-Isar-Land im Jahrbuch von 1992, S. 147–155
  2. Ulrike Pröbstl-Haider: Gemeinde Wessobrunn, Landkreis Weilheim-Schongau – Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan und Umweltbericht. Begründung. 25. Juni 2019, S. 63–64, 100, 138 (wessobrunn.de [PDF]).

Koordinaten: 47° 52′ 32,76″ N, 11° 1′ 48,72″ O

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Tassilolinde in Wessobrunn im Herbst